Patterns für Blended Learning Konzept, Anwendung, Verbreitung Renate Motschnig, Michael Derntl Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik Universität Wien 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Motivation (1): Warum blended learning? Verstärkung der positiven Seiten UND Abwendung der Gefahren von e-learning Wie können wir den Computer als vielseitiges Werkzeug nutzen, um Lehre attraktiver für Lehrende und Lernende zu gestalten ??? Aktivierung einer Gruppe von Lernenden zur Lösung interessanter/authentischer Aufgaben. Hintergrundwissen kommt online wir machen etwas daraus, das einen Wert für uns hat wir nützen die Vorteile jedes Mediums 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Motivation (2): Wie Forschung dazu? Wir wollen unser Vorgehen festhalten, um es wiederholbar/variierbar zu machen. Wir wollen unser Vorgehen evaluieren, um zu sehen, wo wir stehen und wo wir etwas verbessern müssen. 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Motivation (3): Wie Forschung dazu? Wir wollen unsere Szenarien/Lösungen verbreiten und publizieren, falls sie zu Verbesserungen führen. Wir selbst sind an Verbesserungen sehr interessiert. ACTION RESEARCH: Technik, Didaktik, Evaluierung 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Überblick WAS? Patterns: Kernkonzepte (visuelle Modelle) am Weg von Lernszenarien zur deren aktueller Umsetzung und Erforschung. WIE? Unsere ‚Philosophie‘ zu Didaktik und Plattform im blended learning. WOZU? Mehrwerte des collaborative, blended Learning, Evaluierung Welche Rolle spielen Plattform und Personen? Diskussion zu weiterem Vorgehen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Technik Z I E L Soft-Sciences Forschung Wissens- management Kooperatives Lernen Wirtschaft/ Praxis Entwicklung 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Aussage zum Lernen von Vertretern der Wirtschaft (Umfrage) Wodurch lernen Sie persönlich am meisten? Wählen Sie 0 bis 2 Begriffe aus. (208) 15 % Bücher 20 % Kurse, Workshops 39 % Kollegen, Teamarbeit 4 % Sonstiges 22 % Internet: Tutorials, Foren, etc. 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Lernen auf drei Ebenen 3 Ebenen nach Nykl & Motschnig 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Der Pattern Ansatz Vorgehensmodell Pattern Mining und Validierung, Konzeptuelle Modellierung Entwurf der Web Templates, Anwendung Diskussion, Adaptierung, Diversifikation 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Der Pattern Ansatz Konkrete LVs Konzeptuelle Szenarios Patterns Targeted at course scenarios involving use of learning platforms. So from a restricted point of view only 2 Layers in e-Learning But: How to make situated and effective use of learning technology? 2 Layers in between: PCeL Patterns describe elements of e-Learning and typical e-learning activities. Can be arranged to design e-learning courses Web Templates prototypically show how to implement a pattern on a learning platform and the interactions on the platforms are realized through instances of web templates this is what the user/learner sees. Web Templates Lernplattformen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Ablaufmuster: Seminar konventionell: vorbesprechung, se-arbeiten, präsentationen, aus hier: anders man kann auch konventionelle muster beschreiben, aber wir wollen personenzentriert 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Plattform: Seminar 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Erarbeiten von Themen und Zielen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Pattern Beschreibung Name Zweck Motivation Szenario Sequenz Struktur L Name Zweck Motivation Szenario Sequenz Struktur Abhängigkeiten Parameter Beispiele Web Template Bemerkungen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Fallbeispiel: Web Engineering Kontext 355 Studierende in 12 Gruppen mit 4 LV-Leitern Aufgaben: Fragebögen, Feedback, kleinere Beispiele, Teamprojekt, Vorlesungsabschluss Vorlesungsabschluss Optionen: konventionelle VO-Prüfung Web Engineering Lernleistungsvertrag (WELL) Plattformunterstützung dayta-Plattform für Diskussion und Teamworkspaces Tutorplattform für gegenseitige Evaluierung, Fragebögen, Feedback 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WE VO 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WELL Verträge Online Verträge zur Ausarbeitung von Themen in Teams Thema sollte im WE-Kontext angesiedelt sein und den Interessen der Lerner und der Gruppe entsprechen Instruktor-, sowie online Selbst- und Peer-Evaluierung der Ausarbeitungen Urkunde für den besten WELL ca. 84% (300 Studierende) entschieden sich für diese Option 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Konstruktion einer Wissensbasis 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
"Gemischte Evaluierung" 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Lerneffekt und Zeitaufwand (n=136) WELL Evaluierung Lerneffekt und Zeitaufwand (n=136) 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Top 15 WELLs Thema Anzahl der Evaluierungen Bonus- Punkte PHP 62 186 JavaScript 39 83 Internet Tauschbörsen 32 XML 25 70 Usability und User Interface Design 23 84 Battlenet Ausarbeitung von Web Engineering Prüfungsfragen 22 67 Intrusion Detection Systems 65 Richtige Fragestellung bei Fragebögen 38 Web Services (Interoperabilität) 20 80 Cyberlaw 60 IPv6 – Das Internet Protocol der nächsten Generation 54 Analyse von Webshops in den USA und in der EU 19 46 Gesellschaftliche und sicherheitstechnische Aspekte von Kommunikationsmöglichkeiten im Web 44 Sicherheit im E- and M-Commerce 18 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WIE? Unsere "Philosophie" zu Plattform Didaktik 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Plattform Architektur Web Engineering Homepage Dayta Skripten im Netz (.ppt, .doc) web-service basiert Dayta als Zusatzoption mit Team Workspaces 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
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Plattformunterstützung 1 = gar keine Unterstützung ... 5 = intensive Unterstützung 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
1..gar nicht 5..sehr viel 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Didaktik Personenzentrierter Ansatz Carl Rogers, USA (1902-1987) zahlreiche empirische Untersuchungen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Person-Centered Approach C. Rogers: “Human beings are constructive“ Essential learning is best supported by three basic attitudes: congruence, authenticity, transparency, openness acceptance, respect, unconditional positive regard deep understanding of meanings and feelings 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
3 Rogers Variables – Extended View for Learning Realness, openness, transparency: Rogers: congruence, authenticity of the facilitator; + Real problems, situated setting Open feedback, transparent reactions, multiple perspectives Realness of facilitator is contagious increased realness of participants 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
3 Rogers Variables – Extended View for Learning Acceptance, respect Rogers: acceptance of the whole person, his/her the feelings, meanings, goals, potentials; + Participation: in elaborating goals, choosing topics, suggesting projects Trust in constructive team work, where individuals complement one another Self-evaluation and peer comments Feeling respected nourishes respect for others 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
3 Rogers Variables – Extended View for Learning Understanding, empathy Rogers: trying to understand meanings, intentions, targets, constraints, strengths of others + Reacting to/exploiting particualar situations for learning Exploiting given situation for optimal, situated course design Ballance between individuality and conformity, between choices and requirements 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Traditionelles vs. Personenzentriertes e-Learning Lernziele Lehrer partizipativ, kooperativ Richtung der Vermittlung Lehrer Lerner kooperativ, mehrere Perspektiven, flexibel Art der Vermittlung Vortrag Austausch, Sharing, Interaktion, Forum, Präsentationen Rolle des Lehrers Experte Begleiter, Coach, Mentor, Vermittler Aufgaben konstruiert authentisch, situativ 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Motivation in Web Engineering 1..niedrig 5..hoch 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WE: Course Style 1..trifft gar nicht zu 5..trifft völlig zu 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Auswirkung persönlicher Einstellungen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Auswirkung persönlicher Einstellungen Folgerungen Interpersonale Einstellungen haben signifikanten Einfluss auf die Qualität von Blended Learning Verbesserung, jedoch auch Verschlechterung im Vergleich zum traditionellen Modus Reaktion??? 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Ausblick Aktuell... Zukunft... Planung und Realisierung des Pattern Web Entwicklung und Einsatz einer Web-Service-basierten Lernplattform Kooperation Zukunft... Weitere Fallstudien Patterns weitere empirische Untersuchungen Notwendigkeit von Personalentwicklungs-strategien 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Verweise Diese Präsentation Personenzentrierter Ansatz http://elearn.pri.univie.ac.at/pca/publications Personenzentrierter Ansatz http://elearn.pri.univie.ac.at/pca Unsere Lernplattformen http://hanibal.ifs.univie.ac.at/~mangler http://e-informatik.pri.univie.ac.at Pattern Web (kommt bald...) http://elearn.pri.univie.ac.at/patterns Kontakt renate.motschnig@univie.ac.at michael.derntl@univie.ac.at 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
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Beispiel: Web Template 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Pattern Organisation 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WELL Evaluierung Weitere Meinungen 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
WELL Vertragsstruktur Gruppe/Team: LV-Leiter: Teammitglieder: Thema: Ziele: Aktivitäten und Leistungen: Zeitplan: Änderungen: Abnahme der Zwischenversion: Abschlusskolloquium: Unterschrift Teamvertreter: Unterschrift LV-Leiter: 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Vorgehen: Action Research Zyklische, theoriegeleitete Verbesserung des Verständnisses, der eingesetzten Mittel, der Evaluierung und der Ergebnisse Problem identifizieren Evaluieren Problem identifizieren Evaluieren Planen Reflektieren Planen Reflektieren Agieren Agieren 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Project-Based Learning Pattern Repository Interactive Elements Approval Brainstorming Chat Chat with Expert Consultation Discussion with Expert Elaborate Goals and Expectations Examination Interactive Element Consider Conventional Style Exchange of Contributions Market Meeting Moderated Discussion Open Chat Open Discussion Preliminary Meeting Presentation Phases Problem Selection Proposal Role-Play Team Building Theory Elaboration Tutorial Workshop General Achievement Award Alternating Phases Collect Diary Preliminary Phases Publish Staff Meeting Evaluation Blended Evaluation Generic Evaluation Instructor-Evaluation Peer-Evaluation Self-Evaluation Courses Lab Course Seminar Project-Based Learning Course Interactive Lecture Feedback Collect Feedback Feedback Forum Questionnaire Reaction Sheets Project-Based Learning Project Milestone Learning Contract Topic Proposals Assessment Assessment Phases Knowledge Base Construction 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Pattern Inhalt Section Description Pattern Name Meaningful descriptor for the pattern, capable of succinctly conveying its essence. Intent Short statement about the situation or scenario the pattern addresses. Motivation When appropriate, shows motivation for the pattern, e.g. deficiencies of the traditional scenario or special learning effects. Scenario Depending on the intent of the pattern, this section describes the desired, or otherwise recurring scenario that characterizes the pattern. Sequence Shows sequences of activities in the scenario, modeled as UML activity diagrams. Structure Shows the associations and relations between entities involved in the scenario as a UML static structure diagram. Parameters This section shows the pattern’s values with respect to various parameters, such as number of participants, level of expertise required, target skills, time for preparation and provision of resources, input and output documents, variants, presence type, and others as appropriate. Dependencies This section embeds the pattern into a generalization/specialization hierarchy and a network of related patterns. Examples This final section shows examples of putting the pattern into practice. Web Template When appropriate, shows how the pattern’s processes can be supported on a web-based learning platform, in the form of prototypical user interfaces and interactions. HIDDEN! 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Beispiel: Abhängigkeiten 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien
Rolle und Mehrwert der Patterns Allgemein Wiederverwendbarkeit gemeinsames Vokabular für Erfahrungsaustausch und –vermittlung Leichtere Anwendung und Anpassung Modellierungsstandard Verständlichkeit Organisation Transparenz in den Lehraktivitäten durch Strukturierung für Lehrverantwortliche für Studierende ?? Planung geringerer Aufwand LVA Design & Vorbereitung, laufender Aufwand Präsenz, Online Lehrbegleitung (Tutor) Lehre und Studierende Didaktische Basis 2. Tag der Neuen Medien, Uni Wien