Territoriale Beschäftigungspakte (TEPs) Die österreichischen TEPs und ihre Tätigkeiten in SP 3b: Ein Überblick Anette Scoppetta, Kooo am ZSI, 29. Mai 2009.

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Territoriale Beschäftigungspakte (TEPs) Die österreichischen TEPs und ihre Tätigkeiten in SP 3b: Ein Überblick Anette Scoppetta, Kooo am ZSI, 29. Mai 2009

Zur Auffrischung TEPs sind... _ vertraglich vereinbarte regionale Partnerschaften zur Verknüpfung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit anderen Politikbereichen _ österreichweit etabliert (9 bundeslandweite TEPs und mancherorts sub-regional) _ im Schwerpunkt 5 des Operationellen Programms "Beschäftigung Österreich " (ESF) verankert _ unterstützen die Implementierung des OPs durch verbesserte Koordination auf regionaler Ebene und setzten innovative Maßnahmen zur Integration arbeitsmarktferner Personengruppen (Schwerpunkt 3b)

TEP Mehrwert Der Mehrwert der Pakte liegt in einer verbesserten Anpassung von Standardmaßnahmen an lokale Bedürfnisse, einer Verbesserung der erbrachten Politikleistung durch kontinuierlichere und planmäßigere Vorgehensweisen und der Sicherung von Fördermitteln für die Region insbesondere aus EU Programmen. Huber Peter (2005), Evaluierung ESF , Ziel 3 Österreich. Aktualisierung der Halbzeitbewertung: Schwerpunktanalysen. Schwerpunkt 6: Territoriale Beschäftigungspakte. WIFO, 2005.

Paktpartnerinnen und -partner Land Bundessozialamt Arbeitsmarktservice Arbeiterkammer Wirtschaftskammer Landwirtschaftskammer Regionale Initiativen Gemeinden Industriellenvereinigung ÖGB Landesschulrat Fortbildungseinrichtungen GM-ExpertInnen Budget d. Partner mehr als 800 Mill. p.a.

Besonderheiten der TEPs 2009 (Beispiele) Tirol Burgenland Vorarlberg Salzburg OberösterreichNiederösterreich Steiermark Kärnten Wien Regionalmanager/innen für Arbeit Monitoring / Evaluierung Interventionsprogramm Konjunkturkrise Umsetzung in OP Phasing Out Regionale Koordinationsstellen (reKos) Reg. Vernetzung der Tiroler Beschäftigungspolitik Gemeinsame vorausschauende Themenbearbeitung Regionale Bündnisse Regionale Beschäftigungspakte

SP 3b: Integration AM-ferner Personen Im Überblick _ Entwicklung und Erprobung innovativer Maßnahmen und verstärktes Zusammenwirken relevanter Institutionen _ Implementierung von umfassenden Lösungsansätzen (Integrations- ketten, kombinierte Maßnahmen an den Schnittstellen, etc.) _ Umsetzung von SP 3b in 7 TEPs / Bundesländern (erste Aufruf fokussierte auf die Integration arbeitsmarktferner Personen an der Schnittstelle Arbeitsmarkt und Sozialhilfe) _ SP 3b Projektbudgets pro TEP von rund 2 – 8 Mio. (2 Jahre; 54% TEP-Kofinanzierung)

Innovationen in SP 3b Systemische (Weiter-)Entwicklung (Verbesserungen an den Schnittstellen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) Prozess-Innovationen (klare, transparente Kommunikation, effiziente Abläufe & Verfahren) Strukturelle Innovationen (z.B.: One-stop shops, Fallkonferenzen) Innovationen bei den Pakten umfasst die Akzeptanz und Umsetzung von neuen Konzepten, Praktiken und Prozessen zur Lösung (sozialer) Herausforderungen ENTWICKLUNG – MODERNISIERUNG – ADAPTION – VERBESSERUNG

Qualitätsmerkmale von SP 3b Strukturelle Qualitätsmerkmale: _Einbindung aller relevanten AkteurInnen in Planung und Umsetzung _Intensivierung des Zusammenwirkens der Institutionen _Erweiterung des Handlungsraumes (Überwindung von rechtlichen, finanziellen, wirtschaftlichen und institutionellen Hemmnissen) _Verbesserung der Kommunikation zwischen AkteurInnen

Qualitätsmerkmale von SP 3b Qualitätsmerkmale in Projektumsetzung: _Gesamtstrategie (Problemanalyse, Interessensabklärung, strategische Ausrichtung, Kohärenz und Konsistenz der Zielsetzungen) _Qualität der SP 3b-Vorhaben (Verbesserung der Betreuung der ZG, Verbesserung des Zusammenwirkens der Institutionen an den Schnittstellen, wie Systemweiterentwicklung, Bewältigung institutioneller Herausforderungen, etc., Implementierung eines umfassenden Lösungsansatzes, innovativer Charakter, etc.) _Nachhaltigkeit der SP 3b-Vorhaben (Schaffung von Voraussetzungen zur Weiterführung der Modellprojekte nach Auslaufen der Förderung) _Monitoring und Evaluierung

Tirol Burgenland Vorarlberg Salzburg OberösterreichNiederösterreich Steiermark Kärnten Wien SP 3b-Vorhaben der TEPs (Thematischer Fokus) Langzeitbeschäftigungslose: Kommunikation, Kooperation und Klarheit an den Schnittstellen Sanfte Strukturänderung (Schule/AM und AMS/Sozialhilfe) Weibliche Jugendliche: Produktionsschule Tirol Entschärfung von Schnittstellen (Schule/AM und AMS/Sozialamt) Migrant/innen: Optimierung Sozialhilfe/Erwerbsarbeit und Schule/Erwerbsarbeit) SH/NH: Datenanalyse- Zugang-Qualität- Nachbetreuung Schließen von Angebotslücken für SH/NH

Zusammenfassung SP3b SP 3b trägt bei zur … _Verbesserung der Betreuung von arbeitsmarktfernen Personen (Aktivierung und dauerhafte Integration arbeitsmarktferner Personen) _Verbesserung des Zusammenwirkens der beteiligten Institutionen an den Schnittstellen _Schließung von Lücken in Angeboten für die Zielgruppen _System (Weiter-)Entwicklung und strukturelle, prozessuale sowie methodische Erneuerungen _Stärkung der Rolle der Pakte in der Implementierung von innovativen Maßnahmen _Zielerreichung des Art. 6 / ESF-Verordnung promoting partnerships (…) in order to mobilise for reforms in the field of employment and labour market inclusiveness

Exkurs: COP on Partnerships in the ESF _Das Europäische Netzwerk der ESF-Verwaltungsbehörden (unter der Führung des BMASK) besteht aus 12 Kern-Partnern (7 ESF-Verwaltungs- behörden und 5 unterstützenden Stellen aus 9 Mitgliedsstaaten (AT, BE(Fl), DE, EL, HU, IE, PL, PT, RO) _Ziel: Verbesserung der Programmplanung und -Umsetzung der ESF- OPs bzgl. Partnerschaftspraktiken (Vernetzung von ESF-Verwaltungs- behörden, Austausch von Beispielen der guten Praxis und gegenseitiges Lernen von Erfahrungen) _ Implementierung von Partnerschaften als horizontaler Governance- Ansatz sowie in Form von Territorialen Beschäftigungspartnerschaften auf regionaler und lokaler Ebene.

Bundesweite Koordinationsstelle der TEPs... … am ZSI – Zentrum für Soziale Innovation Anette Scoppetta Homepage der österreichischen TEPs