Inhalte und Fragestellungen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
AGENDA Globalisierung: Triebkräfte und Herausforderungen
Advertisements

Wirtschaftspartnerschaften zwischen
Regina Mirvis, Senior Consultant
Versammlung und PETS 2004 Neckarwestheim
Arbeits- und Organisationspsychologie
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Metropolregionen: Ansatzpunkte für stadt-regionale Nachhaltigkeit
Kulturelle Konflikte im globalen Konfliktgeschehen seit 1945 – Prof. Dr. Aurel Croissant Studie des Instituts für Politische Wissenschaft an der Universität.
Die Registervariablen: Tenor of Discourse
Dissimilation und ihre Bedeutung für den diachronen Lautwandel
Raumbezogene Identitäten nach Peter Weichhart
Identität und Kooperation – Perspektiven für die Clusterpolitik
für behinderte Frauen, Männer und Kinder
WSIS und IFLA, UNESCO und GATS Netzwerke für Bibliotheken auf internationaler Ebene Präsentation zur 8. International Bielefeld Conference Session: Joint.
Dr. Christian Wagner-Ahlfs
Die Römer erfanden den abstrakten Menschen, Thomas Hobbes erfand die Gesamtheit aller abstrakten Menschen -- den Staat.
Bestandsaufnahme und Kommunikation von CSR/CC in Deutschland
Friedrichshainer Kolloquium 8. Dezember 2009
Zwischen Geeks,Trolls, Nerds und Lurkern (Herausforderungen für die Schule der digital natives)
Darstellung des Rechtsextremismus in den Medien
Politikberatung und internationale Organisationen Das Beispiel Commission on Population and Development der UN AK Migration-Integration-Minderheiten.
Bilanz der Entwicklungspolitik
Quelle Graphik: [Zugriff ]
VO Geschichte Europas Methoden Problemorientiert Kritisch-reflexiv Chronologie Diskursanalyse Dekonstruktion Spezialisierte Zugänge: Identitätsforschung,
Einführung in die Politikfeldanalyse 3.Vorlesung Prof. Herbert Gottweis Sommersemester 2006 Studienassistent: Homepage:
1 Global Forum on Migration and Development Eduard Gnesa Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Politische Direktion PD Politische.
EMPIRISCH- KRITISCH- HISTORISCHER ANSATZ
VO G6: Einführung in die Politikfeldanalyse
Seminar Alles Entwicklung ODA Was ? Wien, 21. Februar 2005 Präsentation Klaus Steiner.
Wissen, Kreativität und Transformation von Gesellschaften INST–Konferenz Wien, Dezember 2007 Vortrag zum Schwerpunkt Divergierende Konzepte von.
MUSEALISIERUNG VON MIGRATION Annäherung an eine Aushandlung gesellschaftlicher Praxis.
Interkulturelle Kommunikation
Herausforderungen für Lern- und Schulkulturen in der Informations- gesellschaft (Work in Progress)
Globalisierung und Internationale Verantwortung
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Textmasterformate durch Klicken bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene 1 Titelmasterformat.
CSO Development Effectiveness Gegen Kritik gefeit? NRO und ihre Wirksamkeit Kick-off-Veranstaltung zum Projekt der AG Globale Verantwortung CSO Development.
Verein zur Verbesserung der europäisch-afrikanischen Beziehungen.
Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission KOO-CIDSE Aktivitäten zur Wirksamkeit Kick off Veranstaltung.
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Textmasterformate durch Klicken bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene 1 Rising energy.
