Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik

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Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Veranstaltung des Landeselternrates am 20. Januar 2009 in Potsdam

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Grundlegende Überblicksinformationen zu VZE und Schülerzahl VZE –Zuweisung für das Schuljahr 2008/2009 und Überhang Staatliches Schulamt Zuweisung für die Durchführung des planmäßigen Unterrichts Zuweisung für die Befriedigung rechtlicher Beschäftigungsansprüche Überhang 01.08.2008 01.02.2009 Brandenburg 4.163 4.187 4.177 24 14 Cottbus 3.243 3.353 3.300 110 57 Eberswalde 2.054 2.136 2.098 82 44 Frankfurt/O 2.918 2.926 8 Perleberg 2.638 2.700 2.661 62 23 Wünsdorf 2.156 Summe 17.172 17.458 17.310 286 138 entspricht Stellenplan gemäß Haushalt nach Abzug von VZE, die in Geld zur Verfügung stehen entspricht Stellenbedarf zur Befriedigung der Beschäftigungsansprüche über den Bedarf für den planmäßigen Unterricht zusätzlich zur Verfügung stehende VZE

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Grundlegende Überblicksinformationen zu VZE und Schülerzahl VZE –Bedarf für Vertretungsreserve (Modellrechnung 2008/2009 (keine Ist-Werte!)) Schulform Bemessungsgrundlage Vertretungsreserve Mehrbedarf   LWS VZE 3% 6% 8% für 6 % für 8% Primarstufe 126.199 (1,8 je Sch) 4.507 135 270 361 226 LUBK 2.139 82 2 5 7 3 FördSch L 16.794 646 19 39 52 20 33 FördSch sonst 5.363 206 6 12 17 11 FördSch GB 12.328 474 14 28 38 24 Oberschule 33.028 1.270 76 102 64 Gesamtschule 13.804 8.644 863 26 69 43 Gymnasium 28.397 41.852 2.702 81 162 216 ZBW 1.460 1.519 115 9 4 OSZ 41.298 5.947 1.817 55 109 145 54 90 Summe VZE 12.683 380 761 1015 381 635 Vertretungsreserve = Bemessungsgrundlage * Prozentsatz Klassenzahl * Stundentafel Bemessungsgrundlage = Pflichtstundenzahl

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Grundlegende Überblicksinformationen zu VZE und Schülerzahl Rückgang der Vollzeiteinheiten (VZE) und der Schülerzahl in Prozent Bezugsschuljahr 1999/2000

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ressourcenausstattung des Brandenburger Schulsystems (1/2) Bundesvergleich (KMK- Indikatoren) Schüler je Lehrer Schüler je Klasse Unterrichtsstunden je Klasse Jahrgangsstufe 1 - 6 (Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft ohne Förderschulen) Schuljahr 2007/2008

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ressourcenausstattung des Brandenburger Schulsystems (2/2) Bundesvergleich (KMK- Indikatoren) Schüler je Lehrer Schüler je Klasse Unterrichtsstunden je Klasse Jahrgangsstufe 7-10 (Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft) Schuljahr 2007/2008

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Konzeption der Ausfall- und Vertretungsstatistik (1/2) Anlass der Einführung: Beschluss des Landtages Brandenburg „Laufende Statistische Erhebung von Unterrichtsausfall an Schulen“ vom 19. November 1997. Einführung der Erhebung zum 1. Halbjahr des Schuljahres 1998/99. Erfassungsgrundsätze und Ausfüllvorschriften sind seit der Einführung im Wesentlichen unverändert. Erhebungslogik und Auswertungssystematik sind seit der Einführung im Wesentlichen unverändert und im Laufe der Zeit von einer Reihe von Bundesländern (z.B. Berlin und Mecklenburg-Vorpommern) übernommen worden. In Brandenburg wird Vertretungsunterricht und Unterrichtsausfall in den Schulen täglich dokumentiert und am Ende jedes Schulhalbjahres zentral zusammengefasst (Vollerhebung). Die meisten Bundesländer führen Stichtagserhebungen während einer Woche pro Schulhalbjahr durch.

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Konzeption der Ausfall- und Vertretungsstatistik (2/2) Bezugsgröße ist das „Unterrichtsstundensoll“. = Zahl der Unterrichtsstunden, die nach dem Stundenplan der Schule planmäßig unterrichtet werden müssten (einschließlich im Stundenplan verankerter Teilungsstunden, Fachleistungsdifferenzierung, Wahlunterricht und Förderstunden. Freiwillige Arbeitsgemeinschaften, Betreuungsstunden und sogenannte „V-Stunden“, die bei Bedarf für Vertretung zu nutzen sind, gehören nicht zum Unterrichtsstundensoll. Etwa 91% - 92% des Unterrichtsstundensolls werden planmäßig geleistet. Berechnet wird daraus der „ersatzlose Unterrichtsausfall“. = Differenz aus „Vertretungsbedarf“ und „Vertretungsunterricht“ Bei der Bildung von Quoten, ausgedrückt in Prozent, werden die ersatzlos ausgefallenen Unterrichtsstunden auf das Stundensoll bezogen. Erfasst werden der „Vertretungsbedarf“ = dazu zählen alle Unterrichtsstunden, bei denen die zuständige Lehrkraft nicht zu ihrer Unterrichtsstunde antreten konnte, also alle Stunden, die nicht planmäßig erbracht wurden. Unterrichtsstundensoll Vertretungsunterricht ersatzloser Unterrichtsausfall Vertretungsbedarf und der „Vertretungsunterricht“. = der Teil des Vertretungsbedarfs, dessen Ausfall durch bestimmte Maßnahmen verhindert werden konnte.

