Gefahrstoffsymbole und

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 Präsentation transkript:

Gefahrstoffsymbole und Umgang mit Chemikalien

Ätzend C corrosive Als ätzend bezeichnete Stoffe (Laugen und Säuren) zerstören lebendes Gewebe und andere Stoffe.

Brandfördernd O Brandfördernde Stoffe können brennbare Stoffe entzünden oder ausgebrochene Brände verstärken und so das Löschen erschweren.

Leichtentzündlich F flammable F Leichtentzündliche Stoffe bilden im Kontakt mit Luft hochentzündliche Gase. F+ Hochentzündliche Stoffe bilden mit Luft ein explosives Gemisch.

Explosionsgefährlich E Explosionsgefährliche Stoffe können durch Schlag, Reibung, Erwärmung oder Zündfunken auch ohne Sauerstoff explodieren.

Reizend Xi irritant Diese Stoffe können Augen, Haut und Atmungsorgane reizen und zu Entzündungen führen.

Gesundheitsschädlich Xn Diese Stoffe können durch Hautkontakt, Einatmen oder Verschlucken akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen. n = noxious = minder giftig

Giftig T toxic Durch Einatmen, Einnahme oder Hautkontakt auch geringer Mengen kommt es zu akuten oder chronischen Schäden oder zum Tod. T + = sehr giftig

Erbgutverändernd mutagen Diese Stoffe können durch Aufnahme weiter vererbbare Schäden hervorrufen.

Krebserzeugend cancerogen Diese Stoffe können durch Aufnahme Krebs verursachen oder die Krebs-häufigkeit (Anregung körpereigener Zellen zu bösartigen Neu-bildungen) erhöhen.

Umweltgefährlich Wenn ein solcher Stoff unkontrolliert in die Umwelt gelangt, kann es schwerwiegende Folgen für Wasser, Boden, Luft, Klima, Pflanzen, Tiere und Mikoorganismen haben.

Alle Chemikalien sind mit sogenannten R-und S- Sätzen zu kennzeichnen Alle Chemikalien sind mit sogenannten R-und S- Sätzen zu kennzeichnen. R - Sätze benennen das Risiko. S - Sätze benennen die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen.

Beispiel: Autobenzin Risiken Sicherheitshinweise Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut Dampf - Luftgemisch explosionsfähig kann Krebs erzeugen irreversibler Schaden möglich sehr giftig für Wasserorganismen von Zündquellen fernhalten - nicht rauchen Dampf nicht einatmen Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden nicht in die Kanalisation gelangen lassen Risiken R 23 / 24 /25 R 12 und R 18 R 45 R 40 R 50 Sicherheitshinweise S 16 S 23 S 24 / 25 S 57

Sicherheitshinweise - Fachräume nur bei Anwesenheit des Lehrers betreten. - Fluchtweg im Brandfall oder bei einem Unfall kennen. - Aufbewahrungsort von Feuerlöscher, Löschdecke und Löschsand kennen. - Lage des elektrischen Not-Aus-Schalters kennen. - Gasgeruch, beschädigte Steckdosen und Geräte oder andere Gefahrenstellen dem Lehrer sofort melden. - Geräte, Chemikalien und Schaltungen nicht ohne Genehmigung durch den Lehrer berühren. - Elektrische Energie und Gas nur nach Aufforderung durch den Fachlehrer einschalten. - In Experimentierräumen weder essen noch trinken.

Sicheres Experimentieren - Vor dem Versuch Arbeitsanweisungen gründlich durchlesen. - Geräte standfest aufbauen. - Lange Haare vor Versuchen zusammenbinden. - Den Arbeitsplatz nicht verlassen. - Der Arbeitsplatz muss stets sauber sein. - Geschmacks- und Geruchsproben nur nach Aufforderung durch den Lehrer. - Nach Anweisung Schutzbrille aufsetzen!!!

Beschädigte Schutzbrille Die Schutzbrille hat in der rechten unteren Ecke einen Einschlag, der durch einen Glassplitter verursacht wurde. Dieser Splitter hätte auch das Auge treffen können .... Foto: Prof. R. Blume, Uni Bielefeld

Sicheres Experimentieren - Pipettieren mit dem Mund ist verboten. - Geruchsprobe nur durch Zufächeln vornehmen. - Versuche nur mit kleinen Mengen durchführen. - Gefäße sofort nach der Entnahme verschließen. - Chemikalien nicht in den Vorratsbehälter zurückgeben. - Gebrauchte Geräte sorgfältig reinigen und wegräumen. - Chemikalienreste müssen nach Angaben des Lehrers entsorgt werden.

Entsorgung von Chemikalien Diese Stoffe müssen gesondert entsorgt werden: - Säuren und Laugen - giftige anorganische Stoffe - giftige halogenfreie organische Stoffe - giftige halogenhaltige organische Stoffe - Quecksilberverbindungen

Chemikalien dürfen nur in speziellen Gefäßen aufbewahrt werden, nie in Lebensmittelverpackungen. Artikel aus der Neuen Westfälischen vom 22.5.1990 Tödlicher Irrtum eines Goldschmiedes Hochgiftiges Zyanid statt Mineralwasser getrunken Gütersloh (Eig. Ber./wich). Ein furchtbares Versehen hat einen 36 Jahre alten Mitbetreiber einer Goldschmiede in Gütersloh das Leben gekostet. Der Vater zweier Kinder trank aus einer Sprudelflasche, in der sich eine hochgiftige chemische zyanidhaltige Substanz, die zur galvanischen Vergoldung gebraucht wird, befand. Der Goldschmied starb zwei Tage später an den Folgen der Vergiftung. Zyanid wird in Verbindung mit der Magensäure zu Blausäure. Dadurch wird dem Blut der Sauerstoff entzogen.

Also: Chemikalien niemals in Gefäße für Lebensmittel füllen. Der Mann hatte in seiner Werkstatt ein Telefonat geführt und dabei eine Mineralwasserflasche auf die Fensterbank gestellt. Ohne hinzuschauen, griff er während des Gesprächs zur Fensterbank und verwechselte dabei die Mineralwasserflasche mit der Sprudelflasche, die das geruchlose Zyanid enthielt. Als kurze Zeit später ein Kunde das Geschäft betrat, äußerte der Goldschmied noch, daß das Mineralwasser nicht so gut wie sonst geschmeckt habe, dann brach er zusammen. Also: Chemikalien niemals in Gefäße für Lebensmittel füllen.

Gefahrensymbol radioaktiv Gefahrensymbol Hochspannung Laserstrahl

Elektromagnetisches Feld Gasflaschen Kälte biogefährdend Elektromagnetisches Feld

Verkehrszeichen: giftig, leicht entzündlich, explosiv, radioaktiv, ätzend biogefährdend

Schutzmaßnahmen Gesichtsschutz Gehörschutz Schutzkleidung

Weitere Hinweise gibt es zum Beispiel im Internet unter: www.gefahrstoffdaten.de www.d-giss.de