Münchner Symposion Frühförderung 2012

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 Präsentation transkript:

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Da klafft doch was…? Frühförderung entwicklungsgefährdeter Kinder: „Back to the Roots“ mit der UN-Behindertenrechtskonvention?

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Überblick UN- Behindertenrechtskonvention: Inhalte, Entstehungsgeschichte Bayerischer Rahmenvertrag FF im Blickwinkel der UN-BRK Eigene Erfahrungen in der FF, Gespräche mit KollegInnen aus der FF Belege aus drei neuen Untersuchungen zur FF

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Am 13. Dezember 2006 von der Generalversammlung der UN verabschiedet Vom deutschen Bundesrat am 19. Dezember 2008 ratifiziert Seit 26. März 2009 gültiges Recht in Deutschland Von über 130 Staaten unterzeichnet

Erarbeitung des Konventions-Textes in einem inklusiven Modell Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Erarbeitung des Konventions-Textes in einem inklusiven Modell Inklusion wird bei der Erarbeitung des Textes ernst genommen 50% offizielle Diplomaten, 50% Delegierte von Weltbehindertenverbänden Zum ersten Mal Menschen mit geistiger Behinderung im Rahmen der UN vertreten Klaus Lachwitz, Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. und Dinah Radtke, Forsea e.V

Wertschätzung von Menschen mit Behinderungen Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Wertschätzung von Menschen mit Behinderungen „In Anerkennung des wertvollen Beitrags, den Menschen mit Behinderungen zum allgemeinen Wohl und zur Vielfalt ihrer Gemeinschaften leisten und leisten können, und in der Erkenntnis, dass die Förderung des vollen Genusses der Menschenrechte und Grundfreiheiten durch Menschen mit Behinderungen sowie ihrer uneingeschränkten Teilhabe ihr Zugehörigkeitsgefühl verstärken und zu erheblichen Fortschritten in der menschlichen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft und bei der Beseitigung der Armut führen wird…“ (aus der Präambel der UN-BRK, Absatz m)

Forderung nach Barrierefreiheit und Inklusion Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Forderung nach Barrierefreiheit und Inklusion Definition von Behinderung wird erweitert (gesellschaftliche Ursachen) Abbau von Barrieren: Bau, Transport, Kommunikation, Design, leichte Sprache… Abbau von Vorurteilen: Erhöhung der Achtung von Menschen mit Behinderungen Inklusives Bildungssystem: Begrüßung der Unterschiede/Vielfalt Schaffung von Strukturen, die auf Aussonderung verzichten Allgemeine Strukturen vor Sonderstrukturen (Mainstreaming)

Selbstbestimmung und Teilhabe Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Selbstbestimmung und Teilhabe Zugang zu allen Lebensbereichen Autonome und freie Entscheidungen Aktive Mitwirkung bei politischen Gestaltungsprozessen Neues Rollenverständnis von Professionellen und Menschen mit Behinderungen Paradigmenwechsel von der Fürsorge zur selbst bestimmten Teilhabe

Die Bedeutung der UN-BRK für die FF Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Die Bedeutung der UN-BRK für die FF FF als niedrigschwelliges Hilfesystem seit Mitte der 70-iger Jahre Gesetzliche Verankerung der „Komplexleistung FF“ im SGB IX Bayerischer Rahmenvertrag zur Früherkennung/Frühförderung 2006 Offene Beratung Diagnostik Förderung und Therapie

Offene Beratung Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Offene Beratung Offenes Beratungsangebot zu Beginn der Förderung Gute Unterstützung durch schnelle, unbürokratische Hilfe Reduzierung auf ein einmaliges Angebot ist zu hinterfragen Offene Beratung als „Förderblock“

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Die Offene Beratung ist ein barrierefreies Angebot, das für viele Familien eine gute und passende Unterstützung darstellt, indem es schnell und unbürokratisch in einer für viele Familien unklaren und unsicheren Situation („Fehlt meinem Kind etwas?“ „Ist es gar behindert?“) Halt und Orientierung bietet Daten aus der Studie der Arbeitsstelle FF Bayern: „Fragen zu Lage 2010 Systemanalyse Interdisziplinäre Frühförderung in Bayern“ („FranzL 2010“):