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ergebnisse der Ausfallstatistik - Zeitreihe 2. Halbjahr Planmäßiger Unterricht, Vertretungsbedarf, Vertretungsunterricht und (ersatzloser) Unterrichtsausfall Zeitreihe 2. Halbjahr

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ergebnisse Ausfallstatistik - Vertretungsbedarf 2.Halbjahr 2007/08 Vertretungsbedarf nach Ursachen in Prozent bezogen auf das Unterrichtsstundensoll (=100%) 2. Halbjahr 2007/2008 Unterrichtsstundensoll Krankheit der Lehrkraft Lehrkräfte- mangel Klausuren, Prüfungen Schul- fahrten Fort- und Weiterbildung Sonder- urlaub Elementare Ereignisse Sonstige Gründe Vertretungsbedarf nach Ursachen in Prozent bezogen auf den Vertretungsbedarf (=100%) 2. Halbjahr 2007/2008 Vertretungsbedarf Krankheit der Lehrkraft Lehrkräfte- mangel Klausuren, Prüfungen Schul- fahrten Fort- und Weiterbildung Sonder- urlaub Elementare Ereignisse Sonstige Gründe

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ergebnisse Ausfallstatistik - Krankheit der Lehrkräfte Krankheit der Lehrkräfte in Prozent bezogen auf das Unterrichtsstundensoll (=100%) Zeitreihe nach Schuljahren Unterrichtsstundensoll

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Ergebnisse Ausfallstatistik - Vertretungsstunden nach Schulstufen Vertretungsstunden nach Minderungsmaßnahmen in Prozent nach Schulstufen (Primarstufe, SekI, SekII) bezogen auf die Vertretungsstunden insgesamt 2. Halbjahr 2007/2008 Zusammenlegen von Klassen Zusammenlegen von Kursen/ Gruppen Anordnung von Mehrarbeit Nutzung der Vertretungsreserve durch Aufhebung von zusätzlichem Teilungs-, Förder- und Wahlunterricht Personengebundene Vertretungsreserve (und Ableistung von Minusstunden) Vertretung durch Referendare Stillbeschäftigung Sonstige Maßnahme

Unterrichtsausfall- und Vertretungsstatistik Zusammenfassung der Ergebnisse Zwischen 1999/00 und 2007/08 ist die Schülerzahl um 40% gesunken, die Ausstattung mit VZE hat sich um 29,5% vermindert. Infolgedessen hat sich die Schüler/Lehrer-Relation (insgesamt alle Schulformen) von 16,8 (1999/00) auf 15,6 (2007/08) verbessert. Die betrachteten Vergleichsindikatoren der KMK zeigen für Jahrgangsstufe 1 - 6, dass Brandenburg bei allen drei Quoten besser als der Bundesdurchschnitt liegt. Im Vergleich zu den anderen neuen Ländern organisiert Brandenburg aber sparsamer. Die betrachteten Vergleichsindikatoren der KMK zeigen für Jahrgangsstufe 7 -10, dass Brandenburg bessere Quoten als der Bundesdurchschnitt ausweist, aber auch nicht im Ausstattungsbereich der anderen neuen Länder liegt. Im Vergleich mit den anderen Ländern gehört Brandenburg zu denjenigen mit dem geringsten Ausfall. Die wichtigste Ursache für die Entstehung von Vertretungsbedarf und Unterrichtsausfall ist die Erkrankung von Lehrkräften. Der Krankenstand liegt seit Jahren bei etwas über 5% und ist im 1. Schulhalbjahr regelmäßig geringer als im 2. Schulhalbjahr. Bei den Vertretungsmaßnahmen werden die vorgesehenen Instrumente genutzt, die Maßnahme „Stillbeschäftigung“ kommt fast nur in der Sek II zur Anwendung. Der Anteil des planmäßigen Unterrichts am Stundensoll ist mit 91% - 92% weitgehend stabil. Der Anteil Vertretungsunterricht (Maßnahmen zur Verhinderung von Unterrichtsausfall) konnte auf 6,5 % gesteigert werden. Der (ersatzlose) Unterrichtsausfall ist auf 1,9% gesunken.