Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

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Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012 www.pwc.de Finanzmarktkrise und bankinternes Risikomanagement - Wer ist Hase, wer Igel? Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Protagonisten im Risikomanagement 31/03/2017 Protagonisten im Risikomanagement Banken/ „Bänker“ Märkte Banken- aufsicht Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Aktuelle Geschäftserwartungen im Finanzsektor 31/03/2017 Aktuelle Geschäftserwartungen im Finanzsektor Manager der gesamten Finanzbranche haben negative Geschäftserwartungen % Quelle: PwC Financial Services UK Survey unter Managern von über 100 Firmen im Finanzsektor, Stand September 2012 Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Top 10 Herausforderungen 2012 – aus Sicht der Branche 21/11/2012 Top 10 Herausforderungen 2012 – aus Sicht der Branche Über 600 Banker, Regulatoren und Beobachter schätzen das Umfeld mit 3,2 von maximal 5,0 Punkten recht bedrohlich ein. 1 (4) Makroökonomische Entwicklung 2 (2) Kreditrisiken 3 (5) Liquidität 4 (6) Kapitalverfügbarkeit 5 (1) Politische Einflussnahme 6 (3) Regulierung 7 (-) Rendite 8 (7) Derivate 9 (12) Corporate Governance 10 (8) Risikomanagement Quelle: Studie Banking Banana Skins 2012 von PwC und Centre for the Study of Financial Innovation (CSFI) Rang 2011 in Klammern Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Nationale und internationale Regulierung - Übersicht behalten 31/03/2017 Nationale und internationale Regulierung - Übersicht behalten Quelle: BaFin; Stand April 2012 Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Krise und Regulierung im Zeitablauf Beginn der Finanzmarkt-krise Staatenkrise Lehmann, AIG Herstatt UBS Barings LIBOR SocGen 1974 2008 2011 2012 Basler Ausschuss MaRisk- Novelle 2009 Basel II, MaRisk CRD III Basel III/ CRD IV MAH MaRisk-Novelle 2010 Basel I Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Aktuelle und künftige Regulierungsansätze 21/11/2012 Aktuelle und künftige Regulierungsansätze European Markets Infrastructure Regulation (EMIR) CRD IV / Basel III MIFID II MaRisk-Novelle 2012 Kapitalplanungsprozess , Liquiditätstransferpreissysteme, Risikocontrolling-Funktion, Compliance-Funktion, Änderung betrieblicher Prozesse/Strukturen, Frühwarnindikatoren, Händler-Zwangsurlaub gegen Fraud, etc. aktuelle Diskussion zur Aufteilung von Universalbanken Bsp. Liikanen Bericht Wechsel von der nationalen Aufsicht zur EU-Aufsicht inkl. Single European Regulator (EZB?) Recovery & Resolution Planning MaSan-E Basel III,5 Basel IV Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Probleme in der Bankenlandschaft der Zukunft (1/3) 21/11/2012 Probleme in der Bankenlandschaft der Zukunft (1/3) Bekannte Primär- wirkungen (Marktwert- verluste, stille Lasten, Impairments) Sekundärwirkungen im Fokus? (IT-Systeme und relevante Prozesse, Rechtliche Beurteilung, Kapitalverkehr) ► Stresstesting ► Notfallpläne Marktentwicklung z.B. in USA Spanien Irland und ihre Folgewirkungen Blasenbildung in China (Retortenstädte), aber auch Befürchtungen für Deutschland (Flucht der Anleger in sichere Sach- werte) Krise der Weltwirtschaft führt zu Einbruch bei den Schiffsfrachterlösen Aufbau von Überkapazi- täten und hohe Treib- stoffkosten, Preise für gebrauchte Schiffe im Keller Wertberichtigungen bei finanzierenden Banken (geschlossene) Schiffs- fonds als Sanierungsfälle Schiffsportfolien / Schiffsfonds Staats-schuldenkrise Immobilien- Blase Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Probleme in der Bankenlandschaft der Zukunft (2/3) Weltweite Vernetzung der Märkte ► Lokale Krisen werden zu globalen Krisen Andere Risikoarten treten in den Fokus ►Reputations-risiko ►OpRisk (Fraud, Penetration) Too-big- too-fail ► Systemrelevanz bestimmter Kreditinstitute und Gruppen Risikomanagement Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Probleme in der Bankenlandschaft der Zukunft (3/3) Datenhaushalte Zu hohe Komplexität Daten aus einem Geschäft für unterschiedliche Zwecke (Risk, Meldewesen, Accounting 3, Tax, …) IT-Landschaft Zu hohe Heterogenität Investitionsstau bei den Banken Individuelle Datenverarbeitung (IDV) Geschäftsmodelle Transparenz Nachhaltigkeit Zunehmendes Hinter- fragen seitens der Aufsicht Schattenbanken Hedgefonds, Private Equity, Versicherungen, Zweckgesellschaften Wachstum, Sitzverlegung Mangelnde Regulierung Sanierungspläne Ganzheitliche Sicht durch die Bank Auswirkung auf die Strategie Kunden / Konkurrenz Demographischer Wandel Digitales Zeitalter Aufstieg Emerging Countries, Verstädterung 10

Denkanstöße "Keep it simple" 21/11/2012 Denkanstöße "Keep it simple" (Komplexität als eine Ursache der Krise, Problem der Regu- lierungsflut) Ansetzen an den Ursachen, statt den Symptomen (Modell-Gläubigkeit im Risiko- management, Risikokorrelationen) Entgegenwirken dem Auseinanderdriften der relevanten Steuerungskreise (Flags am Einzelgeschäft, abweichende Marktwerte eines Geschäfts in unter- schiedlichen Abbildungsdimensionen?) Konzentration auf risiko- ertragsorientierte Gesamtbanksteuerung (Wiederaufnahme der Initiativen aus der Zeit vor der Finanzmarktkrise) Jahrestagung der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft 1. Dezember 2012

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Friedrich-Ebert-Anlage 35-37 60327 Frankfurt am Main Telefon +49 69 9585-2269 matthias.eisert@de.pwc.com Matthias Eisert Wirtschaftsprüfer Partner © 2012 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.