Wege in die Frühförderung / Lotsenfunktion Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Wege in die Frühförderung / Lotsenfunktion "nach Bedarf" werden empfohlen: Erziehungsberatungsstellen Allgemeine Maßnahmen (wie Sportverein, Musikschule...) Therapien Schulvorbereitende Einrichtungen Heilpädagogische Tagesstätten Sozialpädiatrische Zentren Quelle:

Das Verständnis von Diagnostik Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Das Verständnis von Diagnostik Diagnostik in der Medizin Diagnostik im Bereich Heilpädagogik/Sozialpädagogik/Psychologie ICD-Katalog ist defizitorientiert „Verstehende Diagnostik“ als Prozessdiagnostik Aktive Mitwirkung der Eltern und Familien (Beteiligungsorientierung)

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Die Verständigung über die Diagnose ist ein sensibler Prozess, der eine langfristige Begleitung braucht. Diagnosen müssen aus verschiedenen Blickwinkeln entwickelt werden, sie müssen für Kinder, Eltern und Familien Sinn machen und stärker an den Zielen Inklusion und Teilhabe orientiert sein „Diagnosen als zusammenfassende Beschreibung/Benennung psychischer Störungen müssen eher im Selbstverständnis des Leidenden – Ort der Wertung ist der Klient – „einleuchten“, als dass sie dem Experten Behandlungs- begründungen liefern“ Curd Michael Hockel, 2011

Förder- und Therapieplan Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Förder- und Therapieplan Förder- und Therapieplan einfacher und flexibler gestalten An den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert (Personenzentrierung) Barrieren identifizieren und abbauen (Teilhabeplanung) Aktive Mitwirkung der Eltern und Familien (Beteiligungsorientierung) Zwang zur „2-Kreuzchen-Lösung“ – fragwürdige Definition von Komplexleistung „Viel-Therapie“ eventuell problematisch (fachlich, finanziell) Erschwernis bei der mobilen Förderung/Therapie Einschränkungen bei Formen von Elternarbeit, Selbsthilfe, Vernetzung Versachlichung der Frühförderung vs. Stärkung der Beziehungsqualität

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Als Zugangsvoraussetzung zu den Leistungen der FF sollte eine wahrgenommene Gefährdung der kindlichen Entwicklung durch Eltern, Frühförderstelle und Kinderarzt ausreichend sein. Die Entscheidung der Eltern für eine FF sollte ernst genommen werden und ohne Wenn und Aber von den Kostenträgern akzeptiert werden.

Verantwortlich in der Eingangsphase Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Verantwortlich in der Eingangsphase Verantwortlich in der Eingangphase in den IFS, in%, Leiterangaben, N=86 Quelle:

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Quelle:

Zeitabläufe  Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Zeitabläufe FBPlan, Antrag Eingangs-D, Off.Ber.Ang. Genehmg Warten Start Fö normal  1 Mo 2 Mo 3 Mo 4 Mo 5 Mo schnell FöB Plan, Antrag Genehmigung Off.B.Angeb. Eingangs-D, Start FF Quelle:

Qualität von FF aus der Sicht der Eltern Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Qualität von FF aus der Sicht der Eltern Manfred Hintermair, Klaus Sarimski. Markus Lang Zeitschrift für Heilpädagogik 8/2011 125 Eltern, vor allem Mütter (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen) Kinder mit geistiger Behinderung, Hörschädigung, Blindheit/Sehbehinderung Ergebnisse Entwicklung der Kinder: knapp 80% positive oder sehr positive Auswirkungen Umfang der Familienunterstützung: 43,2 % wenig oder nur teilweise zufrieden Qualität der Familienunterstützung: 44,8 % wenig oder nur teilweise zufrieden Fazit der Untersucher Eltern erleben die Fachkräfte der FF „kompetent in der Förderung der Kinder, aber nur zum Teil als hilfreiche Unterstützer für die Bedürfnisse der Familie als Ganzes“. „Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass die Praxis der FF in vielen Fällen dem Anspruch einer familienorientierten FF bislang nur unzureichend gerecht wird“.

