Prüfungsfit Vortrag 9. April 2014 Zeppelin Universität Friedrichshafen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorinfo: Die Anzahl der Wiederholungen sollen erreicht werden. Ist dies am Beginn nicht der Fall, dann so lange üben, bis diese erreicht werden. 3-4x/Woche.
Advertisements

Zu den Auswirkungen von Akkreditierungen und die Fortsetzung Karl Dittrich Vorsitzender NVAO Loccum 25 Oktober 2012.
der Körper = the body der Kopf der Finger / die Finger
Präsentationstechnik
Freizeit... Was gibt da alles!.
Wissenschaftliche Grundlagen des Mathematischen Schulstoffs IV Die erste Stunde.
Professionelle Gesprächsführung
Lebensgeister wecken 1. Auf einem Stuhl gerade hinsetzen und die Arme nach vorne ausstrecken. Tief einatmen, die Arme senkrecht in die Höhe heben, dann.
für Menschen in Veränderung
Kommunikation in Zeiten der Veränderung
ACT.
Was ist Bewegung Bewegung ist die Anpassung von Muskelspannung
Microstretching Anwendungsregeln für Microstretching
Die präventive Psychomotorik nach Bernard Aucouturier
Ganzkörperübungen Partnerübungen Übungen mit einer Wasserflasche
“Ein Genius verabschiedet sich”
Bonsoir à tous!.
SO HILFT EFT Ein EFT-Kurzdurchgang zum Kennen lernen
Nichtrauchen Tabakentwöhnungsseminar Erfolgreich aussteigen in 6 Schritten In nur 6 Wochen rauchfrei!
Freizeit... Was gibt da alles!.
Die Körperteile.
Mein Körper.
Erfolgreich Präsentieren
Psychosomatik & Arbeitswelt
DER KÖRPER Weiter Der Arm Der Kopf Der Fuss Der Bauch Das Bein
Kapitel 3: Mobbing – nicht zum Täter werden
Übungen für den Geist 1.
by Chrissi Bruckner & Chrissi Lipp
© Dehnen nach dem Laufen
Der Coach für deine mentale Stärke im Judo
Inhalte Lernmotivation Wie können mich die Eltern unterstützen
Nehm dir Zeit, um die Botschaft zu lesen.
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
Schlecht drauf? Liebeskummer?
Das Geheimnis der Redekunst
Ćwiczenia Mateusz Mizera.
SO HILFT IHNEN EFT Emotional-Freedom-Techniques
Gymnastik am Arbeitsplatz
Körpersprache.
Ein herzliches Willkommen zum Vortrag
Gedächtnis- und Konzentrationstraining
Der EFT-Prozess EFT oder Emotional Freedom TechniquesTM stammt von Gary Craig und ist seit mehr als 10 Jahren in einer ständigen Entwicklung. Sie können.
Einfach so zum Lesen und Nachdenken
Planung, Ablauf, Ängste, Nachbereitung
On ne voit bien quavec le cœur Nur mit dem Herzen sieht man gut. (Antoine de St.Exupéry, Der kleine Prinz)
Management, Führung & Kommunikation
Übungen über das Verhalten
PÄDAGOGISCHES KONZEPT
Fit Wichtig ist jede Übung 30 Sekunden durchführen. Dabei muss zwischen den Übungen eine 5 Sekunden Pause vorlegen Bei der ersten Übung ist der Hampelmann.
Andrea Herzog-Kienast
Frei sprechen für Frauen
Wie präsentiere ich richtig?
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Erfolgsfaktor Selbstmotivation
Aber ich will Dir noch schnell die Lösung sagen...
10 Tipps gegen Lampenfieber
Kopf aus dem Sand – Ohne Angst in die Prüfung
Guten Morgen Freunde.
Eine gute Rede erstellen
Der Präsentator Der Präsentator ist das Wichtigste. Sei immer du selbst! Es muss Stimmigkeit mit der eigenen Persönlichkeit vorliegen. Sprache, Körpersprache,
Stereoskopische Ansichten von der Welt oder „Himmlische Körper in 3D“
BRAIN SURFING „Wer besser nach- und vorausdenken kann hat Vorteile in einem von Veränderungen geprägten (Arbeits-) Leben!“
Lampenfieber.
Gemeinsam schaffen wirs! Herzlich Willkommen zur Muntermachergymnastik I Herz- Kreislauftraining bei Arthrose Beitrag von Sandra Hommel & Tanja Kačorova.
LV DEB01001PB PS Sprechen 5. Termin: LV DEB01001PB PS Sprechen 5. Termin: WS -lich willkommen! BGBLB
Kommunikation mit Mitarbeitern.  Inhaber Cogitum Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Essen  Professor an der Mediadesign Hochschule.
Mein Traumberuf: Lehrerin. Inhalt Warum ist das mein Traumberuf? Alltag als Lehrerin Lehrstelle, Passerelle und Studium Voraussetzungen um in diesem Beruf.
Bewegte Pause Konzentration. Bewegte Pause Die Schülerinnen und Schüler erleben während dem selbständigen Üben eine kurze bewegte Pause.
Progressive Muskelentspannung
Brain Gym Workshop.
 Präsentation transkript:

