Prof. Dr. Werner Sacher Elternarbeit mit „schwer erreichbaren“ Eltern

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Netzwerk JUGEND für Europa.
Advertisements

Kooperation Schule-Wirtschaft
Erich Kästner Realschule plus Ransbach - Baumbach
STAATLICHES SCHULAMT RASTATT
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Dr. Hans-Joachim Friedemann, Schulleitertag BBZ Stegen,
"Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss" – Über (schulische) Erziehung Referenten: Björn Anton: Andy Caspar Michael.
Kapazitätsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von professionellen Akteuren aus dem Gesundheits- und Sozialbereich (Juni.
Die Entwicklung der Frühförderung in Thüringen -
STECKBRIEF Die Stiftung Zielgruppe Förderung Forderung Bewerbung Gründung: 2002 von der Gemeinnützigen Hertie Stiftung in Hessen seit 2007 „START-Stiftung.
Zusammenarbeit mit Eltern Der Klassenelternabend.
Ganztagsschulkongress Individuelle Förderung – Bildungschancen für alle September 2005, BCC Berlin Forum: Selbstverantwortlich Lernen – individuelle.
Berlin, 02. September 2005 Ganztagsschulkongress Berlin Forum 1: Jedes Kind hat Stärken Workshop: Freie Lernorte – Raum für individuelle.
Bestenförderung an der Bayerischen Realschule
Willkommen! Vorstellung der Schule Vorstellung der Schule anlässlich der Schulinspektion 2007 anlässlich der Schulinspektion 2007 Schule Wybelsum Grund-,
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Teil I:. Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Beziehung
Cartoon.
Familienzentren in NRW
Stiftung Partner für Schule NRW / G. Dittrich Forsbach, Die Aufgaben und Aktivitäten der Stiftung Partner für Schule NRW Lernen mal anders –
Beraten. Fördern. Unterstützen
Isarnho Jarnwith in Kooperation mit der AWO Gettorf
„Ganztag“ in der Sek. I in Bewegung
Gemeinschaftsschule - eine Schule für alle!
Evaluation zur Umsetzung der Rahmenempfehlung Frühförderung in NRW
Kopfzeile Planungshilfen für die Eltern(bildungs)arbeit Melahat Altan/ Andreas Foitzik/ Jutta Goltz Fußzeile.
Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013
Weiterqualifizierung für Fachkräfte der Familienbildung
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
Arbeitsgruppe 6: Tagesbetreuung für Kinder C. Katharina Spieß DIW Berlin und FU Berlin Professur für Familien- und Bildungsökonomie 22. Februar 2013.
S chulisches T rainingsprogramm zum A ufbau R ealistischer K onfliktlösungsstrategien.
Kölner Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Horn Südost Herzlich Willkommen zum Startworkshop Hitzacker 27. –
IGS Elternabendcafé Juni 2008
©AHEAD executive consulting, 2007 STAY AHEAD! Auftragsorientierte Mitarbeiter- und Teamentwicklung für Mitarbeitende der Firma … AG.
Vielfalt gestalten - Migrantenorganisationen & interkulturelle Öffnung Landesintegrationskongress Solingen, Erol Çelik.
Prof. Dr. Dieter Grasedieck
Gewußt Wo – Vernetzen in Worms
Eltern aktivieren – aber wie?
Schulsozialarbeit an der IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
St. Benno-Gymnasium Dresden Jürgen Leide, Pädagogischer Leiter
Inhalt: Das Potenzial von Elternarbeit Die Ziele der Elternarbeit
SSP Ahrntal - Mittelschule Externe Evaluation Schuljahr 2011/2012.
© Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Rostock e.V. Familienbildungsstätte, Rostock, E.-Andre-Str – ,
Das Fach Schulpädagogik Befasst sich mit … Theorie der Schule als Institution und Organisation Funktionen und Theorien von Schule; Schulorganisation; Schulgeschichte;
IGS Elternabendcafé Juli 2007
Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Elternarbeit
Gemeinsam etwas wagen, gemeinsam etwas unternehmen.
Heraus Gefordert zur Arbeit mit Flüchtlingen und MigrantInnen 5Dr.
Prof. Dr. Werner Sacher Von der Elternarbeit zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft Vortrag am an der Staatlichen Realschule Gauting im.
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
Ziele der Elternmitwirkung Eine gute Schule, in der die Kinder gut lernen und Lehrpersonen gut arbeiten können. Eltern haben Vertrauen in die Schule.
Workshop: Professionelle Lerngemeinschaften- Initiierung von Unterrichtsentwicklung 1. Einführung: Wirkung und Kennzeichen von PLGs 2. Einzelarbeit: Entwicklungsprofil.
Der Leser als Kunde Ideen für eine kundenorientierte Bibliothek
I. Schulgemeinschaft leben II. Persönlichkeitsentwicklung fördern
Qualitätsoffensive der Hauptschulen im Rheinisch Bergischen Kreis - Ausbildungsreife-
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein Böttcher, W. 1, Ziegler, H. 2, Hensen, G. 1, Bastian,
Evaluation des Projektes TRILINGUA Merzig, Peter Edelenbos.
Die Schuleinheit Gallispitz besteht aus den Schulhäusern Wiesen- und Wülflingerstrasse, sowie den Kindergärten Wiesen- und Feldstrasse. Leitbild der Schuleinheit.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration Familienzentren in Hessen Dienstag, 12. Januar 2016.
Ganztagsschule an der WBS ab Schuljahr 2015/2016 Einführung der GTS in verbindlicher Form an drei Tagen Montag, Dienstag, Donnerstag 23. September 2014.
Prof. Dr. Werner Sacher Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus Vortrag am am im Schenk-von-Limpurg-Gymnasium Gaildorf.
Alles zur gebundenen Ganztagsklasse ist nachlesbar unter
 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Werner Sacher Elternarbeit mit „schwer erreichbaren“ Eltern Workshop im Rahmen im Rahmen der Tagung „Schule ohne Eltern ist wie Segeln ohne Wind“ des Regionalen Übergangsmanagements Mansfeld-Südharz am 23. 04. 2013

I. Verständnis und Ursachen von „Schwererreichbarkeit“  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

Welche Gruppen von Eltern sind schwererreichbar? Nachbarschaftsaustausch Welche Gruppen von Eltern sind schwererreichbar?  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

„Schwererreichbar“ sind eher Eltern von Gymnasiasten u. Realschülern als Eltern von Grund- u. Hauptschülern eher Eltern von guten Schülern als Eltern von schwachen Schülern eher bildungsnahe Eltern als bildungsferne Eltern Eher Eltern mit Migrationshintergrund als Eltern ohne Migrationshintergrund Bayer. Repräsentativstudie (Sacher 2004)  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

Arten von „Schwererreichbarkeit“ Manifeste „Schwererreichbarkeit: weitgehende Vermeidung von Kontakten  äußere Emigration Latente „Schwererreichbarkeit“: ritualisierte Kontakte, die nur des äußeren Anscheins wegen unterhalten werden  innere Emigration  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

Latent „schwererreichbar“ sind eher Eltern von Gymnasiasten als alle anderen eher Eltern von schwachen Schülern als Eltern von guten Schülern eher Bildungsferne Eltern als bildungsnahe Eltern eher Eltern mit Migrationshintergrund als Eltern ohne Migrationshintergrund Bayer. Repräsentativstudie (Sacher 2004)  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

„Schwererreichbarkeit“ ist keine Persönlichkeitseigenschaft, sondern kommt zustande durch Kontaktbarrieren!  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

Wovon Elternengagement für die Bildung der Kinder abhängt Motivation der Eltern Erwünschtheit des Engagements seitens der Schule und der Kinder Lebensumstände und Lebensgeschichte der Eltern Walker, J. M. T., et al. (2005): Parental Involvement: Model Revision through Scale Development. In: The Elementary School Journal, Volume 106, Number 2, pp. 85-104

Kontaktbarrieren für „schwer erreichbare“ Eltern Harris & Goodall 2007: Schlechte aktuelle oder frühere Erfahrungen mit der Schule Praktische Kontakthindernisse Eindruck, den Ansprüchen der Schule nicht genügen zu können:  Defizit-Hypothese! Verhalten von Lehr- und Fachkräften Reservierte und ablehnende Einstellungen der Kinder und Jugendlichen Merkmale der Schule Desinteresse der Eltern an der Schule Eindruck, dass die Schule nicht wirklich an Kontakten interessiert ist.  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

