Wir und die Junge Generation 2010 ff.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Advertisements

Internet facts 2007-III Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. Januar 2008.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Umfrage zum Thema Taschengeld
Telefonnummer.
Die Deutschen im Herbst 2008
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Landesjugendhilfeausschuss Sachsen-Anhalt am
Die Befragten 7. bis 10. Klassen N % Mädchen ,8 Jungen ,2
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Digital Divide in Deutschland
Teil 1: Warum 1 % Beitrag für die IG Metall
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2009-IV Grafiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. März 2010.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Internet facts 2005-IV Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. Juli 2006.
Internet facts 2005-III Graphiken aus dem Berichtsband AGOF e.V. März 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Was machen wir besser als die Wettbewerber
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Im Zuge unserer Befragung gaben uns 260 Personen über ihr Leseverhalten Auskunft.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
Internetverwendung und Werbeaffinität APA-IT Forum 7. Mai 2008
Lebensgefühl und Wertorientierungen bei Jugendlichen in Deutschland Ergebnisse der Shell Jugendstudien 2002, 2006, 2010 Dr. Thomas Gensicke Senior.
WIRTSCHAFTSLAGE NOCH SCHWIERIG
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Geschlecht der Befragten Alter der Befragten Warum gehst du in ein Einkaufszentrum ?
Eine Einführung in die CD-ROM
Dokumentation der Umfrage
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Wir üben die Malsätzchen
Medien-sozialisation SHELL-Studie
PROCAM Score Alter (Jahre)
Medien-sozialisation SHELL-Studie
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Die Stimmungslage der Nation im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
Geometrische Aufgaben
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Bevölkerungsentwicklung und –struktur der Stadt Bozen
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Mode & Schuhe Basis: internet facts / mobile facts 2013-III.
Kamin- und Kachelöfen in Oberösterreich
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Beclin, Prodinger, Schuh
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: FMCG Food & Beverages Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
ÖGB BÜRO CHANCEN NUTZEN
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
 Präsentation transkript:

Wir und die Junge Generation 2010 ff. Die aktuelle Jugendforschung aus gewerkschaftlicher Perspektive: Daten, Befunde, Schlussfolgerungen Wir und die Junge Generation 2010 ff.

Vorab Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Forschungsergebnisse kompakt Über diesen Foliensatz Vorab

Was wir wissen, wie wir handeln Die aktuelle Jugendforschung Wir nehmen die Junge Generation unter die Lupe: Die vorliegende Auswertung fasst relevante Ergebnisse der wichtigsten aktuellen Jugendstudien zusammen und zeichnet ein realistisches Bild der Jungen Generation. Auf dieser Basis fragen wir gemeinsam nach möglichen Schlussfolgerungen für: Ansprache und Kommunikation Aktivierung und Mobilisierung Organisations-, Betriebs- und Tarifpolitik Bildungsarbeit Mitgliederentwicklung

Drei Analyse-Dimensionen Die Themenfelder Wir haben die Ergebnisse der Jugendforschung in drei große Themenfelder unterteilt: Bildung, Ausbildung, Arbeit Politik und Gesellschaft Freizeit und Medien

Acht Studien auf einen Blick Die Datengrundlage Der Analyse liegen folgende Studien zugrunde: Shell-Jugendstudie, September 2010 „Generation Krise“ Neon/Gruner+Jahr, Juni 2009 Rheingoldstudie, September 2010 Analyse zum Berufseinstieg, DGB Jugend, 2010 HBS-Studie zur Lage der jungen Generation, Juli 2010 TNS Infratest Politikforschung für die IG Metall 2009/2010 Forsa-Studie DGB Jugend, September 2009 Zusammenfassende Literaturstudie, DGB Jugend, 2009 „Massenkommunikation 2010“ von ARD/ZDF, Sept. 2010 TNS Infratest Politikforschung für die IG Metall, Okt. 2010 Die Fußnoten im Folgenden verweisen auf die jeweilige Quelle.

Verzerrungseffekte minimiert Der Methoden-Mix 1/2 Die Studien beruhen auf verschiedenen Forschungs-Methoden: Quantitative Erhebung (standardisierter Fragebogen): 2604 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 25 Quantitative Erhebung (Online-Interviews, strukturierter Fragebogen): 1017 Befragte zwischen 18 und 35 Qualitative Forschung (Tiefeninterviews): 100 Jugendliche zwischen 18 und 24 Sekundärdaten-Analyse (Zusammenfassende Literaturstudie) Quantitative Erhebung (Online-Befragung): 1131 Befragte zwischen 14 und 34, 772 Befragte im Alter 35+

Verzerrungseffekte minimiert Der Methoden-Mix 2/2 Die Studien beruhen auf verschiedenen Forschungs-Methoden: Quantitative Erhebung (Telefon-Interviews, stand. Fragebogen): 590 Befragte zwischen 16 und 32 Sekundärdaten-Analyse (Zusammenfassende Literaturstudie) Quantitative Erhebung (Telefon-Interviews): 4.500 Befragte, Altersgruppe 14-29 gesondert ausgewiesen Quantitative Erhebung (Online-Befragung): 1134 Befragte zwischen 14 und 34, 750 Befragte im Alter 35+ Durch die unterschiedlichen Forschungsansätze können methodisch bedingte Verzerrungen weitgehend ausgeschlossen werden –  Stärken und Schwächen gleichen sich aus.