Prüfungsfit Vortrag 9. April 2014 Zeppelin Universität Friedrichshafen

Wünsche der Teilnehmenden Kriterien für Prüfungserfolg Überblick Wünsche der Teilnehmenden Kriterien für Prüfungserfolg Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Prüfungsziele formulieren Bewegungs- und Entspannungsübungen Literatur-Tipps 2

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Prüfungssetting 3

Prüfungsähnliche Settings im Beruf II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Prüfungsähnliche Settings im Beruf Dolmetscher-Arbeitsplatz in der Kabine Dolmetscher-Arbeitsplatz in der Kabine Interview Gerhard Schröder fürs französische Fernsehen 4

Prüfungsähnliche Settings im Beruf II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Prüfungsähnliche Settings im Beruf 5

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit „Eine Aufgabe, Tätigkeit oder Situation gelingt gut, wenn wir einen guten Zugang zu den körperlichen Grundlagen haben, die für diese Aufgabe, Tätigkeit oder Situation erforderlich sind.“ 6

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Linke und rechte Gehirnhemisphäre Kurz- und Langzeitgedächtnis sehen, lesen hören Hörverständnis sprechen sich bewegen Ganzkörper-Koordination fühlen, berühren, begreifen Körperliches Gleichgewicht schreiben Hand-Augen-Koordination Gesundheit körperlich, emotional stehen, gehen, sitzen 7

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Sehverarbeitung 8

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Blicksteuerung 9

II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Hörverarbeitung 10

Probleme beim Überqueren der Mittellinie II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Probleme beim Überqueren der Mittellinie A Die „liegende Acht“ eines 7-jährigen Mädchens mit Lese-Rechtschreib-Schwäche. 11

Probleme beim Überqueren der Mittellinie II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Probleme beim Überqueren der Mittellinie Die „liegende Acht“ einer 50-jährigen Chefsekretärin / Fremdsprachenkorrespondentin im Bewerbungsprozess nach Stellenverlust und mehreren Absagen. 12

Früheres Links/Rechts-Gehirnmodell nach Roger Sperry II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Früheres Links/Rechts-Gehirnmodell nach Roger Sperry Unterschiedliche Fähigkeiten von linker und rechter Gehirnhemisphäre Logik Gestalt üblicherweise links üblicherweise rechts analysiert kreativ, phantasievoll plant, ordnet, strukturiert intuitiv, spontan, „im Fluss“ zukunftsorientiert Gegenwart, „ganz im Hier und Jetzt“ Zahlen Bilder nimmt Einzelheiten wahr nimmt ein Gesamtbild wahr verarbeitet Informationen nacheinander verfolgt mehrere Gedankenstränge parallel sachlich, nüchtern, kontrolliert Gefühle bewusst ausgeführte Bewegungen automatische Bewegungsabläufe steuert die rechte Körperseite steuert die linke Körperseite 13

Der „Überlebensmodus“ II. Körperliche Grundlagen für Lern- und Leistungsfähigkeit Der „Überlebensmodus“ Aufregung, Angst, Bedrohung → „Kampf, Flucht oder Schutz“ Stresshormone ↑ Herz → schlägt schneller Blutdruck Blut → in tiefere Muskelschichten Blutzuckerspiegel ↑ ↓steigt erst und sinkt dann ab Muskeln → spannen sich an Verdauung Atmung → schneller, flacher Augen → „Tunnelblick“ Augenbewegungen ↔ ↕ blockieren → erschwert Lesen, Schreiben, Wechseln zwischen Notizen und Blickkontakt Ohren → Hörverständnis eingeschränkt 14

