HFWI System Development Teil B Der Softwareentwicklungsprozess

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 Präsentation transkript:

HFWI System Development Teil B Der Softwareentwicklungsprozess 30.03.2017 System Development Teil B Der Softwareentwicklungsprozess (C) WISS (C) WISS

Allgemeine Entwicklungsphasen HFWI 30.03.2017 (C) WISS (C) WISS

Planungsphase / I Themenbereich Mögliche Fragestellungen / Tätigkeiten HFWI 30.03.2017 Planungsphase / I Themenbereich Mögliche Fragestellungen / Tätigkeiten Situationsanalyse und Zielformulierung Was ist überhaupt das zu lösende Problem? Was gehört dazu, was nicht?  Was für grundlegende Anforderungen bestehen? Was soll durch ein neues Produkt erreicht werden? Soll entwickelt oder eingekauft werden? Voruntersuchung des Produkts Ist-Aufnahme und Ist-Analyse, wenn ein Vorgängerprodukt vorhanden ist Festlegen der Hauptanforderungen Festlegen der Hauptfunktionen und –daten Festlegen der Leistungsmerkmale Festlegen der Hauptaspekte der Benutzungs-oberfläche Festlegen der wichtigsten Qualitätsmerkmale (C) WISS (C) WISS

Planungsphase / II Themenbereich HFWI 30.03.2017 Planungsphase / II Themenbereich Mögliche Fragestellungen / Tätigkeiten Durchführbarkeits­ untersuchung Prüfen der fachlichen Durchführbarkeit (softwaretechnische Realisierbarkeit, Verfügbarkeit geeigneter Ressourcen) Prüfen alternativer Lösungsvorschläge Prüfen der personellen Durchführbarkeit Prüfen der Risiken Prüfen der ökonomischen Durchführbarkeit Aufwands- und Terminschätzung Wirtschaftlichkeitsrechnung (C) WISS (C) WISS

HFWI 30.03.2017 Definitionsphase System-Analyse (Anforderungs-Analyse, requirements engineering) Definieren der Produkt-Anforderungen Ergebnisse: Pflichtenheft, Anforderungsspezifikation Produktmodell Konzept der Benutzungsoberfläche (C) WISS (C) WISS

Entwurfsphase software‑technische Lösung = Softwarearchitektur HFWI 30.03.2017 Entwurfsphase software‑technische Lösung = Softwarearchitektur "Programmieren im Grossen" Schnittstellen zur Umgebung Systemkomponenten und ihre Beziehungen Funktionale Module Datenobjekt-Module Datentyp-Module Objekt-Klassen (C) WISS (C) WISS

Implementierungsphase HFWI 30.03.2017 Implementierungsphase Tätigkeiten Konzeption von Datenstrukturen und Algorithmen Strukturierung von Programmen, Programmieren Kommentare schreiben Systemkomponenten implementieren entwickelte Programme testen Ergebnisse Quellprogramme einschliesslich integrierter Dokumentation Objektprogramme Testfälle und Testprotokolle (C) WISS (C) WISS

Einführungsphase Abnahmetests HFWI 30.03.2017 Einführungsphase Abnahmetests Installation des Produkts in der Zielumgebung Bereitstellung der Dokumentation Schulung der Benutzer und des Betriebspersonals Inbetriebnahme des Produkts Übergabe an den Auftraggeber Beginn des Einsatzes mit produktiven Daten (C) WISS (C) WISS

HFWI 30.03.2017 Vorgehensmodelle Durch ein Vorgehensmodell wird der SW-Entwicklungsprozess in aufeinander abgestimmte Phasen zerlegt Für jede Phase werden Tätigkeiten, Ergebnisse und Rollen festgelegt. Beipiele das Wasserfallmodell das Spiralmodell das V-Modell das Prototyping (C) WISS (C) WISS

V V V V V V V Wasserfallmodell Problemanalyse Systemspezifikation HFWI 30.03.2017 Problemanalyse V Projektauftrag, Grobplan Systemspezifikation V Pflichtenheft Grobentwurf V Datenmodell, Systemarchitektur Feinentwurf V Algorithm. Struktur der IS-Komponenten Implementierung V Programme und Dokumentation Integration V End- produkt Installation V Betriebs-fähige Version (C) WISS (C) WISS

Iterationen zwischen aufeinanderfolgenden Phasen sind möglich. HFWI 30.03.2017 Wasserfallmodell Das Wasserfallmodell beschreibt den Entwicklungsprozess als sequentiellen Ablauf von Phasen. Jede Phase muss vollständig abgeschlossen sein, bevor die nächste begonnen werden darf. Iterationen zwischen aufeinanderfolgenden Phasen sind möglich. Jede Phase produziert genau definierte Ergebnisse, die als Input für die nächste Phase dienen. Am Ende jeder Phase steht ein Prüfschritt (Verifikation). (C) WISS (C) WISS

Das Wasserfallmodell ist geeignet wenn ... HFWI 30.03.2017 Wasserfallmodell Das Wasserfallmodell ist geeignet wenn ... die vollständigen Anforderungen frühzeitig vorliegen und sich während der Entwicklung nur marginal ändern das Projekt klein ist Modell ist einfach und leicht verständlich vollständige Anforderungen liegen selten frühzeitig vor (C) WISS (C) WISS

Spiralmodell Bestimmung von Zielen, Alternativen, Restriktionen HFWI 30.03.2017 Spiralmodell Bestimmung von Zielen, Alternativen, Restriktionen kumulierte Kosten Zustimmung durch Reviews Fortschritte Risiko-Analyse Risiko- Analyse P1 P2 Proto- typ 3 Betriebs- fähiger Prototyp Verbesserungsplan Integration und Testplan Entwicklungs- plan Anforderungs- plan, Lebens- zyklusplan Konzept für den Betrieb prüfung Entwurfsprüfung Software Anford. Definition Produkt- Entwurf Abnahme- test und Ein- führung und Test Modul- test Modul codieren Fein- entwurf Identifizierung und Beseitigung von Risiken Planung der nächsten Phase Entwicklung und Prüfung der nächsten Produktstufe (C) WISS (C) WISS

Spiralmodell vierteiliger Zyklus HFWI 30.03.2017 Spiralmodell vierteiliger Zyklus geeignet für grosse, risikoreiche Systeme kumulierte Kosten Zustimmung durch Reviews Fortschritte Risiko-Analyse Risiko- Analyse P1 P2 Proto- typ 3 Betriebs- fähiger Prototyp Verbesserungsplan Integration und Testplan Entwicklungs- plan Anforderungs- plan, Lebens- zyklusplan Konzept für den Betrieb prüfung Entwurfsprüfung Software Anford. Definition Produkt- Entwurf Abnahme- test und Ein- führung und Test Modul- test Modul codieren Fein- entwurf Vorgehen kann zu definierten Zeiten an Umstände angepasst werden hoher Management-aufwand notwendig (C) WISS (C) WISS

Systemkonzeptvalidierung HFWI 30.03.2017 V-Modell (allgemeines) System- durchführ- barkeitskonzept Testfälle Systemkonzeptvalidierung Betrieb Testfälle Anforderungs- definition Pilotbetrieb/ Einführung Anforderungs- validierung Entwurfs- validierung Test- validierung Validierung Testfälle Verifikation Systemspezifikation/ Produktentwurf Akzeptanztest/ Systemtest Testfälle Komponenten- Entwurf Integrationstest Testfälle Modulentwurf/ Code Einzeltest Zeit (C) WISS (C) WISS

HFWI 30.03.2017 V-Modell Fehler können am einfachsten auf derjenigen Abstraktions-stufe gefunden werden, auf der sie begangen wurden Die Zwischenergebnisse der Softwareentwicklung werden auf den verschiedenen Teststufen validiert (C) WISS (C) WISS

Prototyping Der Einsatz von Prototyping ist geeignet, wenn HFWI 30.03.2017 Prototyping Der Einsatz von Prototyping ist geeignet, wenn Anforderungen nicht vollständig zusammengestellt werden können alternative Lösungsmöglichkeiten zuerst getestet und ausgewertet werden sollen die Realisierbarkeit von Anforderungen garantiert werden soll Prototyping versucht zu verhindern, dass das falsche Produkt entwickelt wird dass sich Anforderungen während der Entwicklug als unrealisierbar erweisen (C) WISS (C) WISS

3 Arten von Prototyping Exploratives Prototyping HFWI 30.03.2017 3 Arten von Prototyping Exploratives Prototyping Dient zur Klärung von Anforderungen  „Demonstrationsprototyp“ (zum Wegwerfen) Experimentelles Prototyping Wird verwendet, um die Realisierbarkeit kritischer Systemteile zu untersuchen und um Entwurfs-alternativen zu bewerten  „Labormuster“ (zum Wegwerfen) Evolutionäres Prototyping Dient der Auslieferung von Teilsystemen an den Auftragsgeber.  Pilotsystem (wird weiterentwickelt) (C) WISS (C) WISS