Gewaltprävention rechtsmedizinische „Gewaltopferversorgung“ PD Dr. med. Hildegard Graß Prof. Dr. med. Stefanie Ritz-Timme, Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf Gewaltprävention rechtsmedizinische „Gewaltopferversorgung“
Präventionsebenen Primäre Prävention VORBEUGUNG ----------------------------------------------------- Informationsangebote, Schulungen, Beratungen, Sensiblisierungsmaßnahmen der Öffentlichkeit und der Fachöffentlichkeit, vorallem im Gesundheitswesen u.a. Studentische Ausbildung, ärztliche Fortbildung…
Präventionsebenen Sekundäre Prävention Früherkennung & Wiederholungsvermeidung ----------------------------------------------------- siehe zuvor… und z.B. Angebot zur Opferuntersuchung, gerichtsfeste Dokumentation, Beratung und Vermittlung in weitere Hilfen…
Präventionsebenen Tertiäre Prävention Verhinderung von Progredienz und Verhütung von Komplikationen ----------------------------------------------------- siehe zuvor… und u.a. Begutachtung vor Gericht, Gewährung von Rechtssicherheit…
Aufbau des Angebots in Düsseldorf Institut für Rechtsmedizin im UKD: Rechtsmedizinische Untersuchungen von Gewaltopfern im Auftrag der Ermittlungsbehörden; einzelne Konsile (Päd.) kein etabliertes Netzwerk innerhalb des UKD; kein Kontakt zum Düsseldorfer Hilfenetzwerk Düsseldorfer Hilfenetzwerk für Gewaltopfer: etablierte sich gerade Koordination: Gesundheitskonferenz, Kriminalpräventiver Rat Rechtsmedizin: „…uns war nicht klar, wie wichtig sie ist…“
„Networking“ …innerhalb des UKD Interdisziplinäre Arbeitsgruppe (Gynäkologie, Pädiatrie, Unfallchirurgie, Psychosomatik, Psychiatrie …) Konzeption einer Ambulanz für Gewaltopfer am UKD Vorstandsbeschluss Information aller Mitarbeiter(innen), Fortbildungen, Handlungshilfen in Intra- und Internet Regelmäßige Audits, Dokumentation von Quantität & Qualität der Betreuung
„Networking“ … innerhalb des UKD Handlungshilfen …
„Networking“ …in Hilfesystem und Öffentlichkeit Aktive Gremienarbeit: Kriminalpräventiver Rat (KPR) Gesundheitskonferenz „Aufklärungsarbeit“: Fortbildungen, Vorträge Öffentlichkeitsarbeit: Flyer, Poster, Internet … Finanzierung der Untersuchungen ohne Polizei durch KPR !!!
„Networking“ …in Hilfesystem und Öffentlichkeit
„Networking“ …in Hilfesystem und Öffentlichkeit
UKD – Medizinische Hilfe für Gewaltopfer Interdisziplinäre Versorgung Unser Netzwerk: Gewaltopferambulanz Gesundheitsamt Frauen- beratungsstelle Frauen- häuser Opferschutz Polizei Rechtsmedizin Psychiatrie Gynäkologie Kinderschutz- bund Jugendamt UKD Interdisziplinäre Versorgung Chirurgie Pädiatrie Notfallpraxis am EVK Versorgungs- amt Psychosomatik andere Kliniken Andere medizinische Einrichtungen Andere Hilfeeinrichtungen Innere Medizin Diakonie Kirchliche Hilfseinrichtungen WEIßER RING AWO
UKD : Angebot für Gewaltopfer Betroffene ... - direkt (KPR) über Einrichtungen des Hilfsnetzwerkes (KPR) über Polizei Telefon: 0211 81 06000 Vermittlung in die erforderlichen Disziplinen Interdisziplinäre Versorgung des Opfers im UKD: akutmedizinische Versorgung „gerichtsfeste“ Dokumentation von Verletzungen, Spurensicherung Medizinische Weiterbetreuung (z.B. Psychotherapie) Beratung, Vermittlung in Einrichtungen des Hilfsnetzwerkes
Lehre und Weiterbildung Universitäres Netzwerk „Gewaltopferversorgung“: Versorgung – Forschung – Lehre Niederschwellige, überzeugende Versorgungsangebote Erhellung des Dunkelfeldes Verbesserung von Lehre und Weiterbildung Forschung: Erkenntnisse über Bedürfnisse der Gewaltopfer Probleme in der Versorgung Ansätze zur Prävention
Allgemein-rechtsmedizinisches Angebot In unterschiedlichen Formen werden von rechtsmedizinischen Instituten zum Themenfeld Gewaltopferversorgung i.d.R. folgenden Angebote gemacht: Beratung Betroffene, Angehörige, Mitarbeiter/innen in Hilfeeinrichtungen, im Gesundheitswesen oder den Justizbehörden Schulung Zielgruppenadaptierte Angebote Untersuchung Begutachtung