GIRLS CRACK IT Mädchen und junge Frauen in nichttraditionelle Berufe September 2002 - Mai 2005.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Mein Kind… … weiß ganz genau, was es werden will. zu Eltern_de/Was möchte Ihr Kind/ weiß genau, was es werden will … hat noch keinen konkreten Berufswunsch.
Advertisements

Zweiter Expertenzirkel in Flensburg 26. – 27. Februar 2006
Barrieren und Optionen von Wissens(ver)teilung Qualitative Analyse des Wissensaustauschs in einer Wiener Bildungsinstitution Master Thesis von Ruth Gutermann.
Von Christoph Drobnitza und Andreas Lenzen
STAATLICHES SCHULAMT RASTATT
Das Finanzministerium beteiligt sich auch in diesem Jahr am GirlsDay. Es bietet im Rahmen dieses Aktionstages Mädchen eine Informationsveranstaltung zum.
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Typisch Mädchen – typisch Junge?
Das Berliner U18-Netzwerk Verschiedene Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros in den Bezirken, Bezirksämter, Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik, Gangway.
BORS – Konzept der Rennbuckel Realschule
Teilvorhaben E-Learning
Helmholtz-Fünf-Punkte-Programm zur Förderung der Chancengleichheit 1. Helmholtz-Akademie für Führungskräfte Exzellente Nachwuchs-Führungskräfte werden.
Herzlich Willkommen!. Teil I Vergangenheit und Gegenwart: MINT-Unterricht am Albert-Schweitzer-Gymnasium Teil II Bedeutung und Zukunft: MINT.Marl.NRW.
Elternarbeit in der innovativen Ausbildung von Lehrern
Vielfalt als Chance Integration und Offenheit fördern
„Paten für Ausbildung“
Modellprojekt PaduA Partizipation durch Ausbildung Zentrum für
Untersuchungen zum Informationsverhalten Jugendlicher
Gefas 2004 Arbeits- und Ausbildungs-Fabrik In dieser Einrichtung wird nicht doziert. Hier werden in teamorientierten Prozessen Arbeits- oder Ausbildungsaufnahmen.
Rahmenvereinbarung zur Studien- und Berufsorientierung
Kooperation der VS Weiherhammer und des BHS – Ausbildungsverbunds in Weiherhammer.
Who is ... MAFALDA? …eine argentinische Comic-Heldin…
ein neues Unterrichtsfach
Steirische Zentren für Ausbildungsmanagement Faszination Technik Z A M Zentrum für Ausbildungsmanagement die sich im 2. Bildungsweg beruflich weiterentwickeln.
ESF 2010 Ausbildungsschule --- Vorsprung für Ausbildung 70 TeilnehmerInnen Mädchen 42 Jungen 59 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Anne-Frank-Gesamtschule
Zu betreuende 67 Hauptschulen/Neue Mittelschulen Schulen: 16 Gymnasien mit Unterstufe ca SchülerInnen in den 7. und 8. Schulstufen Team:8/10 MitarbeiterInnen.
Impulsstatement: Erwartungen der Lehrlinge Claudia Brandstätter
Lust auf Technik?. Rahmen: Initiative Neue Qualität der Arbeit Nationale Bedeutung: Aus 270 (!) Bewerbungen wurde das Projekt als eines von 13 ausgewählt.
(AUS)BILDUNG - Berufsschule im Konfliktfeld von gesellschaftlichem Auftrag und betrieblicher Erfordernis Zahlen, Zahlen.. - Ein wenig Statistik Dickleibigkeit.
JT/Rihl/21. September 2004/1 von 11 Herzlich willkommen zu 3 Jahren Job-TransFair!
Berufsinformation der Wiener Wirtschaft
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
1 Partner/innen des Steirischen Girls` Day Ein Projekt des Landes Steiermark, FA6A Referat Frau-Familie-Gesellschaft in Zusammenarbeit.
Gender Mainstreaming in JOBSTARTER JOBSTARTER-Workshop in Nürnberg, März 2011 Annette Land, Christa Oberth.
Herzlich Willkommen an der Mittelschule Dachau-Süd
Betriebliche Gestaltungsfelder
Abschluss mit Anschluss?
Berufswahlorientierung
Berufseinstiegsbegleitung
Erfolge und Entwicklungen
Herbert-Hoover-Schule
Gendernow 2002 Herzlich Willkommen. gendernow 2002 Übersicht Was/wer ist gendernow? Was ist GM? Warum gendernow? Was sind unsere Angebote? Was sind Ihre.
THAFF Technische und handwerkliche Ausbildung für Frauen.
Gendernow 2004 geseBo geschlechtssensible Berufsorientierung.
Girls‘ Day - Mädchen-Zukunftstag...

Fragen über Fragen Was will ich? Was kann ich? Wie geht es weiter?
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
© Führungskräfteentwicklung: Wie zufrieden sind deutsche Arbeitnehmer mit ihren Chefs? Stand: 15. Mai 2014.
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
„keine Freizeit, Scheidung“
1 Betriebliche Gestaltungsfelder Beteiligung und Weiterbildung im Betrieb Name Autor/in Anlass, Ort und Datum Gefördert vom:
Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse Eine Vision der Berufsbildung von morgen aus der Sicht der Arbeitnehmer.
Projektübersicht „Ausbildung – let´s go“ Stand Mrz 05.
Ibw Institut für Bildungsforschung in der Wirtschaft Vorbildungseffekte der Polytechnischen Schule im Hinblick auf die Überleitung ihrer Absolventinnen.
Impulse geben I Bildung fördern I Chancen sichern Dezember 2013 Mit finanzieller Unterstützung.
Nordost-Indien: Bildung und Gesundheit fördern.
GeschlechtSsensible Gewaltprävention
Das Fachkräftebündnis Leine-Weser
Berufsfelderkundungen in der Jahrgangsstufe 8. Was sind Berufsfelderkundungen? Bestandteil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang.
Das Finanzministerium beteiligt sich auch in diesem Jahr am „Girls‘Day“ – Mädchen-Zukunftstag. Es bietet im Rahmen dieses Aktionstages Mädchen eine Informationsveranstaltung.
10. Jahrgangsstufe. Gründe für ein Praktikum  Forderung „Unterricht soll praxisnah sein“  Umsetzung der Theorie in die Praxis - Berufswahl - Bewerbung.
EINFÜHRUNG UND VERBREITUNG VON ELECTRONIC COMMERCE WO STEHT DIE SCHWEIZ HEUTE IM INTERNATIONALEN VERGLEICH ? Dr. Najib Harabi und Frank Hespeler, 20. Juni.
Einstiegsqualifizierung Jugendlicher - EQJ 30. Mai 2016Anlass der Präsentation (Fußzeile) Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ) Leif Kleinhans & Nils.
Der Girls‘Day Rheinland-Pfalz 2015 dieses Jahr mit 410 Aktionen für Mädchen.
Integrationsprojekt handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA) Hauptgeschäftsführer Michael Koch, Landesvertretung der Handwerkskammern.
Die Berufsausbildung in Deutschland
 Präsentation transkript:

GIRLS CRACK IT Mädchen und junge Frauen in nichttraditionelle Berufe September Mai 2005

Thema/Inhalte Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation am Arbeitsmarkt Verbesserung und Unterstützung des Zugangs von Mädchen und jungen Frauen in nichttraditionelle Berufe durch Öffentlichkeits- und Bewusstseinsarbeit Entwicklung von mädchen- und frauenfördernden Arbeitsstrukturen in technischen Unternehmen Entwicklung einer mädchengerechten Schulstruktur Mädchenorientierte Didaktik und Ausbildung Aktionsforschung und Evaluierung

Rahmendaten 10 operative PartnerInnen SZF –Schulungszentrum Fohnsdorf ZBW – Zentrum für Bildung und Wirtschaft Mafalda, W.O.M., Regionalverein Frauen f. Frauen, WBI FIT Frauen in die Technik TU Graz Informatikhauptschule Gratwein, Polytechnische Schule Weiz, Bundesgymnasium Weiz 5 strategische PartnerInnen AMS, IV, Kammer f. Arbeiter und Angestellte, Steiermärkische Landesregierung, Landesschulrat Steiermark

Ziel Mädchen und junge Frauen für Technik zu begeistern Barrieren auf dem Weg in technische Berufe und Studien zu verkleinern Aktivitäten richten sich nicht nur an die Mädchen und Frauen selbst, sondern an alle AkteurInnen, die beim Berufswahlprozess eine Rolle spielen