Teil I Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Bildung, Ausbildung, Arbeit Die zentralen Befunde Teil I

Junge als Verlierer der Krise Bildung, Ausbildung, Arbeit 1/6 Prekarität, Arbeitslosigkeit, Ausbildungslosigkeit: Mehr als 30 Prozent der Erwerbstätigen unter 35 arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen. 6) Bei den 20-24-jährigen sind es mehr als 50 Prozent. (10) Mehr als 680.000 Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren sind aktuell arbeitslos gemeldet – Ausbildungssuchende und junge Erwachsene in Maßnahmen nicht mitgerechnet. (4) Knapp 40 Prozent der Beschäftigten zwischen 15 und 24 Jahren arbeiten in atypischen Beschäftigungsverhältnissen. (5) Etwa 1,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 29 haben keine abgeschlossene Ausbildung – das entspricht etwa 17 Prozent der Altersgruppe. (4)

Bildung, Ausbildung, Arbeit 2/6 Finanziell am Limit Bildung, Ausbildung, Arbeit 2/6 Schulden und Nebenjobs: 56 Prozent der 25-29-jährigen und 62 Prozent der 30 bis 35-jährigen haben Schulden. (2) 20 Prozent der unter 35-jährigen brauchen einen Nebenjob, ein Drittel davon, um „über die Runden zu kommen.“ (10)

Persönlich optimistisch Bildung, Ausbildung, Arbeit 3/6 Berufliches Selbstvertrauen, Hoffnung und Zuversicht: 71 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren sind sich sicher, ihre beruflichen Wünsche verwirklichen zu können. (1) 70 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren blicken hoffnungsvoll, optimistisch oder zupackend in die Zukunft. (2)

Spaltung Gewinner und Verlierer Bildung, Ausbildung, Arbeit 4/6 Soziale Spaltung zwischen den Schichten, Bildungsnachteile: Nur 41 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren in der sog. „Unterschicht“* sind hinsichtlich der eigenen Zukunft optimistisch. (1) 58 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren ohne Schulabschluss/mit Hauptschulabschluss betrachten die eigene Zukunft ängstlich, pessimistisch oder resigniert. (2) * In der Shell-Studie wird die Gesellschaft in unterschiedliche Schichten unterteilt. Die Wissenschaftler/-innen differenzieren zwischen Unterschicht, Unterer Mittelschicht, Mittelschicht, Oberer Mittelschicht und Oberschicht. In der Soziologie wird diese Spezifierung vorgenommen, die jeweilige Schicht-Zugehörigkeit ergibt sich aus dem Nettoäquivalenzeinkommen zwischen 70 und 150 Prozent des Medians der privaten Haushaltsrealeinkommen.

Ohne Bildung keine Chance Bildung, Ausbildung, Arbeit 5/6 Zusammenhang von Bildungsabschluss und Arbeitslosigkeit: 64 Prozent der befragten erwerbslosen Jugendlichen bis 25 Jahre haben keinen Abschluss, 27 Prozent einen Hauptschulabschluss. Von den Befragten mit Abitur waren nur 6 Prozent nicht erwerbstätig. (1) 49 Prozent der Befragten zwischen 14 und 34 Jahren mit Hauptschulabschluss waren bereits länger als 6 Monate am Stück arbeitslos, von den befragten Abiturienten nur 13 Prozent. (6)

Aufstieg ausgeschlossen Bildung, Ausbildung, Arbeit 6/6 Keine „soziale Durchlässigkeit“, Herkunftsabhängigkeit: Von 100 Kindern von Nicht-Akademikern erreichen nur 45 Prozent den Abschluss der Sekundarstufe 2, bei Kindern von Akademikern sind es 81 Prozent. (5) 34 Prozent der Befragten zwischen 14 und 24 Jahren erreichten keinen Abschluss oder einen Hauptschulabschluss bei keinem oder einfachen Schulabschluss des Vaters (nicht der Mutter!). Hat der Vater Abitur, sind es nur 4 Prozent. (1)

Wir handeln schon heute. Zum Abgleich Unsere Positionen, unsere Praxis: Wir setzen uns aktiv für bessere, gebührenfrei Bildung und Chancengleichheit im Bildungssystem ein. Wir fordern einen besseren Zugang zu Bildung, Ausbildung und Qualifizierung – besonders für Jugendliche mit schlechteren Startchancen und Migrantinnen und Migranten. Wir machen uns stark für mehr betriebliche Ausbildungsplätze. Wir sorgen gemeinsam mit den betrieblichen Interessen- vertretungen für eine bessere Qualität der betrieblichen Ausbildung. Wir machen Druck für die unbefristete Übernahme der Ausgelernten.

