1. Teilreferat Die „Krise“ und ihre möglichen Folgen…

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Für dich: Weil wir Freunde sind Osterbuch, 16.Aug. 2009
 Präsentation transkript:

1. Teilreferat Die „Krise“ und ihre möglichen Folgen…

Krise – braucht man nicht… Wirtschaftskrise Absatzkrise Krisensitzung Ich krieg ´ne Krise Beziehungskrise Fazit: Niemand will eine Krise Begriff: negativ

Krise – wer sieht den Ausgang? Krise als Chance ? Krise als Beginn einer Entwicklung? Krise als erster Schritt einer Veränderung? Krise als Wandlung zu tieferer Reife?

Definition V. Kast Lat. crisis – Scheidung / Streit / Entscheidung / Urteil Im Chinesischen: Krise = Chance Umgangssprachlich: Wendepunkt / Zuspitzung Krise ist eine Einengung (Klemme), in der sich das ganze Leben auf ein Problem reduziert. Der Betroffene erlebt Angst, Panik, Hilflosigkeit, Ausweglosigkeit. Identität und Kompetenz sind bedroht.

Individuelle Krisen und ihre Hintergründe Entwicklungskrise (Reifungskrise) Probleme aufgrund des Lebensalters/ körperlicher Reife Anforderungskrise Eigene Gefühle (die jedoch nach außen „projeziert“ werden): Beisp.: Perfektionismus Arbeitslosigkeit Umzug Leistungsdruck in der Schule Soziale Anforderungen (Aufgaben: Elternschaft / Ehe / Beziehung / Beruf) Verlustkrise Tod Trennung Krankheit Alter Pubertät (körperliche Veränderungen…) ------------------------------------- Wichtig: Die drei „Formen“ der Krise hängen eng zusammen!

Das innere Gleichgewicht geht verloren In der Krise…. Das innere Gleichgewicht geht verloren Bewältigungsmöglichkeiten Persönliche Bedeutung des Problems Wie soll ich das Problem lösen? Angst lähmt die Möglichkeit, angemessen mit der Krise umzugehen…

Ich spüre existentielle Not In der Krise… Ich spüre existentielle Not Ein unabänderlicher Druck baut sich auf Der Druck erzwingt eine Veränderung von Verhaltens- und Erlebensweisen Ich gehe aus dem Kontakt / Rückzug Ziel: Sich ganz auf die Krise konzentrieren Alle Kräfte bündeln Folge: sozialer Ausschluss „lass mich in Ruhe….“

.was eine Krise noch so bringt… Kennzeichen der Krise Sie ist zeitlich begrenzt Sie ist durch alte Verhaltensmuster nicht lösbar (abwehren/ mit Aggression …) Sie fordert eine Entscheidung, die weitreichende Folgen hat Positiv – Bewältigung Negativ – Überforderung, Depression/ Angst/ Verlust der eigenen Steuerung und Kontrolle Krisen lösen Angst aus… Die erlebte existentielle Bedrohung führt zu extremer Angst. Extreme Angst erschwert den Entscheidungsprozess oder verhindert die Entscheidung.

Problem – Krise und Schuldgefühle (Situation) Problem / existentielle Not (Deutung) Ich bin schuld an der Situation… ich habe versäumt…. (Gefühle) Enttäuschung, Wut auf sich selbst, Trauer …. Selbstbestrafung – ich bin es nicht wert…. 3 Faktoren einer Krise Einschätzung der Bedrohung der Situation für mich Einschätzung der Handlungsmöglichkeiten Einschätzung des Erfolgs des eigenen Handelns

Phasen in einer Krise… Gefühle brechen auf – „chaotische Gefühlslage“ (Wut, Angst, Schmerz, Suche nach dem Schuldigen…) Verweigerung Depression Psycho- somatische Reaktionen Chronische Konflikte Akzeptieren der Situation und Krise (Einsicht: eine Veränderung ist gut/ Übernahme von Verantwortung) Loslassen des Schmerzes – Neues entsteht (neue Verhaltens- und Erlebensweisen werden ausprobiert Nicht - wahrhaben –Wollen (Gefühl der Leere…. Leugnen des Problems)

… und die Beziehungskrise ?

Die häufigsten Bereiche für eine Krise in der Partnerschaft.. Schwiegereltern Stress im Beruf Geld Sex Ein neues Baby - Familienplanung Hausarbeit

4 apokalyptische Reiter… oder: wie Krisen an Fahrt gewinnen… Abblocken (versteinern, Schweigen, „dicht machen“ „gegen die Wand Reden“ Kritik (typische „Du“-Sätze) Abwehr (rechtfertigen, Gegenkritik) Verachtung (persönliche Abwertung) Zunehmende Verschlechterung der Beziehung

Provokante Thesen … J.M.Gottman !!!! Provokante Thesen … J.M.Gottman Auch Partner in glücklichen Beziehungen schreien sich manchmal an – laute Diskussionen müssen nicht schaden ! Persönlichkeitsprobleme zerstören Beziehungen nicht unweigerlich! Gemeinsame Interessen halten nicht prinzipiell zusammen! Konflikte müssen nicht immer ausgetragen werden … es gibt verschiedene Konflikttypen! Affären sind nicht die Hauptursache für Trennungen (Krisen führen dazu, dass Affären interessant werden) Männer sind trotz der „biologischer“ Vorurteile nicht weniger als Frauen für Ehe (Monogamie) geschaffen…. Männer und Frauen stammen nicht von verschiedenen Planeten (Geschlechtsunterschiede können zu ehelichen Problemen beitragen, aber sie verursachen sie nicht)

Unerfüllbare „Träume“…. Vom anderen total geliebt zu werden. Es ist unerträglich, dass es Wünsche gibt, die der andere nicht erfüllen kann oder mag. Vom anderen in jeder Hinsicht anerkannt zu werden. Dass der andere sich immer so verhält, wie man es erwartet. Der andere muss fähig sein, die eigenen Gedanken zu lesen oder zu wissen, was man sich wünscht. Uneinigkeit ist schädlich.