Kultur. Imperativ O du - command O drop the dust O du form of verb – drop the du and the –st O geben – to give O du gibst O Gib!
WSIS – World Summit on the Information Society Weltgipfel zur Informationsgesellschaft Perspektiven für Bibliotheken Präsentation zur ASpB-Tagung 2005.
einweg zweiweg mehrweg kommunikation
Fachdidaktik Englisch III – Classroom Management & ICT – Institut für Erziehungswissenschaft Abteilung Lehrerinnen- und Lehrerbildung Maturitätsschulen.
prof. dr. dieter steinmannfachhochschule trier © prof. dr. dieter steinmann Folie 1 vom Freitag, 27. März 2015.
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Textmasterformate durch Klicken bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene 1 Titelmasterformat.
Linz International Business School Europäisches und Internationales.
Leben in einer fremden Heimat
Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit  Wo stehen wir heute?  Welche Pisten für die Zukunft? Input zur Generalversammlung UNITE.
Gewaltforschung und soziale Entwicklung
A Strong Voice for Global Sustainable Development How China can Play a Leading Role in the Post-2015 Agenda Jiang Ye / Thomas Fues Development Studies.
Einführung in die Politikfeldanalyse 2.Vorlesung Prof. Herbert Gottweis Sommersemester 2006 Studienassistent: Homepage:
DEINE STIMME GEGEN ARMUT eine Aktion von. Auf den nächsten Seiten…  VENRO, GCAP, MDG – Wer und was steht hinter der Aktion, welche Ziele werden verfolgt?
VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo5/o6: (1) Allgemeine Einführung VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft 1. Stunde am : ALLGEMEINE.
Einführung in die Politikfeldanalyse 1.Vorlesung Prof. Herbert Gottweis Sommersemester 2006 Studienassistent: Homepage:
VO C3 H. Gottweis - WiSe 2oo7/o8: (1) Allgemeine Einführung VO C3: Politische Systeme im Vergleich 1. Stunde am : ALLGEMEINE EINFÜHRUNG.
Georg Spitaler PS Interpretative Zugänge zu Popularkultur WS 2004/05.
Hausaufgabe 1 Was ist Sozialpsychologie und wie unterscheidet sie sich von anderen, verwandten Disziplinen? Einführung
Studentenstreik 2009, 2010 in Deutschland Part 1: Studiengebühren.
Studentenstreik 2009, 2010 in Deutschland Part 1: Studiengebühren.
Double Degree Program - Fudan University -. Double Degree Program mit Fudan University (Shanghai) Studiengänge: Ulm: Master WiMa / WiWi Abschluss in Fudan:
Ich danke dir für deine Freundschaft ...
Leitbild des Deutschunterrichts
Westfälische Wilhelms-Universität Münster Westfälische Wilhelms-Universität Münster The University of Münster – Institute of Tax Law.
Caroline Euringer Hamburg University LEO.-App: Mobile phone application for self-testing in reading and writing Peer Learning Activity on the use of digital.
Wirtschaftliche Bedingungen und Stadtentwicklung I
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Raumentwicklung ARE Erreichbarkeit in der Schweiz – Analysen.
Wer Wen Wem Wessen The “W” Words for Asking about People Wer = Who Wen = Whom Wem = to Whom Wessen = Whose.
LV DEB01001PB PS Sprechen 1. Termin: LV DEB01001PB PS Sprechen 1. Termin: WS -lich willkommen! BGBLB
INSME – International Network for SMEs INSME INTERNATIONAL NETWORK FOR SMEs INSME INTERNATIONALES NETZWERK FÜR KMU April 2007.
 Präsentation transkript:

Inhalte und Fragestellungen Diskussionsgruppen Inhalte und Fragestellungen

6 Diskussionsgruppen: Kommunikation / Kultur Rassismus & EZA Öffentlichkeitsarbeit Asymmetrie der Machtverhältnisse / Kompetenzverteilung EZA Partnerschaften (DAC & Non-DAC Donors) EZA der kirchlichen Organisationen

Kommunikation / Kultur Die Bedeutung von Kultur auf die EZA Wie wird Kultur wahrgenommen? Wer definiert „Kultur“ und wie? Kulturräumen / Kulturkontakt Worin unterscheiden sich Kulturen? Welche Einfluss hat eine hierarchisierte Wahrnehmung von Kultur auf das Verhalten und Einstellungen der Einzelnen im Zusammenarbeit?

„Wir können nicht nicht kommunizieren“ (Watzlawick/Beavin 1969) Wie kommunizieren wir? Gesprochene, geschriebene Sprache, non -verbalen Kommunikationsmitteln Die Art und Weise wie etwas gesagt wird Sprachverwendung und Machtausübung

Analyse von Kommunikation im EZA –Interaktionsräume Kommunikationsstrategien? Mit welchen Ziele? Wer spricht mit wem? Welche(n) Sprache(n) werden verwendet? Wer entscheidet bzw. entscheiden kann welche die Kommunikationssprache sein soll? Informationszugang? Berichte, Projektbeschreibungen, Ausschreibungen ..etc: in Welche(n) Sprache(n) sind sie geschrieben? Mit welchen Ziel? Interkulturelle Kommunikation: reduzierte Wahrnehmung? Mit welchen Folgen?

Literatur Astrid Podsiadlowski (2004): Interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit. München: Verlag Vahlen Hüsken, Thomas (2006): Der Stamm der Experten. Rhetorik und Praxis des Interkulturellen Managements in der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Bielefeld: transcript Verlag. Arndt, Susan; Hornscheid, Antje (Hg.) (2004): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagwerk. Münster: Unrast. Blaut, J.M. (1993): The Colonizer’s model of the World. New York: The Guilford Press. Hall, Stuart (1994): Der Westen und der Rest. Diskurs und Macht. In: Hall, Stuart: Rassismus und kulturelle Identität. Ausgewählte Schriften 2, Hamburg: Argument Verlag, 137-179 Gomes, Bea de Abreu Fialho (2006): Geber-Empfänger-Beziehungen. Partnerschaften und Hierarchien. In: Gomes, Beatriz de Abreu Fialho; Maral-Hanak, Irmi; Schicho, Walter (Hg): Entwicklungszusammenarbeit. Akteure, Handlungsmuster und Interessen. Wien: Mandelbaum, 11-23.

Rassismus & EZA Was meinen wir eigentlich, wenn wir „über Rassismus“ sprechen? Was muss ich wissen, um „über Rassismus“ zu sprechen? Verstehe ich, wie Rassismus wirkt? Was hat Rassismus mit der Analyse der EZA zu tun? Wie wirkt Rassismus?

Literatur Rattansi, Ali (2007): Racism. A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press Baaz, Maria Eriksson (2005): Paternalism of Partnership. A postcolonial Reading of Identity in Development Aid. London: Zed Bokks. Kothari, Uma (2006): An agenda for thinking about ‘race’ in development. In: : Progress in Development Studies 6, 1 (2006), 9-23. Crewe, Emma; Priyanthi, Fernando (2006): The elephant in the room: racism in representations, relationsships and rituals. In: Progress in Development Studies 6, 1 (2006), 40-54 Ziai, Aram (2008): Rassismus und Entwicklungszusammenarbeit. In: Gomes, Bea; Schicho, Walter; Sonderegger, Arno (2008): Rassismus. Beiträge zu einem vielgesichtigen Phänomen. Wien: Mandelbaum

Öffentlichkeitsarbeit Entwicklungspolitische Folgen öffentlicher Darstellungen von „Geber-Nehmer“ –Beziehungen

Finanzierung? Staatliche und private EZA EZA & Humanitäre Hilfe Spendenorganisationen

Unterschiedliche Organisationen / Unterschiedliche Öffentlichkeitsarbeit Mit welchen Zielen gehen Entwicklungsorganisationen in die Öffentlichkeit? Wie tun sie es? Wie präsentieren sie EZA? Ihre eigene Arbeit? Die Partnerschaft zwischen „Geber“ und Empfänger“? Rollenzuschreibungen: Subjekt/Objekt? ? Wie und wieso wird Wissen über „Geber“, „Empfänger“, über Hilfe“ … produziert?

Öffentliche und private Organisationen? „Spendenorganisationen“? Vergleichende Analyse: Unterschiede? Ähnlichkeiten?