III. Prüfungsziele formulieren Die „höllische“ Prüfungssituation „Was gelingt nicht oder nicht gut?“ Die „himmlische“ Prüfungssituation „Was soll erfolgen, wie wäre es optimal?“ ……………………………………………….. 15

III. Prüfungsziele formulieren Positiv „Ich möchte nicht durch die Prüfung fallen.“ „Ich bestehe meine Prüfung.“ In der Gegenwart „Ich werde meine Klausur bestehen.“ „Ich bestehe meine Klausur in … am … .“ Klar „Ich möchte einfach, dass es mir gut geht!“ „Selbst wenn ich aufgeregt sein sollte, rufe ich ab, was ich gelernt habe / bestehe ich meine Prüfung / halte ich eine gute Präsentation.“ In eigener Verantwortung „In der nächsten Klausur gibt mir der Dozent eine bessere Note.“ „Ich bestehe meine Klausur mit … .“ 16

IV. Bewegungs- und Entspannungsübungen Lern- und Leistungsfähigkeit und Ziele unterstützen, beim Lernen und in Prüfungen wechseln können zwischen „schnellem und langsamen Gang“: „Überkreuz-Abfolge“ Überkreuzgehen (linke Hand berührt rechtes Knie und umgekehrt) Gleichseitig gehen (linke Hand berührt linkes Knie, rechte Hand das rechte Knie) Überkreuzgehen Augenfolgebewegungen stärken für Lesegeschwindigkeit / Leseverständnis / flüssig und entspannt schreiben: „Liegende Achten“ malen (mit dem Daumen auf Augenhöhe nach oben anfangen, die Augen schauen hinterher, der Kopf bleibt in der Mitte) Übung zum verbesserten Zuhören / Hörverständnis / Konzentrationsfähigkeit: „Ohren massieren“, von oben nach unten, von innen nach außen, 4 – 5 mal Innere Balance / Zentrierung, „gut geerdet sein“: „Das ist mein Zentrum“ (eine Hand liegt auf Solarplexus, Atmung hebt und senkt Bauchdecke) „Der Baum“ (Füße stehen satt auf dem Boden, Oberkörper leicht bewegen) 17

IV. Bewegungs- und Entspannungsübungen ü a Stressabbau, Entspannung, gute Denk- und Handlungsfähigkeit: „Positive Punkte“ auf der Stirn halten. Mit den Fingerspitzen beider Hände oder während Klausuren mit der aufgestützten Hand, z. Bsp. zum Durchlesen der Prüfungsaufgaben oder bei Blockaden. „Hook Ups“: 1) Füße kreuzen, Arme kreuzen, Hände falten, nach innen ziehen, auf Brustkorb ablegen. 2) Beine / Füße parallel, die Fingerspitzen berühren sich. 18

IV. Bewegungs- und Entspannungsübungen d Konzentrationsfähigkeit, Genauigkeit, Augenposition zum Lesen stärken: Akupunktur-Punkt „Zentralgefäß 24“ mit 2 Fingern berühren oder massieren, mit den Augen nach unten schauen. Die andere Hand liegt entspannt auf dem Bauch. Beobachten, wie sich die Bauchdecke beim Ein- und Ausatmen hebt und senkt. Hände einmal wechseln. 19

V. Literatur-Tipps Adl-Amini, Bijan: So bestehe ich meine Prüfung. Lerntechniken, Arbeitsorganisation und Prüfungsvorbereitung, Beltz, 2001 Beushausen, U.: Sicher und frei reden. Sprechängste erfolgreich abbauen. Reinhardt, 2004 Dennison, G., Dennison, P., Teplitz, J.: Brain Gym fürs Büro. VAK-Verlag, 8. Aufl. 2012 Fischer, B.: Hören, Sehen, Blicken, Zählen. Teilleistungen und ihre Störungen. Verlag Hans Huber, 1. Aufl. 2003 Frädrich, S.: Günter, der innere Schweinehund hält eine Rede. Ein tierisches Rhetorikbuch. Gabal, 2012 Steinbuch, U.: Raus mit der Sprache. Ohne Redeangst durchs Studium. Campus Verlag, 2005 Storch, Maja u.a.: Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen. Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Storch, Maja u. Krause, Frank: Selbstmanagement - ressourcenorientiert. Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern, 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2007 Storch, Maja: Das Geheimnis kluger Entscheidungen. Goldmann TB, überarb. und erw. Neuauflage Unverzagt, Gerlinde: Endlich geschafft! Prüfungsängste bewältigen, Kreuz-Verlag Will, Hermann: Mini-Handbuch Vortrag und Präsentation, Beltz Taschenbuch Wolf, Doris u. Merkle, Rolf: So überwinden Sie Prüfungsängste. PAL Verlag Mannheim, 8. Aufl. 2005 20

