Wirtschaftsfaktor Krankenhaus

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O. Univ. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Friedrich Schneider, Institut für Volkswirtschaftslehre, Vorstand des Forschungsinstituts für Bankwesen, Johannes Kepler.
 Präsentation transkript:

Wirtschaftsfaktor Krankenhaus Ao.Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber

Überblick Krankenanstalten in Österreich (Rahmenkennzahlen) Generelle Wirtschaftseffekte durch Krankenanstalten Größenordnungen der Effekte Effekte durch den laufenden Betrieb Effekte von Kapazitätsausweitungen Weitere Folgeeffekte Dimension der ökonomischen Effekte Zusammenfassung

Rahmenkennzahlen

Krankenanstalten in Österreich Insgesamt in Österreich im Jahr 2009 etwa 270 Krankenanstalten Bettenkapazität (tatsächlich aufgestellt) von rund 64.400 Betten Direkt in einem Krankenhaus beschäftigt: knapp 147.000 Personen (Vollzeitäquivalente) Entsprechend 169.000 Jobs Endkosten etwa 12,8 Mrd. EUR

Fondskrankenanstalten öffentliche und gemeinnützige (exklusive Unfallkrankenhäuser) / Landesfonds 49% der Krankenanstalten (132 Krankenhäuser) 76% der Bettenkapazität. 49.000 tatsächlich aufgestellte Betten mehr als 16,5 Mio. Pflegetage 111.000 Vollzeitäquivalente direkt, entsprechend knapp 129.000 Jobs Endkosten etwa 9,7 Mrd. EUR

Kosten (stationär)

Generelle Effekte durch Krankenanstalten

Effekte durch Krankenanstalten

Brutto- und Netto-Effekte

Ebenen der ökonomischen Effekte Folgeeffekte Laufender Betrieb Investitionen

Effekte durch den laufenden Betrieb

Wertschöpfung (brutto)

Anteil der Wertschöpfung am regionalen BIP

Beschäftigungseffekt (brutto) Vollzeitäquivalente

Beschäftigungseffekt (brutto) Jobs

Netto-Effekte: Wertschöpfung

Netto-Effekte: Beschäftigung (Jobs)

Effekte von Kapazitäts-ausweitungen

Effekte einer Investition von 1 Mio. EUR in Kapazitäten

FolgeEffekte

Qualifikationseffekte Akademikerquote im Österreichschnitt etwa 9,6% 18,8% der in den Krankenanstalten Weitere 43,6% der Beschäftigten weisen einen hohen Ausbildungsgrad auf (diplomiertes bzw. Fachpersonal). Somit mindestens 62,4% der Belegschaft fachlich hochqualifiziert

Effekte in Bezug auf Personal Personalaufwand Österreichschnitt jährlich etwa 40.000 EUR pro Beschäftigtem Krankenhaus: mehr als 49.000 EUR Jobs sind unabhängig von Konjunktur und stabilisieren über indirekte und sekundäre Effekte auch andere Branchen

Effekte durch Ausgaben von PatientInnen und BesucherInnen Effekte auch für Handel bzw. Gastronomie und andere Branchen Wertschöpfung etwa 170 Mio. EUR direkt inklusive Folgeeffekte gut 350 Mio. EUR Beschäftigte Zumindest 1.730 direkt (Arbeitsplätze) insgesamt inkl. Folgeeffekt gute 3.000 Arbeitsplätze

Dimension der ökonomischen Effekte

Wertschöpfungsanteile (direkt) im Vergleich Wertschöpfungsanteil der Krankenanstalten etwa 2,1% (direkt!)

Zusammenfassung Krankenanstalten sind nur etwa 0,07% aller Betriebsstätten Krankenanstalten beschäftigen unmittelbar etwa 4,1% der in Österreich Erwerbstätigen Inklusive Folgeeffekte knapp 6,1% der Beschäftigten Wertschöpfungsanteil etwa 2,1% (direkt) Wertschöpfungsanteil etwa 4,4% (inkl. Folgeeffekte) Vergleich: Landwirtschaft 1,5%, Bauwesen 6,2%, Tourismus 4,1%