Literatur Ziai, Aram (2006): Zwischen Global Governance und Post-Development. Entwicklungspolitik aus diskursanalytischer Perspektive. Münster: Westfälisches Dampfsboot. Maral-Hanak, Irmi (2006): Entwicklung kommunizieren. Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. In: Gomes, Beatriz de Abreu Fialho; Maral-Hanak, Irmi; Schicho, Walter (Hg): Entwicklungszusammenarbeit. Akteure, Handlungsmuster und Interessen. Wien: Mandelbaum, 103-123. Rioux, Jean-Sebastien; Van Belle, Douglas A. (2005): The Influence of Le Monde Coverage on French Foreign Aid Allocations. In: International Studies Quarterly, 49, 481-502. Smillie, Ian (1999): Public Support and the Politics of Aid. In: Development. 42 (3). 71-76.

Asymmetrie der Machtverhältnisse EZA-Netzwerk: die Beteiligten & die Entscheidungsprozesse Erklärungen für die Asymmetrie? Die Frage der (Un)Wirksamkeit der EZA & das „Problem“ Ownership Die Erklärung von Paris: Chance für Veränderungen? Oder nicht? Kritische Auseinandersetzungen mit vorhandenen Analysen

Literatur Hyden, Goran (2008): After the Paris Declaration: Taking on the Issue of Power. In: Development Policy Review, 2008, 26 (3), 259-274 VENRO (2007) Paris Deklaration, Armutsbekämpfung, Partizipation – passt das zusammen? 2015 im Gespräch, No. 12. Faust, Jörg / Dirk Messner (2007) Organizational Challenges for an effective aid architecture: traditional deficits, the Paris Agenda and beyond. Bonn: Dt. Inst. für Entwicklungspolitik (Discussion Paper) Eyben, Raslind & Rebecca Napier-Moore (2009): Choosing Words wth Care? Shifting meanings of women’s empowerment in international development. In: Third World Quarterly, Vol. 30, No.2, (2009), 285-300. Baaz, Maria Eriksson (2005): Paternalism of Partnership. A postcolonial Reading of Identity in Development Aid. London: Zed Bokks.

“Who Gives Foreign Aid to Whom and Why?” EZA Partnerschaften “Who Gives Foreign Aid to Whom and Why?” „Partnerschaften“ in der EZA: wer, mit wem bzw. mit wem nicht? Gründe? Motive? Interesse? EZA: wessen Instrument? Was sollten wir eigentlich alles über den DAC wissen und wieso? DAC: die politische Bedeutung Wer sind die „DAC-Donors“, wer die “Non-DAC-Donors“? Bedeutung von „emerging“-Donors? Aus DAC Perspektive? Bipolarität / DAC-Monopol / Multipolarität?

Literatur Alesina, Alberto (2000): Who Gives Foreign Aid to Whom and Why? In: Journal of Economics Growth. 5 (1), 33-63. Lister, Sarah (2000): Power in Partnership? An Analysis of an NGO’s Relationships with its Partners. In: Journal of International Development, 12, 227-239. Manning, Richard (2006): Will ‘Emerging Donors’ Change the Face of International Co-operation? In: Development Policy Review, 2006, 24 (4): 371-385 Neumayer, Eric (2004): Arab-related Bilateral and Multilateral Sources of Development Finance: Issues, Trends, and the Way Forward. In: The World Economy. vol. 27 Issue 2. 281-300. Raffer, Kunibert; Singer, H.W. (1996): The Foreign Aid Business. Economic Assistence and Development Co-operation. Cheltenham, UK: Edward Elgar.

EZA der kirchlichen Organisationen Religion und Entwicklung: was ist damit gemeint? Heterogenität des Subsystems Wer sind die „kirchlichen Organisationen? Partnerschaften: Wer mit wem? Mit wem nicht?

Why do they work in development? Instrument & Instrumentalisierung Pastorale Arbeit & EZA? Die Frage von Kontinuitäten: Missionsarbeit?

Literatur Tvedt, Terje (2006): Understanding the History of the International Aid System and the Development Research Tradition: The Case of the Disappearing Religious NGOs. In: Forum for Development Studies, No.2, 2006. 341-366. Faschingeder, Gerald; Six, Clemens (2007): Religion und Entwicklung. Wechselwirkungen in Staat und Gesellschaft. Wien: Mandelbaum