Hinderliche Ursachenzuschreibungen für „Schwererreichbarkeit “ Haack 2007, S.53f.: Lehrkräfte attribuieren internale Bedingungen für das Kontaktverhalten der Eltern (unzureichendes Verständnis der Erziehungsverantwortung, Desinteresse, fehlende Kompetenzen usw.) und übersehen externale Bedingungen, welche Kontakte erschweren können. Eltern attribuieren externale Bedingungen (Arbeitsbelastung, Zeitmangel, unangemessene Kompetenzerwartungen von Lehrkräften usw.) und übersehen internale Bedingungen, die sie durchaus ändern könnten.  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

II. Maßnahmen zur Vermeidung und zum Abbau von „Schwererreichbarkeit“  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

1. Klare und nachdrückliche Elternarbeit: Elternfreundliche Schule bzw. Organisation mit Willkommensatmosphäre Präzisieren des Ziels, der Erwartungen, des Aufwands für das erwartete Engagements und des Nutzens für das eigene Kind Konkrete Maßnahmen, fokussiert auf Lernen und Förderung der Kinder Sicherung der Zugänglichkeit von Kontaktangeboten durch Angemessene Termine: flexible Sprechzeiten, Abende, Samstage u. Wochenenden, vor Beginn der Arbeitszeit und des Unterrichts; ggf. mit den Arbeitgebern verhandeln Kinder-Betreuung Fahrgemeinschaften Benutzung der Alltagssprache, Vermeiden von Fachsprache und Amtsdeutsch Bevorzugung individueller Eltern-Lehrer-Kontakte od. zumindest der Arbeit mit kleinen Gruppen (6-8) Pflegen informeller Kontakte Ansprechen ausgewählter Zielpersonen in den schwer erreichbaren Gruppen  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

2. Auf Eltern zugehen Nicht Eltern haben Hol- und Bringschuld für Information Anrufe bei Eltern Individuelle Briefe, E-Mails, SMS Offizielle Einladung + persönliche Ansprache Präsenz an Plätzen und bei Veranstaltungen in der Gemeinde, wo man die Eltern trifft: Nachbarschaftszentren, Kulturveranstaltungen, Sportveranstaltungen Angebot von Gesprächen in der Nachbarschaft, in Restaurants, Cafès, Bibliotheken etc. Einladung an der Wohnungstür Hausbesuche  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

3. Aktivierende Elternarbeit Schulbasierte Elternaktivitäten: Beitrag von Eltern zu einzelnen Unterrichtsstunden Gruppenbetreuung im binnendifferenzierten Unterricht (z. B. als Lese- oder Spielmütter) Betreuung von Förder-, Nachhilfe- oder Hausaufgabengruppen Mitarbeit in Projekten und Arbeitsgemeinschaften Heimbasierte Elternaktivitäten: Hohe Erwartungen / starkes Zutrauen der Eltern Autoritativer Erziehungsstil (Baumrind 1991) Bildungsfreundliche Atmosphäre Kommunikation mit dem Kind  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

4. Familienzentrierte Elternarbeit Einbeziehung von Großeltern, älteren Geschwistern, anderen Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden Einladen zu Gesprächen und Veranstaltungen Projekte mit ganzen Familien Gemeinsame Exkursionen: zu kulturellen Einrichtungen, Bürgerzentren, Sportvereinen, Betreuungs- und Beratungseinrichtungen, Religionsgemeinschaften, Betrieben … Interesse an den Familien und ihren Bedürfnissen zeigen, ggf. auch auf andere Probleme eingehen (Wohnung, Arbeit ...)  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