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 „Standards“ Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, 11/2011 Zum gegenwärtigen Zeitpunkt, September 2011, stellt die Arbeitsstelle eine Gefährdung der Qualität der Arbeit an den bayerischen IFS fest: Die mobile Arbeitsweise nimmt ab; Team- und Austauschzeiten werden weniger, bei gestiegenen Anforderungen an Austausch und Kooperation; die mobile Arbeit in Kindertageseinrichtungen nimmt zu, mit steigenden Anforderungen an den Kontakt zu den KiTas und deren Fachpersonal; die Familienorientierung der IFF wird schwieriger wegen der sich verändernden Situation der Familien (Abnahme von "Familienzeit" in vielen Familien) und der Zunahme von außerfamiliärer Kindertagesbetreuung (Kinder wachsen schon sehr früh in "zwei Welten" auf);

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 “schwierige“ Familien zu halten ist für die IFS schwieriger und ökonomisch riskanter geworden; Die Arbeitsverdichtung und der BE-Druck haben zugenommen, mit Folgen für die Qualität der Angebote an Kinder und Eltern (Stichwort "Großpraxis"); Kooperations-Kräfte und MitarbeiterInnen auf Honorarbasis - inhaltlich die schwächere Lösung gegenüber Angestellten - stellen eine wirtschaftlich interessante Alternative zu angestelltem Personal dar; die Konzept-Entwicklung an den bayerischen IFS hat einen Schwerpunkt in verwaltungskonformer Umsetzung der rechtlichen und finanziellen Grundlagen; inhaltliche Konzepte z.B. zu den Veränderungen bei den Familien, in den KiTas, zur Inklusion, zum Übergang in die Schule... stehen eher hintan.

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 StAbw 11,3 3,3 3,9 4,0 7,6 6,9 11,7 10,8 Quelle:

Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Stressindizes für bestimmte Belastungen, Gesamtstichprobe und einzelne Bundesländer pot. Belastung Gesamt Ba-Wü Bayern Bra.bu. Sachs. Schl.-H. Arbeit Kolleg. 2,24 2,37 2,05 2,02 2,17 Arbeit Kind 2,26 2,35 2,03 2,18 Arbeit Kita 2,70 2,56 2,83 2,57 2,54 2,91 Arbeit Ärztinnen 2,71 2,72 2,84 2,43 2,55 Arbeit Familien 3,17 3,30 3,16 3,18 3,04 3,27 Koop. Ämter 3,24 3,26 3,31 2,80 3,15 3,61 mobile Flexi. 3,53 3,50 3,67 3,52 3,35 3,44 zeitliche Flexi. 4,03 4,00 4,26 3,83 3,77 3,91 org. Aufwand 4,18 3,99 4,64 3,71 3,78 4,08 Zeitdruck 4,58 4,52 4,84 4,34 4,46 4,28 Gesamt-durchschnitt   3,03 3,09 Tab. 1: Stressindizes/Untersuchung Arbeitsbelastungen und deren Kompensation in der FF von Nicolai Amann 2012

Besinnen auf die Traditionen der „frühen“ Frühförderung Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Back to the Roots Besinnen auf die Traditionen der „frühen“ Frühförderung Vom Expertenmodell zum Partnerschaftsmodell Kompetenzen von Professionellen und Eltern gleich wichtig Spannungsfeld Kind-Eltern-Pädagoge/Therapeut Begleitende Diagnostik Sehr verschiedene Entwicklungsverläufe und soziale Lagen von Familien Eltern und Familien zur Selbständigkeit ermutigen (Empowerment) Familien- und Umweltorientierung Inhaltliche Diskurse, Weiterentwicklung des Konzepts der FF

UN-Konvention und Frühförderung – 3 Thesen Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 UN-Konvention und Frühförderung – 3 Thesen Die Tradition der „frühen“ Frühförderung mit ihren barrierefreien Ansätzen, ihrer starken Familien- und Umweltorientierung und ihrer respektvollen Achtung der elterlichen und kindlichen Kompetenzen ist in einer guter Nähe zu den Normen der UN-BRK zu sehen Der Bayerische Rahmenvertrag FF mit seiner Umsetzung der Komplexleistung verschiebt derzeit die Balance zwischen den Kompetenzen der Eltern und Familien und den Kompetenzen der Fachpersonen. Dadurch entsteht ein Qualitätsverlust in der „Frühförderung mit den Eltern“ Die notwendige Diskussion über die Normen der UN-BRK kann eine wertvolle Anregung für die zukünftige Entwicklung und Finanzierung der Interdisziplinären Frühförderstellen darstellen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Münchner Symposion Frühförderung 2012 Ludwig-Maximilians-Universität München 9. und 10. März 2012 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit