Hausaufgabe (Selbststudium)bis 15.11.02 pdf-Dokument über Aufklärung lesen (10 doppelspaltige Seiten): www.zhwin.ch/~joo/Aufklaerung_Uebersicht.pdf Ausgehend von einzelnen Stichwörtern (aus diesem pdf-Dokument): Kurzrecherche machen Ausgehend von «Paul im Geschäft»: eigene Adaption schreiben (Ausgangstexte: «Tischlein deck dich» oder «Das tapfere Schneiderlein»)
Gruppenarbeit: Paul im Geschäft (3er-Gruppen) Kriterien einer guten Textadaption herausarbeiten Welche Schreibintentionen sind bei dieser Textadaption anzunehmen? Wie werden diese Intentionen (stilistisch) umgesetzt? Im Plenum: Erstellen einer Kriterienliste, welche dann für die Bewertung der eigenen Adaptionen gebraucht werden kann.
Bewertungskriterien (der Präsentation): Strukturierung/Gliederung Originalität/Eigenständigkeit (keine Internet-Fertigprodukte!) Einsatz von Medien, Anschauungsmaterial Lerneffekt (Informationsgehalt, Lernanregungen) Qualität der Diskussion (kein Frage-Antwort-Spiel!) kommunikativer Auftritt (verbal und nonverbal)
Interpretationsansätze für «Hans im Glück» (1) Motive der Tauschhandlungen: Hans tauscht aufgrund von hedonistischen Motiven: Er orientiert sich nach seinen (momentanen) Gelüsten. Er orientiert sich nach dem (augenblicklichen) Gebrauchswert, nicht (wie seine Gegenüber) nach dem (ökonomischen) Tauschwert. Er weiss (vielleicht) intuitiv: «Wer besitzt, wird besessen.» Doppelbödiges (oder ironisches) Märchen: Das Immer-glücklicher-Werden von Hans hat eine Ambivalenz: sein subjektives Glück kann auch objektives Unglück bedeuten. Der Erzähler könnte auch eine Ironie zum Ausdruck bringen (v.a. am Schluss, wo das Glück fast zu dick aufgetragen erscheint).
Interpretationsansätze für «Hans im Glück» (2) Funktionalistische Betrachtungsweise: (Nicht nur) «Kinder brauchen Märchen». Pädagogische Funktion: Beförderung der «emotionalen Intelligenz», d.h. die immer stärker aufkommende Ausrichtung auf den ökonomischen Warenwert von Dingen und Menschen soll relativiert werden. Hans im Glück als Bestandteil eines literarischen Fundus: Hans - ähnlich wie der «Taugenichts» und Diogenes in der Tonne - als die rare existenzielle Alternative zum (materiell ausgerichteten) Normalmenschen