5. Vernetzung Vernetzung der Professionals: Vernetzung der Eltern: Einbeziehung von Lehrkräften und päd. Fachkräften mit Migrationshintergrund Kooperation mit lokalen Institutionen und Partnern (Einrichtungen der Erziehungshilfe, Sozialhilfe, Jugendfürsorge und Jugendhilfe, Wohlfahrtsverbänden, Arbeitsagenturen, Wirtschaftsverbänden, kirchlichen Einrichtungen, Kulturvereinen, Jugendgruppen usw.) Vernetzung der Eltern: Förderung von Peer-to-peer-Kontakten Einbindung in Helfer-Netzwerke, Nachbarschaftsnetzwerke, Stadtteilnetzwerke etc. Organisation informeller Treffen bei Respektspersonen, Elterntreffs, Erzählcafés Organisation von Beratung und Betreuung durch Elternbetreuer, Aktiveltern, Bildungslotsen, Elternmentoren, „parent liaisons“, „Home school worker“ etc.  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

6. Zusammenhalt in der Elternschaft stärken Volle Einbindung der Eltern (auch der „schwererreichbaren“) in alle Entscheidungsprozesse: bei Zielsetzungen, Evaluation, Schulentwicklung usw. Kommunikation und Zusammenhalt der Eltern untereinander verbessern! Initiativen der Elternschaft unterstützen und organisieren Eltern Verantwortung für andere Eltern übertragen.  2013 Prof. Dr. Werner Sacher

7. Lösungsorientierte Elternarbeit (Ellinger 2002) Fokussierung auf Lösungen statt auf Ursachen! Entwicklung von Vorstellungen des gewünschten Zustandes Wahrnehmungsveränderung: Spuren des gewünschten Zustandes in Vergangenheit u. Gegenwart positive Veränderung des Blicks auf Gegenwart u. Zukunft Anregen eigener Handlungen: Akzeptanz von Problemen als etwas ganz Normales Erste kleine Veränderungen durch Eltern Übertragung der Problemlösefähigkeit auf andere Lebensbereiche  Selbstvertrauen, Erfahrung von Selbstwirksamkeit („Empowerment“)

 2012 Prof. Dr. Werner Sacher

Literatur Baumrind, D. (1991). Parenting styles and adolescent development. In: Brooks- Gunn, J.; Lerner, R.; Peterson, A. C. (Eds.): The encyclopedia of adolescence. New York: Garland, pp. 746–758. Ellinger, S. (2002): Lösungsorientierte Elternarbeit in der Ganztagsschule. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 53, 12, S.486-493. Haack, M. K. (2007): Parents’ and Teachers’ Beliefs about Parental Involvement in Schooling. Dissertation Presented to the Faculty of The Graduate College at the University of Nebraska. Lincoln, Nebraska, May, 2007. Harris, A.; Goodall, J. (2007): Engaging Parents in Raising Achievement. Do Parents Know They Matter? University of Warwick. http://www.dcsf.gov.uk/research/data/uploadfiles/DCSF-RW004.pdf Sacher, W. (2004): Elternarbeit in den bayerischen Schulen. Repräsentativ- Befragung zur Elternarbeit im Sommer 2004. Nürnberg: Lehrstuhl für Schulpädagogik (SUN Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 23). Sacher, W. (2008): Elternarbeit. Gestaltungsmöglichkeiten und Grundlagen für alle Schularten. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Literatur Sacher, W. (2011): „Schwererreichbare“ Eltern – Kontaktbarrieren und Zugänge. In: Lernchancen 14, 83, S.36 – 39. Sacher, W. (2012): Schule: Elternarbeit mit schwer erreichbaren Eltern. In: W. Stange, R. Krüger, A. Henschel, C. Schmitt: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. Elternarbeit in Kooperation von Schule, Kita, Jugendhilfe und Familie. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, S.297 – 303. Sacher, W. (2012): An manche Eltern und Familien kommt man einfach nicht heran… Vorurteile, Kontaktbarrieren und Zugänge bei sogenannter Schwererreichbarkeit. In: AJS-Informationen. Analysen, Materialien, Arbeitshilfen zum Jugendschutz, 1 / 2012, S.4 – 8. Sacher, W. (2013): „Schwererreichbarkeit“ – eine unüberwindliche Grenze der Elternarbeit? In: Pädagogik 5/2013, Beltz-Verlag (im Druck). Walker, J. M. T.; Wilkins, A. S.; Dallaire, J. R.; Sandler, H. M.; Hoover-Dempsey, K. V. (2005): Parental Involvement: Model Revision through Scale Development. In: The Elementary School Journal, Volume 106, Number 2, pp. 85-104.