Herzlich willkommen zur ao DV des alv 22. Januar 2014.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Empfehlungen Kurzfristig Mittelfristig Langfristig Prozesse
Advertisements

Fremdsprachenpflicht
Die beste Bildung für alle!
Kommunalpolitik: Zukunftsfähig trotz leerer Kassen?
Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Gunnar Schwarting Mainz/Speyer
3. Stadtkonferenz Haushalt, 13. Dezember 2012
Unterrichtsentwicklung mit dem LMS FRONTER (NRWir.de) Lern-IT Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung Fachtagung für K-Teams und Schulträger, Düsseldorf.
Niedersachsen Niedersachsens Zukunft sichern mit guter Bildung und solider Finanzpolitik.
Wir begrüßen Sie zum Vorbereitungsdienst am Seminar Freiburg
Departement für Volkswirtschaft und Soziales Graubünden Departament deconomia publica e fatgs socials dal Grischun Dipartimento delleconomia pubblica e.
Die Initiative bezweckt den Grossen Rat zu verkleinern und ist in Form einer allgemeinen Anregung abgefasst: Der Grosse Rat des Kantons Graubünden besteht.
Amt für Volksschule und Kindergarten Übertrittsverfahren Primarstufe - Sekundarstufe I Ausgestaltung der 6. Klasse Departement für Bildung und Kultur Von.
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
Kick-off-Veranstaltung 10. September 2013
Ganztagsangebote in Hamburg
Oberstufenzentrum Rohrdorferberg
Willkommen im Workshop zur Schuleingangsstufe
Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Wirtschaft und Arbeit Gesamtstrategie der Stadt Basel zur Prävention von.
Ziele und Anlass von BIVOS
...ich seh´es kommen !.
Workshop Erfahrungsaustausch
Gender-Budget in Basel-Stadt
Kanton Basel-Stadt Folie September 2005 RR Dr. U. Vischer C. Tschumi.
Seite Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini Martin Pidoux / GBAW © SBV/USP WDZ AP
Leistungsanalyse - Sparmassnahmen Elterninformation Mittwoch,
Bildungsharmonisierung Informationen für Kollegien Bildungsharmonisierung – Lehrplan 21.
Medienkonferenz 10. April Redebeiträge Matthias Burkhalter, Grossrat SP, BSPV Einführung Samuel Leuenberger, Grossrat BDP Die Hauptvorlage Adrian.
Bundesfinanzen: Ausblick drei Jahre nach der Krise Referat von Margret Kiener Nellen Nationalrätin, Präsidentin Finanzkommission 23. Mai 2011.
Die Gemeindefinanzen Ausbildungsseminar des FGV für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte Das Budget und seine Kontrolle, die Aufgabe der Finanzkommission.
Herzlich Willkommen Informationsveranstaltung für Finanzkommissionen vom
Bündner NFA 1 – Wie weiter? Medienorientierung 26. März 2010 Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden Regierungsrat,
Verteilung der Tätigkeitsbereiche
Von der Primarstufe in die Sekundarstufe I Ausgestaltung der 6. Klasse
Zur Delegiertenversammlung Tätigkeitsbericht KABO Vorstand 2013.
Projekt „Leistungsüberprüfung“ Information Medien vom 17. Januar 2014
Wer soll das bezahlen? – Soziale Sicherheit nachhaltig finanzieren St. Gallen, 15. Mai 2009 Frühlingskonferenz der Städteinitiative Sozialpolitik: Wirtschaftskrise.
Sanierungsfall ALV Bei letzter Reform zu optimistische Annahmen zu durchschnittlicher Arbeitslosenquote. Defizit der ALV ist in Krisenzeiten grösser,
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Stärkungspakt hilft den Kommunen.
Fördermöglichkeiten in der Nordwestschweiz
Der Schulrat empfiehlt ein klares NEIN am 17. Mai 2009: Kosten-/Nutzenanalyse für Systemwechsel fehlt. Jede Änderung der Gemeindestruktur kostet viel Geld.
Veränderung des Gesundheitsmarktes Bern durch Spitalliste 2012 aus rechtlicher und ökonomischer Sicht Grossratsfrühstück vom 7. Juni 2012, Casino Bern.
Barbara Perriard, Leiterin der Sektion Politische Rechte
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
Zukunft BEEHZ Entwicklung der Gemeindefinanzen Gemeindeinspektorat Kanton Aargau Version
Zuger Treuhändervereinigung 5
Delegiertenversammlung KSO
Mandat Primarstufe Stichtag Eintritt in den Kindergarten Entscheide: Verschiebung Stichtag auf 31. Juli gestaffelte Umsetzung siehe Elternbrief 2 Jahre.
Beruf Lehrer: Situation jetzt. Position eines SVP- Grossrats Grossratssitzung vom 31. März 2011 Stellungnahme von Erich Hess (SVP) Lehrer im Kanton Bern.
Elternabend 29. August 2013 Herzlich Willkommen! Mitteilungen D.Wieser
Faktenblatt Finanzausgleich 2014
Der Erotik Kalender 2005.
Checks und Aufgabensammlung im Bildungsraum Nordwestschweiz
Information Klausur des Regierungsrats Baudirektion Doppelspurausbau der Zentralbahn in in Hergiswil Ergebnisse der Varianten-Evaluation.
11 Abbauumfänge ›Stilllegung und Abbau erfolgen in vier Abbauumfängen, für die jeweils eine atomrechtliche Genehmigung notwendig ist: ›1. Abbauumfang (Abbau.
Offene Ganztagsschule an der Schule am Ipf
1 Personal- und Besoldungsverordnung für die Lehrpersonen der Volksschule 2012 Stellungnahme LSZ Februar 2012.
zum Informationsabend Berufswahlprozess Herzlich willkommen.
1 Auswirkungen der bevorstehenden Abschaffung der ‘kommunalen Ortsbildschutzzone’ im kt. Baugesetz AR - am Beispiel einer Remise in Rehetobel AR Heute.
Ergebnisse der Schulleiter/innen-Befragung Mecklenburg-Vorpommern 2013
Dr. Otto Seydel, Institut für Schulentwicklung, Überlingen
Herzlich willkommen! besser gemeinsam lernen.
Katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier
4.Voranschlag MFP 2015 bis 2019 Genehmigung mit gleichzeitigem Beschluss der Abgaben, der Abgabenhebesätze, Entgelte für die Benutzung von Gemeindeeinrichtungen,
1 LEISTUNGSVEREINBARUNG AUFGABEN DER BÜRGERNÄHE (Gemeinden) PÄDAGOGISCHE AUFGABEN (Kanton)
Agenda Individuelle Prämienverbilligung - Instrument des Krankenversicherungsgesetzes Entwicklung der Krankenkassenprämien Entwicklung der ausbezahlten.
Vom Herzlich Willkommen zur a.o. Mitgliederversammlung.
Herzlich Willkommen zur Mitgliederversammlung 2/2010.
Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt Stand: April 2016 Zürcher Lehrplan 21 Kurzinformation für Eltern.
Keine Bildungsbremse! – NEIN zur schädlichen Initiative!
zur Delegiertenversammlung
 Präsentation transkript:

Herzlich willkommen zur ao DV des alv 22. Januar 2014

BEGRÜSSUNG alv-Präsident Niklaus Stöckli

Bildungspolitik als Anhängsel der Finanzpolitik Umkehrung von Ziel und Massnahmen Fehlende bildungspolitische Ziele und Konzepte

Finanzpolitik des Kantons Aargau Falsche Gewichtung der Bedeutung der Steuerhöhe Mängel bei der Finanzplanung

Ziele Wahrung der Bildungs-Interessen der Kinder und der Gesellschaft Trennung von Personal- und Bildungspolitik Kooperation

WAHL DER STIMMENZÄHLENDEN

PROTOKOLL alv-DV 2013 Protokoll vom 30. Oktober 2013 wird an der kommenden ordentlichen DV genehmigt

3a FINANZPLANUNG Begründung des Regierungsrats: Hohes Aufgaben- und Ausgabenwachstum in den letzten Jahren Strukturelles Defizit von 120 Mio. Franken droht bis 2017 Probleme bei den Ausgaben, nicht bei den Einnahmen Der Regierungsrat trägt die Verantwortung für einen ausgeglichenen Staatshaushalt

Glaubwürdigkeit regierungsrätlicher Aussagen: RR Brogli vor dem Grossen Rat am 22. Mai 2012: Ich bin davon überzeugt, dass wir eine ausgewogene Steuergesetzrevision vor uns haben, die bezüglich der Steuerentlastung einen Meilenstein setzt, die aber auch dem Kanton und den Gemeinden Einnahmen belässt, um die öffentlichen Aufgaben – zum Beispiel Pflege und Ausbau der Infrastruktur in der Bildung, Forschung und Entwicklung, im Gesundheitswesen oder in der Sicherheitspolitik – weiterhin mit guter Qualität zu erfüllen.

Anhörungsbericht zur Leistungsanalyse: Schon zu Beginn des Budgetprozesses zum Aufgaben- und Finanzplan zeigte sich, dass ohne gezielte Massnahmen hohe Defizite entstehen (Februar 2013) 1. Möglichkeit: Der Regierungsrat plant wenig vorausschauend 2. Möglichkeit: Der Regierungsrat hat bewusst die Unwahrheit gesagt

Finanzbetrachtungen des alv: Defizite bestehen nur in den Budgets Alle Rechnungen der letzten 10 Jahre haben mit einem Gewinn abgeschlossen Budget und Rechnungen lagen in den letzten vier Jahren kumuliert um 700 Mio. Franken auseinander In den letzten 15 Jahren lagen die Budgets um durchschnittlich 3.3% zu hoch (150 – 170 Mio.)

Gründe für die Abweichungen zwischen Budget und Rechnung: Potenzialwachstum Aargau: 1.5% Potenzialwachstums BAK-Basel: 2% Mehreinnahmen im Jahr 2017:80 Mio. Franken Schätzungen des BIP-Wachstums: 2014: 2.3% 2015: 2.7% Verpflichtungskredite: regelmässig 60 – 80 Mio. Franken zu hoch

Fazit der Geschäftsleitung des alv: > Der Aargau befindet sich aktuell in einer ausserordentlich guten Finanzlage > Begründung des Sparpakets durch ein strukturelles Defizit auf sehr wackligen Beinen > Das Sparpaket ist im vorgeschlagenen Umfang nicht nötig > Umstrittene Massnahmen im Bildungsbereich finanzpolitisch nicht notwendig

3b SPARMASSNAHMEN RR Kritik Sparen zu Lasten der Schwachen Sparen zu Lasten der Begabungsförderung

Benachteiligung der Schwachen Kindergarten V: Reduktion DaZ Primar G: Abschaffung EK Oberstufe G: Abschaffung Werkjahr G: Abschaffung Berufswahljahr Ganze Volksschule V: Reduktion Sprachheilwesen und Psychomotorik

Schwächung der Begabungsförderung Oberstufe V: Abschaffung Freies Gestalten an der Bez V: Reduktion Realienpraktika V: Erhöhung Mindestzahl für Wahlfächer V: Reduktion HW-Wahlfach V: Italienisch nur noch in 4. Klasse Gesamte Schule V und G: Reduktion Instrumentalunterricht

z.B. Einschulungsklasse (EK) Kantone ohne EK Solothurn: Heute: 15 – 25 IHP-Lektionen/100 SuS Ab 2014: IHP-Lektionen/100 SuS Luzern: 29 IHP-Lektionen/120 SuS Basel-Stadt: Frühförderungsprogramm Aargau: 15 IHP-Lektionen/100 SuS KK-Schulen: 0

z.B. Werkjahr > RR: Irreführende Statistik Tatsächlich: Hoher Erfolg bei der Vermittlung Folgen der Abschaffung: Mehr Einweisungen in die KSB Kostensteigerung

z.B. Wahlfächer Heute: Hohe Belegung von freiwilligen Sprachfächern, Praktika, handwerklichen Fächern Geplant: Reduktion oder Abschaffung Folgen: Beschneidung der Begabungsförderung Pädagogischer Schaden

3c EFFIZIENZSTEIGERUNG Kurzfristige Massnahmen Verzicht auf Checks und Aufgabensammlung des Bildungsraums NWCH Verzicht auf Bildungsbericht BR NWCH Abschaffung des heutigen Inspektorats und Neukonzeptionierung Abschaffung externe Evaluation IFES

Massnahmen mit Verfalldatum Aussetzen der externen Schulevaluation ESE Vorläufiger Verzicht auf sämtliche Reformen Frühfranzösisch Führungsstrukturen Einführung LP 21

Langfristige Massnahmen Externe Effizienz- und Effektivitätsevaluation des BKS und der anderen Departemente Allenfalls: Auflösung der Abteilung Sonderschulen, Heime und Werkstätten Frühförderung Primärfähigkeit Hoher ökonomischer Nutzen

4. ANDERE ANSPRUCHSGRUPPEN DER BILDUNG

Lisa Lehner Schulleiterin, Co-Präsidentin VSLAG

Franco Corsiglia Schulpflegepräsident, Präsident VASP

Thomas Dittrich Mittelschullehrer, Präsident AMV

Susanne Menegaldo Schule und Elternhaus, Vorstandsmitglied

Eva Eliassen Grossrätin, Fraktion der Grünen

5. ANTRÄGE Prozess Aktuell: Vernehmlassung zum Sparpaket > Gesetze Brief an RR: Stellungnahme des alv > Verordnungen Demonstration vom 6. Mai Positionspapier an Grossräte Sommer: 1. Lesung Herbst: 2. Lesung Referendum Unmittelbar: Spargesetz Mittelbar: gesamtes Sparpaket

erster Antrag Demonstration vom 6. Mai, 2014, in Aarau Positive Aussage zur Bildung Mindestteilnahme von 2222 Personen > Anmeldung Breite Trägerschaft Spürbare Begeisterung für die Bildung Diskussion Beschluss

zweiter Antrag Kompetenzerteilung: Der Verbandsrat ist ermächtigt, gegen das Spargesetz das Referendum zu ergreifen Bildungsabbau Teil des Sammelgesetzes Unterschriftensammlung als Teil des Kampfs gegen den Bildungsabbau Diskussion Beschluss

6. WEITERE MASSNAHMEN

7. VERSCHIEDENES