Altersdiskriminierung

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 Präsentation transkript:

Altersdiskriminierung (k)ein gesellschaftliches Problem?! Präsentation von Heinz Ernst Hauptsächliche Quelle: FHS St. Gallen (www.altersdiskriminierung.ch)

Was ist Altersdiskriminierung? Altersdiskriminierung liegt vor, wenn Menschen aufgrund ihres Lebensalters Benachteiligungen erfahren oder erfahren würden.

Gesetzliche Grundlage "Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung." (Bundesverfassung, Artikel 8, Absatz 2)

Verbreitung der Altersdiskriminierung Trotz dieser rechtlichen Grundlage ist Altersdiskriminierung ein verbreitetes Problem, dem viel zu wenig Beachtung beigemessen wird: "Altersdiskriminierung durchdringt unsere Kultur so intensiv und formt unsere Einstellungen und Wahrnehmungen so umfassend, dass die meisten von uns Altersdiskriminierung gar nicht als Problem wahrnehmen." (Erdman B. Palmore, 1990)

Wer kann diskriminiert werden? Grundsätzlich kann jeder Mensch – unabhängig von seinem Lebensalter – Altersdiskriminierung erleben. Besonders betroffen sind ältere Menschen. Aber auch jüngere Menschen werden manchmal aufgrund ihres Lebensalters diskriminiert.

Formen von Diskriminierung Benachteiligungen im Arbeitsmarkt Geringschätzung von Erfahrungen Benachteiligungen im Verkehr und in öffentlichen Gebäuden Benachteiligungen in der gesundheitlichen Versorgung Spärliche und eher abwertende Berichterstattungen über ältere Menschen Wenig Informationen zum Thema Altersdiskriminierung Sprachliche Abwertung von alten Menschen Gewaltanwendungen

Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum Trittbretter in Bahnen und Bussen sind zu hoch. Türen in öffentlichen Verkehrsmitteln schliessen zu schnell. Ampelschaltungen für Fussgänger sind zu kurz. Sitzgelegenheiten fehlen. Rolltreppen / Aufzüge fehlen oder funktionieren nicht.

Altersdiskriminierung im Sozial- und Gesundheitswesen Ungerechtfertigter Entzug des Selbstbestimmungsrechts Verallgemeinerung der Hilfsbedürftigkeit Behandlungswünsche werden ignoriert Inadäquate Sedierung Verweigerung einer Behandlung Ungerechtfertigte Festsetzung der Pflegestufe Ungenügende Informationen Betroffene werden bei Entscheidungen nicht einbezogen.

Folgen der Altersdiskriminierung Benachteiligungen aller Art (vor allem finanzielle) können die Folge sein. Als Folge von Altersdiskriminierung können sich Menschen behindert, persönlich beleidigt, ausgegrenzt oder minderwertig fühlen.

Die UBA kämpft gegen Altersdiskriminierung Denken Sie immer daran: Das Recht auf Gleichbehandlung ist ein Grundrecht! Die UBA bezweckt , die Würde alter Menschen zu wahren und ihnen zu ihren Rechten zu verhelfen. Benötigen Sie Hilfe oder Unterstützung, wenden Sie sich an die UBA: Telefon 058 450 60 60