Masterplan Einzelhandel für Bad Neuenahr-Ahrweiler Eingangsbild 24.08.2012

Zielsetzungen Was ist ein „Masterplan Einzelhandel“ ? Der Masterplan Einzelhandel ist eine Leitlinie für die einzelhandelsbezogene Stadtentwicklung er richtet sich an Behörden, Eigentümer, künftige Nutzer und Investoren sowie alle vom Planungs- und Realisierungsprozess Betroffenen. Zielsetzungen Meine sehr geehrten Damen und Herren, Was ist ein „Masterplan Einzelhandel“ und warum brauchen wir ein solches Instrument? Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Akteure, die am Masterplan mitarbeiten, wollen den Einzelhandel in der Stadt zukunftsfähig machen. Ein Masterplan hilft bei der planvollen Umsetzung. Denn bei einem Masterplan handelt es sich um eine Leitlinie........... 24.08.2012

Zusammenarbeit Wer ist beteiligt? Der Arbeitskreis besteht aus folgenden Mitgliedern: Einzelhandel, Ahrtal-Tourismus, GrünCard, Q-Stadt, Verwaltung Thematisch hinzugezogen werden: Makler, Eigentümer von Immobilien, Banken, Einzelhandelsverband, IHK, fachliche Begleitung z.B. Junker & Kruse Beteiligung des Stadtrates durch den Haupt- und Finanzausschuss (Lenkungsausschuss) Zusammenarbeit Wer sind denn die Akteure von denen ich bereits sprach? Der Arbeitskreis ist zur besseren Aufgabenverteilung in 2 Arbeitsgruppen gegliedert: AG 1: Stadtmarketing und Einzelhandel AG 2: Raumgestaltung und Verkehr 24.08.2012

Themenfelder Die Themenfelder eines „Masterplan Einzelhandel“ 1. Planerischer und rechtlicher Rahmen 2. Entwicklung des Einzelhandels 3. Öffentlicher Raum und Verkehr Stadtmarketing Umsetzung Themenfelder Die Themenfelder, die durch einen Masterplan Einzelhandel erarbeitet werden, sind im Einzelhandels- und Zentrenkonzept, das den Einzelhandelsrahmen beschreibt und eben von Herrn Kruse vorgestellt wurde, begründet. Die Entwicklungserfordernisse im Einzelhandel werden dargestellt und das nicht nur allgemein, sondern eben konkret auf die Einkaufsstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler bezogen. (Entwicklungserfordernisse: Was wird künftig im Einzelhandel benötigt) Dabei spielen auch städtebauliche und verkehrliche Entwicklungen eine Rolle. Das Stadtmarketing als Instrument der Vermarktung des Einzelhandelsstandortes ist ebenso ein wesentlicher Baustein. 24.08.2012

Inhalte Masterplan 1 1. Planerischer und rechtlicher Rahmen Die planerischen und rechtlichen Grundlagen für den Masterplan Einzelhandel bildet das Einzelhandels- und Zentrenkonzept. Inhalte Masterplan 1 Die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes wurde Ihnen eben durch Herr Kruse vorgestellt in dessen Rahmen wir uns bewegen. 24.08.2012

Inhalte Masterplan 2 2. Entwicklung des Einzelhandels Zielsetzung ist: der qualitative und quantitative Ausbau des Einzelhandelsstandortes Bad Neuenahr-Ahrweiler Wege dorthin: Bestandsanalyse Bedarfsanalyse Kunden- und Gästebefragung Zwischenstand: 848 Fragebögen wurden abgegeben Öffnungszeiten, Gastronomie, Einkaufsfaktoren bringen wichtige Anhaltspunkte Ziel: Entwicklung zur Markenstadt Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ist bereits heute mit guten Inhaber geführten Geschäften ausgestattet, aber der heutige Kunde erwartet ein deutliches Plus an Auswahl. Die Bestands- und Bedarfsanalyse finden Sie im Einzelhandels- und Zentrenkonzept. Aussagen dazu finden sich aber auch in der Kunden- und Gästebefragung: Wir haben eine Kunden- und Gästebefragung durchgeführt, deren Ergebnisse durchaus Rückschlüsse auf das Einkaufsverhalten in unserer Stadt schließen lässt. Rund 848 Fragebögen wurden ausgefüllt zurück gegeben. Zur Zeit befinden wir uns in der Diskussion, wie wir diese Zahlen für unseren Arbeitskreis nutzbar machen. Aber dennoch ein paar Zahlen: Öffnungszeiten: Die Befragten votierten für Kernöffnungszeiten Mo.-Fr.: 09.00-19.00 Uhr und Samstags: 10.00-16.00 Uhr durchgehend Kunden brauchen Orientierung und einheitliche Öffnungszeiten tragen dazu bei. Gastronomisches Angebot: 64% der Befragten gaben an, den Einkauf mit einem Besuch der Gastronomie zu verbinden. Also ist das ein Thema, denn beide: Einzelhandel und Gastronomie profitieren voneinander. Die Befragten konnten sich zum Thema Einkaufsfaktoren äußern. Also was ist für sie wichtig beim Einkauf. Dabei kam die Qualität auf Platz 1 mit einer Schulnote von 1,7; die Nähe auf Platz 2: mit einer 1,9 und der Service von 2,0 auf Platz 3. Ich komme gleich noch einmal auf diese Zahlen und deren Bedeutung zurück. Dank gilt dem PJG, Herrn Wickenhäuser und seinen Schülern, die in einem Schulprojekt die Auswertung durchgeführt haben. Herrn Nett gilt dafür ebenfalls unser Dank, denn er hat dieses Schulprojekt angestoßen. Inhalte Masterplan 2 24.08.2012

Inhalte Masterplan 3 To do: Erstellen von Branchenprofilen für Ahrweiler, Mittelzentrum und Bad Neuenahr Potenzielle Entwicklungsflächen identifizieren Einbindung der Immobilieneigentümer Leerstandsmanagement und Nachbesetzung Existenzgründungshilfe “City-Manager“ Branchenprofile helfen zu beschreiben, welche Branche in welchem Stadtteil platziert werden kann. Danach erfolgt die Markenakquisition damit die Sortimente zu den Flächen gelangen. Auf mögliche Entwicklungsflächen weißt das Einzelhandels- und Zentrenkonzept hin. Gespräche mit den Immobilienbesitzern sind wichtig. Eventuell können Ladenlokale erweitert werden, oder aber auch die Fassade renoviert und das Ladenlokal saniert werden. Branchenprofile helfen auch dabei zu wissen, welchen Platzbedarf die einzelnen Branchen benötigen. Wir müssen aber auch über Kosten sprechen. Führen überhöhte Ladenmieten zu Leerstand oder gar zu einer Abwärtsspirale im Angebot? Oftmals wird in unserer Stadt die große Anzahl an Leerständen angesprochen. Die Leestandsquote liegt bei unter 3% und das ist gegenüber anderen Kommunen geradezu ein Traumwert. Aber wir brauchen in unserer Stadt das „richtige“ Angebot an der richtigen Stelle. Professionelle und proaktive Akquisition und Ansiedlungsförderung soll dabei helfen, Leerstand zu vermeiden und eben genau die ermittelten Branchen an den entsprechenden Standort zu bringen. Existenzgründung. Der Einzelhandel hat uns berichtet, dass Auszubildende oder Angestellte sich auch gerne selbständig machen wollen. Helfen wir Ihnen dabei ein Geschäft in unserer Stadt zu eröffnen. Für diese Fälle ist eine mögliche Lösung ein „City-Manager“, der das Bindeglied zwischen Immobilieneigentümern und Einzelhandel darstellt. Inhalte Masterplan 3 24.08.2012

Inhalte Masterplan 3 3. Öffentlicher Raum und Verkehr (1) Zielsetzung: Die Schaffung eines Verkehrsraumes, der die Gäste und Kunden auf einfachen Wegen zum Einkauf bringt Verkehr: Verkehrsströme Parkplätze Lieferverkehre Inhalte Masterplan 3 Dieser Punkt beschäftigt sich mit der Frage, wie ordne ich den Verkehrsraum um unseren Kunden das Einkaufen zu erleichtern, autoorientierte Kunden zu Parkplätzen zu leiten, Radfahrer einzubinden und Anlieferungen zu erleichtern. 24.08.2012

Inhalte Masterplan 3 3. Öffentlicher Raum und Verkehr (2) Öffentlicher Raum zum Einladen und Verweilen Touristische Dienstleister als Partner Gastronomie als Partner Aufenthaltsqualitäten Übergang Straße / Geschäft Inhalte Masterplan 3 Einladen und Verweilen oder wie es die GünCard sagt: Die Kaufen – Erholen – Kombi Es geht bei diesem Thema darum, die Kunden in der Stadt zu halten, denn längere Verweildauer heißt auch fast immer mehr Umsatz. Unsere Kunden sollen sich wohlfühlen in unserer Stadt. Dabei sprechen wir z.B. über Barrierefreiheit, über Platzgestaltung, über Ruhezonen und welchen Übergang schaffen wir von der Straße ins Geschäft. Wie ich bereits aus der Kunden- und Gästebefragung berichtete besuchen fast 2/3 der Kunden und Gäste einen gastronomischen Betrieb auf. Also ist die Gastronomie auf jeden Fall ein Faktor der wesentlich zur Belebung der Innenstadt beiträgt. Und eines sei deutlich herausgestellt: Ohne Einzelhandel und Gastronomie sind eine unverzichtbare Kombination! 24.08.2012

