Visualisierung als Unterstützung des Denkens Visualisierung semantischer Information
Aufmerksamkeit ist eine begrenzte Ressource durch zu starke Reizüberflutung wird diese unnötig verschwendet Visualisierungen unterstützen den Denkprozess, durch: 1. Visuelle Abfragen 2. Speichererweiterung
Es gibt 3 Arten der Datenspeicherung im Gehirn 1. das Kurzzeitgedächtnis (iconic) 2. das Langzeitgedächtnis (long-term) 3. der Arbeitsspeicher (working memory) besteht neben visuellem und verbalem Arbeitsspeicher aus Verbindungen zum Sprach- und Bewegungszentrum
Visueller Arbeitsspeicher und Speicherkapazität Über Aufmerksamkeit wird gesteuert was gespeichert wird und was nicht Limitierte Speicherkapazität auf 3 – 5 Objekte (max. gleichzeitig) Neben Position eines Objekts werden auch Farbe, Größe und Textur gespeichert Erweiterung der Speicherkapazität durch Data Glyph Design
Wie werden Informationen im Gehirn gespeichert? Abspeichern in Objektdateien ähnliche visuelle Eindrücke werden in einer Datei gespeichert Jede Datei besteht aus neuronalen Verknüpfungen zu anderen Teilen des Gehirns Schlagwörter/Wesentliches wird im Langzeitgedächtnis gespeichert und stellt eine Verbindung zwischen visuellem und verbalem Speicher her
Aufmerksamkeit im Alltag Im Alltag richten wir unsere Aufmerksamkeit auf nichts besonderes Wir können unsere Aufmerksamkeit schlecht auf mehrere Dinge gleichzeitig richten Wir reagieren auf Bewegung (natürlicher Fluchtreflex) Unaufmerksamkeits-Blindheit, change blindness Rotblaugrüngelbschwarzgelbgrünrot blaugrüngelbschwarzlilablaugelbrot
Aufmerksamkeit am PC Signale sollten schnell bemerkt werden Signale sollten eine eingebaute Reminder-Funktion haben, falls der Vorgang abgebrochen wird Signale sollten nicht irritierend wirken Objekte/Alarme/Signale müssen sich stetig bewegen o. blinken, sonst werden sie nicht wahrgenommen Schnelle Bewegungen wirken dringender/wichtiger als langsame
Augen-/Blickbewegung Es gibt 3 Arten der Blickbewegung: 1. ruckartige/spontane Bewegung 2. rasche/gleichmäßige Bewegungen 3. konvergente Bewegungen ruckartige/spontane Bewegungen führen zu Verminderung der Aufmerksamkeit für andere Dinge (z. B. beim Lesen; angewandt bei der Schnitttechnik von Werbespots)
Problemlösungsstrategien mit Visualisierung Formulieren eines Problems und die Anforderung an die Lösung Erstellen von Entwürfen Verknüpfen von visuellem und verbalem Wissen Verknüpfen/Verbinden der vorangegangenen Entwürfe Verknüpfung von Bild und Sprache Unterstützung durch interaktive Karten, da mehr Speicher im Gehirn frei bleibt. Augenbewegungen erfassen und fixieren einzelne Punkte des Lösungswegs und legen diese im Arbeitsspeicher ab
Wie können Visualisierungen das Denken unterstützen? Daten sollten leicht verständlich/ansprechend und informativ präsentiert werden Nutzer sollten sich nur auf seine Problemstellung konzentrieren müssen verwendete Objekte sollten möglichst simpel gehalten werden (einfache geometrische Formen/Punkte etc.) schneller Zugriff/einfache Handhabung/hohe Leistung Orientierung an der Blickbewegung Verwenden von Mind Mapping
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!