Fazit J.M.Gottman Der entscheidende Faktor, inwieweit Frauen mit dem Sex, der Liebe und der Leidenschaft in ihrer Ehe zufrieden sind, ist für 70 % die Qualität der Freundschaft in ihrer Beziehung. Auch bei Männern ist für 70 % die Qualität der Freundschaft entscheidend. Somit stammen Männer und Frauen also durchaus vom selben Planeten.

Ende: 1 Teil / Gespräch 1. Gesprächsrunde 2 - 4 Personen 10 Minuten Fragestellung: Vergleicht das Gehörte mit dem, was ihr über das Thema wisst? Wo unterscheidet sich euer Wissen mit dem Vorgetragenen? Was ist euch neu bewusst geworden nach dem Hören des Kurzreferats?

2. Teil: „Krise“ - eine Chance

Krise – eine Chance ?! Verleugne nicht die Krise Ehrlichkeit (es geht nicht mehr gut….) Jeder muss sich ehrlich fragen: Will ich an der Partnerschaft ernsthaft festhalten ? Ich weiß, dass an Beziehungskonflikten nicht einer allein schuld ist. Es gibt keine Krise ohne beiderseitiges Fehlverhalten. Der Satz lautet: Wir haben die Misere zu verantworten – nicht ich allein – oder der andere allein. Und fragt gemeinsam danach: Was können wir denn nun gemeinsam tun, um wieder aus der Krise herauszukommen? 4. Aktiv werden…. Nicht auf die „lange Bank schieben“ Krisengespräch miteinander versuchen! 5. Schäme dich nicht, wenn du nach Hilfe suchst ! Beratung Moderiertes Gespräch

Krise … eine Chance Um eine Krise umzukehren, ist der heldenhafte Akt mindestens eines Partners erforderlich, dem anderen anhaltend wieder Vertrauensvorschuss einzuräumen. Dies würde bedeuten, dass er positive Verhaltensweisen erhöht, obwohl dafür kurzfristig nur negative und keine positive Reaktionen zu erwarten wären.“ (nach L.Schindler, Partnerschaftsprobleme, S. 54)

Versöhnung… ?! Kränkungen/ Verletzungen stehen am Anfang Wege zur Vergebung Verstehen (das Handeln des Partners aus seinem Kontext verstehen wollen) Relativierung (des Geschehenen) die Eskalation hatte Hintergründe in meinem und deinem Handeln) Ausgleich (Wiedergutmachung) Delegation (ich delegiere das Unrecht an eine übergeordnete Instanz – Gericht / Gott selbst) Vergebung ist ein Prozess, die mit bewusster Arbeit verbunden ist. Grübeln/ anhaltende chronische Wut sind kein Schicksal Manchmal braucht man für diesen Weg Hilfe / Beratung / Seelsorge

Konkrete Fragen und Gedanken zur Vergebung Will ich wirklich „vergeben“ ? Entscheide dich, vergeben zu wollen! Um Gottes Hilfe bitten! Selbst um Vergebung bitten lernen (nicht allgemein, sondern genau und konkret…) Eigene Schuldanteile sehen lernen 6. Gestehe dir die nötige Zeit zu, um vergeben zu können. Vergeben bedeutet nicht, das Verhalten der anderen Person zu entschuldigen. Unrecht bleibt Unrecht. Du musst nicht auf die Einsicht des anderen warten. Vergebung ist nicht abhängig von der Reue des anderen. Sprich mit einem Menschen, dem du vertraust und der ein „Seelsorger“ für dich sein kann.

Krisen vermeiden lernen…

Konkrete Schritte vor der Krise… Die Partner-Landkarte aktualisieren 2. Zuneigung und Bewunderung pflegen 3. Einander zuwenden, nicht abwenden… 4. Mein Partner darf mich beeinflussen Was weiß ich von dir? (die Welt meines Partners gut kennen…) Was ist wunderbar an dir? (was könnte ich dir mal sagen….? Jeden Tag in kleinen Dingen einander zuwenden (seltene romantische Abende beim Italiener bringen´s nicht…) Vor allem Männer sollten bereit sein, „Macht“ zu teilen und sich beeinflussen zu lassen !!

Konkrete Schritte vor der Krise 5. Lösbare Probleme lösen 6. „Pattsituationen überwinden (Kinder – ja oder nein… / zu Hause bleiben - Ausgehen) 7. Einen gemeinsamen Sinn schaffen „wenn du dich für einen Partner entscheidest, wählst du auch zwangsläufig eine Anzahl unlösbarer Probleme“ Gespräch: Wo liegen die Ursachen? (haben meine Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte in der Beziehung Platz?) Nicht aufhören an den „unlösbaren“ Themen zu arbeiten ! Rituale der Verbundenheit / gemeinsame feste Zeiten….

Ende: 2 Teil / Gespräch 2. Gesprächsrunde 2 Personen 10 Minuten Fragestellung: Fragestellung: Was erscheint euch am Gehörten beachtenswert ? Wie denkt ihr über das Gehörte ?

3. Teil – Impulse für Gespräche