Was ist bisher geschehen? 4. Stadtmarketing (1) Zielsetzung: Erarbeiten einer Marketingkonzeption Wege dorthin: Was haben wir? - GrünCard - Qualitäts-Stadt Was ist bisher geschehen? Die GrünCard ist ein hervorragendes Kundenbindungsinstrument. Die Karte sorgt dafür, dass das Geld in unserer Stadt beleibt und darüber hinaus beschert Sie unseren Kunden auch noch einen Rabatt. Die Initiative Qualitäts-Stadt, die dankenswerter Weise von Herrn Nett begleitet wird, ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung, denn wir erinnern uns an die Ergebnisse der Kunden- und Gästebefragung: Qualität auf Platz 1 mit einer Schulnote von 1,7; die Nähe auf Platz 2: mit einer 1,9 und der Service von 2,0 auf Platz 3 Diese starken Instrumente gilt es weiter zu stärken. 24.08.2012

Was ist bisher geschehen? 4. Stadtmarketing (2) Weitere Themen: Öffnungszeiten Innenstadtbelebung Übergang Straße / Geschäft Schaufenstergestaltung Marke Was ist bisher geschehen? Das Thema Stadtmarketing beschäftigt sich mit der Frage: Was ist das Besondere an unserer Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Heilbad, Tourismusstandort, Rotweinmetropole, das sind wir auf jeden Fall, aber wo bleibt das Thema Einkaufsstadt. Die Marke „Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler“ hat einen Zentralitätsfaktor von rund 170 Punkten (GfK-Kennzahl von 2012). D.h. es wird rund 70% mehr Kaufkraft in der Stadt gebunden, als Kaufkraft vorhanden ist. In Zahlen ausgedrückt sind das rund 90 Mio. €. Sicher, rund 50 Mio. € wandern davon in den Tourismus, aber es bleiben noch immer rund 40 Mio. im Einzelhandel. Bad Neuenahr-Ahrweiler ist also ein attraktiver Einzelhandelsstandort. Wir sagen es nur nicht laut genug. Über einheitliche Öffnungszeiten habe ich ja schon berichtet. Kunden brauchen Orientierung und einheitliche Kernöffnungszeiten tragen erheblich dazu bei. Zur Innenstadtbelebung gehört auch das Veranstaltungsmanagement. Das Kulturprogramm der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gehört in eine Hand. Professeionelle Veranstaltungen sind gefragt, denn Kunden und Gäste wollen unterhalten werden. Gerade zu diesem Thema passt hier „Übergang Straße / Geschäft“, denn wir haben in Bad Neuenahr-Ahrweiler viele hochkarätige Veranstaltungen, die durch die Begleitung in Schaufenstern oder aber auch durch Dekorationen vor dem Geschäft einheitlich begleitet und somit dem Kunden vermittelt werden können. Warum keine Dekoration begleitend des Senioren-Tennis-Turniers in Bad Neuenahr oder des Weinmarktes in Ahrweiler? Seien Sie kreativ holen Sie Ihre Kunden – bildlich gesehen - auf dem Gehsteig ab! Laden Sie Ihre Kunden ein! Auch hier übernimmt der „City-Manager“ eine Koordinationsfunktion! 24.08.2012

Was ist bisher geschehen? 4. Stadtmarketing (3) Weitere Themen: Bedeutung Internet: Internet ist nicht nur Konkurrenz Internet kann auch eine Chance sein: mit dem gemeinsamen Stadtportal! Was ist bisher geschehen? Der Onlinehandel erfährt einen sprunghaften Anstieg: Bundesweit spricht man von derzeit 12% im kommenden Jahr von über 20% (Studie ECE) im Segment Oberbekleidung. Die Zahl für Bad Neuenahr-Ahrweiler sieht da noch sehr günstig aus, hier gaben 8,2% der Befragten an, in diesem Segment online einzukaufen. Aber denken wir noch einmal an die Einkaufsfaktoren: Qualität Note 1,7; Nähe Note 1,9; Service Note 2,0. Betrachten wir den Onlinehandel lieber als Chance und wie wir diese nutzen können, dazu bitte ich nun Frank Mies von der Shapefruit AG zu referieren. 24.08.2012

Wie geht es weiter? Ihre Anregungen: Ihre Anregungen können Sie gerne auch auf den Ihnen zu Verfügung liegenden farbigen Kartons notieren: Rosa: Einzelhandels- und Zentrenkonzept Grün: Masterplan Einzelhandel Gelb: Stadtportal für Bad Neuenahr-Ahrweiler Wie geht es weiter? 24.08.2012