IMPULSREFERAT Die Rolle des Breitensports auf europäischer Ebene Wolfgang Baumann,Geschäftsführer Breitensport Deutscher Sportbund 9. Bundeskonferenz Breitensport Potsdam, 10./11. Oktober 2003
Vorgehensweise Vorbemerkung Status Breitensport in Europa Chancen- und Risikoprofil Maßnahmen
Status Breitensport in Europa (Ergebnisse einer Umfrage) Struktur Unterschiede in Verbreitung und Zuordnung u.a. separate Verbände
Rahmenbedingungen Als generelle, mehrheitlich vorhandene Begleitfaktoren können gelten: - Existenz eines nationalen Steuerungsgremiums - anerkannte Rolle des Breitensports als Teil der Regierungspolitik, der nationalen Verfassung sowie Existenz einer entsprechenden Charta,Resolution, usw. zum Breitensport - Bereitstellung zentraler Fördermittel über Regierungen, Lotterien, etc. - Durchführung von nationalen Kampagnen - Durchführung von nationalen Programmen und Veranstaltungen - Existenz eines nationalen Fitnesstests als Ausnahme
3) Aktuelle Herausforderungen - Gewinnung von Ehrenamtlern - Bewusstseinsbildung für die Rolle der Vereine - Entwicklung von teilnehmeroffenen Programmen inkl. Fitnesstest, Zielgruppenprogramme - Verbesserung des Schulsports - Start von nationalen Kampagnen - Herausstellung des Breitensports als Medium für Prävention, Gesundheit, Integration etc.
Quantitative Entwicklung Tendenzieller Unterschied zwischen Osteuropa und restlicher europäischer Staaten bezüglich: - Sportbeteiligung Bevölkerung - Anzahl Sportvereine - Anzahl Vereinsmitglieder - Anzahl Ehrenamtler Quellen: TAFISA-Umfrage 2003 Global Sport for All Almanac, SSF, 2001
Chancen- und Risikoprofil für eine europäische Zusammenarbeit Stärkung der Repräsentanz und des Stellenwerts des deutschen Breitensports auf europäischer Ebene im Sinne der Gesamtverantwortung für Europa (s. „Rahmenkonzeption zur internationalen Sportpolitik“) Nutzbarmachung der Erkenntnisse und Erfahrungen anderer Länder für die eigene Verbandsarbeit Weitergabe eigener Modelle an interessierte Länder zur Stärkung der eigenen Position Initiative von und Mitwirkung an europäischen Förderprojekten ggf. in Partnerschaft mit EU Schaffung von Synergieeffekten durch einen abgestimmten, gemeinsamen Auftritt des deutschen Sports
Chancen- und Risikoprofil für eine europäische Zusammenarbeit RISIKEN Aufgabe eigener Interessen zum Nutzen einer einheitlichen Gesamtstrategie Fehlen der personellen, finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Bewältigung des zusätzlichen Aufwands Mögliches Konfliktpotenzial durch konkurrierende Verbandsinteressen
Maßnahmen eines europäischen Aktionsplans A) Interne Maßnahmen Analysierung und Evaluierung des Status Quo Erarbeitung einer Gesamtschau aller vorhandenen Kooperationen auf Verbandsebene Vereinbarung von Zuständigkeiten Systematische Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten Einbindung externer Partner und Organisationen Ansprache von interessierten Institutionen u.a. TAFISA, europäische Akademien, EU-Büro zur Mitwirkung Schaffung einer Arbeitsstruktur Beauftragung einer Arbeitsgruppe zur Strategieentwicklung
Maßnahmen eines europäischen Aktionsplans B) Externe Maßnahmen Beteiligung an europäischen Netzwerken Zusammenarbeit mit interessierten europäischen Verbänden zu ausgewählten Themen (u.a. Seniorensport, Prävention usw.) Vereinbarung von bilateralen Partnerschaften Zusammenarbeit mit anderen Ländern Zwecks Informationsaustausch bzw. Aufbauhilfe Mitwirkung an Symposien, Workshops usw. Nutzung von Informationsveranstaltungen zu interessierenden Themen
4. Beteiligung an Förderprogrammen der EU Generierung von zusätzlichen Mitteln für die eigene Breitensportarbeit Beteiligung an europäischen Kommunikationsmaßnahmen wie Kampagnen und Veranstaltungen Nutzbarmachung von zentralen Medienaktivitäten zur Förderung des Breitensportgedankens europaweit Übernahme der Federführung bei europäischen Entwicklungen Zuständigkeit bei ausgewählten Themen des Breitensports