Highlights / Aktivitäten Schule Befragung: 932 SchülerInnen, 732 LehrerInnen 9 Workshops mit mehr als 130 Schülerinnen: Der Erfolg: 80% haben mehr Interesse an Technik und EDV! Informationsveranstaltungen und Workshops für Eltern & LehrerInnen Rolemodels CD-ROM (Arbeitsmaterialen f. LehrerInnen)

Highlights / Aktivitäten Unternehmen Bedarfsanalyse bei 216 steirischen Betrieben –Bereitschaft, Mädchen in technischen Berufen auszubilden –Wie gut sind die Unternehmen auf Mädchen als Mitarbeiterinnen eingestellt? Innovationsfaktor: weiblich (Leitfaden für die Ausbildung von Mädchen und Frauen in technischen/handwerklichen Berufen CD-ROM für Betriebsarbeit

Befragungen Ziel: praxisnahe Infos einholen und gleichzeitig Bewusstseinsbildung Grundlage für weitere Strategien

Hintergrund Gespräche: 42 persönlich, 40 telefonisch mit FirmenchefInnen/GeschäftsführerInnen, PersonalchefInnen, Ausbildern, Produktionsleitern Branchen: 45% Metallbe- und verarbeitung 55% versch. traditionell ausgerichtete Branchen (Holz, Glas, Elektro-, System, Mess- und Prüftechnik etc.)

Telefonische Befragungen Gründe warum keine Mädchen in Ausbildung: grundsätzlich kein Interesse an Mädchen/Frauen – ohne Begründung Arbeit zu schwer/nicht zumutbar f. Mädchen/Frauen kein WC vorhanden noch nicht mit Thema auseinandergesetzt keine Bewerbungen von Mädchen schlechte Erfahrungen mit Mädchen Mädchen wechselten nach Ausbildung Stelle

Ergebnisse persönliche Gespräche Auswahlprozedere 59% nur persönlicher Eindruck (Schnuppern!) 41%eigenes Auswahlverfahren und pers. Eindruck mit gutem pers. Eindruck sind negative Argumente aus dem Weg geräumt negativ: Mädchen nutzen die Chance auf Praktikum seltener

Gezieltes Ansprechen von Mädchen/Frauen Kein Bedarf, da genug Bewerber Beschwerde der Betriebe über sinkendes Niveau größere Pool um auszuwählen, prognostizierter Fachkräftemangel

Motivation für die Aufnahme von Mädchen Annahme der Betriebe: wenn ein Mädchen im einen Männerberuf ergreifen will, steht es wirklich hinter der Sache und interessiert sich Bestätigung in der Praxis Lebende Beispiele bewirken häufiger ein Umdenken als theoretische Argumente

Betriebe, die Mädchen ausbilden Verbesserungen: Kommunikation, Arbeitsklima und Teamwork Unterschiede werden eher auf individueller Ebene wahrgenommen Einige Unternehmen gehen aktiv auf Mädchen zu –größerer Pool zur Auswahl –Abfangen von SchülerInnen, die sonst eine weiterführende Schule gegangen wären

Lehrmädcheninterviews -Alles ist Übungssache -Schnuppern und sich so viel wie möglich erklären lassen -Frauen haben gleiche Voraussetzungen Mädchen wollen von schweren Arbeiten nicht ausgeschlossen werden -Widerstand der Belegschaft durch Arbeit in Praxis aufgehoben -Ansprechperson -Berufsschule: Probleme Keine hat Berufswahl bereut!

Argumente -Ehrgeiz -Berufsentscheidung gut überlegt -Andere Lösungswege -Größerer BewerberInnenpool für Betrieb -gute SchülerInnen werben -Aufnahme von 2 Mädchen -WC erst ab 5 Mitarbeiterinnen notwendig und mehrere Lösungsmöglichkeiten möglich -Förderung der LAB von Mädchen über AMS

Strategien Bewusstseins- und Aufklärungsarbeit mit allen an Berufswahl Beteiligten ist notwendig (Schule/LehrerInnen, Mädchen, Eltern Unternehmen) Erstellung von Materialen für die Arbeit mit Betrieben – Innovationsfaktor:weiblich –CD-ROM