Gabriele Zawadzky Dipl.-Ing. agr., Gesundheitspädagogin   Lern- und Prüfungscoaching für Studierende, Promovierende, Auszubildende, Schüler/innen und bei nebenberuflicher Weiterqualifizierung. Schwerpunkte: Bestehen von (letztmöglichen) Wiederholungs-prüfungen, Erreichen erforderlicher Notendurchschnitte, Exzellenzcoaching für besonders gute Abschlüsse. Kompetenzerkennung und -entwicklung von Berufstätigen und Stellensuchenden, Einzelcoachings zur Berufswahl oder beruflichen Um- und Neuorientierung, individuelle Personalentwicklung. Coaching zur Verbesserung der persönlichen Arbeitsfähigkeit nach Erkrankungen, Burnout, in Krisensituationen, bei Wiedereinstieg. Seit 1998 Lehrauftrag in der Weiterbildung, Abteilung Studium und Lehre, Psychotherapeutische Beratungs-stelle der Universität Mainz. Seminartätigkeit u. a. für Universität und HTWG Konstanz, PH Thurgau, Nationaler Telefondolmetschdienst der Schweiz, informatica und meccanica feminale Baden-Württemberg an den Hochschulen Furtwangen, Villingen-Schwenningen, Stuttgart und Freiburg. Mentorin an Universität und HTWG Konstanz. 1987 - 91 Berufsbegleitende Weiterbildung zur Pädagogin für psychosomatische Gesundheitsbildung, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Institut für Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung. 1986 - 89 Redakteurin bei einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, Ressort Umweltvorsorge und freie Fachjournalistin, Stuttgart und München. 1985 Abschluss zur Diplom-Agraringenieurin, Schwerpunkte Kommunikations- und Beratungslehre, Fachpressewesen und Ökologie, Universitäten Göttingen und Stuttgart-Hohenheim. 21

Gabriele Zawadzky   Gabriele Zawadzky Dipl.-Ing. agr., Gesundheitspädagogin   Seit 1991 selbstständig als Lern- und Prüfungscoach, Coach für Berufswahlfragen und berufliche Kompetenzentwicklung: Lern- und Prüfungscoaching für Studierende, Promovierende, Auszubildende, Schüler/innen und bei nebenberuflichen Weiterqualifizierungen. Schwerpunkte: Bestehen von (letztmöglichen) Wieder-holungsprüfungen, Erreichen erforderlicher Notendurchschnitte, Exzellenzcoaching für besonders gute Abschlüsse. Kompetenzerkennung und -entwicklung von Berufstätigen und Stellensuchenden, Einzelcoachings zur Berufswahl oder beruflichen Um- und Neuorientierung, individuelle Personalentwicklung. Coaching zur Verbesserung der persönlichen Arbeitsfähigkeit nach Erkrankungen, Burnout, in Krisensituationen, bei Wiedereinstieg.   Seit 1998 Lehrauftrag in der Weiterbildung, Abteilung Studium und Lehre, Psychotherapeutische Beratungs-stelle der Universität Mainz. Seminartätigkeit u. a. für Universität und HTWG Konstanz, PH Thurgau, Nationaler Telefondolmetschdienst der Schweiz, informatica und meccanica feminale Baden-Württemberg an den Hochschulen Furtwangen und Villingen-Schwenningen und Universitäten Stuttgart und Freiburg. Mentorin an Universität und HTWG Konstanz. 1987 - 91 Berufsbegleitende Weiterbildung zur Pädagogin für psychosomatische Gesundheitsbildung, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Institut für Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung. 1986 - 89 Redakteurin einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, Ressort Umweltvorsorge und freie Fachjournalistin, Stuttgart und München. 1985 Abschluss zur Diplom-Agraringenieurin, Schwerpunkte Kommunikations- und Beratungslehre, Fachpressewesen und Ökologie, Universitäten Göttingen und Stuttgart-Hohenheim. 22