Wie handeln wir morgen? Zur Diskussion Was wir noch tun können, müssen, sollten: ???

Teil II Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Politik und Gesellschaft Die zentralen Befunde Teil II

Wieder politisch interessiert Politik und Gesellschaft 1/7 Allgemeines Interesse und konkrete Aktionsbereitschaft: Das politische Interesse ist seit 2002 um 6 Prozent gestiegen. (1) Nur 20 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren bezeichnen sich selbst als „unpolitisch“. (2) 40 Prozent der Befragten zwischen 15 und 25 Jahren bezeichnen sich selbst als „politisch interessiert“. (1) 60 Prozent sind bereit, für ihre Interessen gemeinsam mit anderen auf die Straße zu gehen und an Protestaktionen teilzunehmen. (7)

Demokratie Top, Parteien Flop Politik und Gesellschaft 2/7 Demokratiezufriedenheit, Parteien-Mißtrauen, Staatskritik: 63 Prozent der Befragten zwischen 15 und 25 Jahren sind mit der Demokratie „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“. (1) Auf einer Skala von 1 = sehr wenig Vertrauen bis 5 = sehr viele Vertrauen genießen die Parteien mit 2,5 nur geringes Vertrauen. (1) 39 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren finden, unsere Demokratie funktioniere als Staatsform gut. (2) 33 Prozent sind aber der Meinung, wir leben nicht wirklich in einer Demokratie, in der das Volk zu bestimmen hat. (2)

Wohlstand Ja, Kapitalismus Nein Politik und Gesellschaft 3/7 Ungerechte Wirtschaft, Kapitalismuskritik, Wohlstandslust: 65 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren halten unser Wirtschaftssystem in großen Teilen für ungerecht. (2) 53 Prozent sind der Ansicht, Kommunismus und Kapitalismus hätten beide versagt und wir bräuchten einen neuen Weg. (2) Trotzdem halten es 82 Prozent für erstrebenswert, später viel Geld zu besitzen. (2) Auf einer Skala von 1 = sehr wenig Vertrauen bis 5 = sehr viel Vertrauen genießen Banken und große Wirtschaftsunternehmen das geringste Vertrauen bei den Befragten, der Wert liegt bei 2,5. (2)

Politik und Gesellschaft 4/7 Alt und arm? Nein Danke. Politik und Gesellschaft 4/7 Altersarmut, Generationenverhältnis, Gerechtigkeit: 79 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren haben Angst vor Altersarmut. (2) 52 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren halten das Verhältnis zwischen den Generationen für angespannt. (1) 25 Prozent sind der Meinung, die Älteren sollten zugunsten der Jüngeren zurückstecken. (1) Nur 47 Prozent finden den Wohlstand zwischen Jung und Alt gerecht verteilt. (1) 67 Prozent denken, es ist ein „großes“ bzw. „sehr großes“ Problem, dass es zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen geben wird. (1)

Politik und Gesellschaft 5/7 Gewerkschaft kommt an Politik und Gesellschaft 5/7 Wichtigkeit, Vertrauen, Engagement- und Beitrittsbereitschaft: 62 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren sind der Meinung, „Gewerkschaften sind wichtiger denn je“. (2) Gewerkschaften genießen bei Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren mehr Vertrauen als die Parteien oder die Kirchen. (1) 69 Prozent der Befragten finden es wichtig, sich gegen Missstände in Gesellschaft und Arbeitswelt zu wehren. (1) Der Anteil in der Altersgruppe zwischen 12 und 25, die sich aktiv gewerkschaftlich betätigen ist seit 2006 wieder leicht gestiegen. (1) In fast allen Berufsgruppen gibt es ein Potenzial gewerkschafts- naher Nicht-Mitglieder, das mindestens so hoch ist wie der derzeitige Organisationsgrad. (8)

Das Eigeninteresse zählt Politik und Gesellschaft 6/7 Protest- und Aktionsbereitschaft: 47 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren finden es persönlich „wichtig“ bis „mal so mal so“, sich politisch zu engagieren. (1) 67 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren haben eine höhere bis hohe Bereitschaft, sich an Protestversammlungen zu beteiligen. (1) 63 Prozent der 18 bis 24-jährigen halten Demonstrationen für eine „gute Protestform“. (2) 60 Prozent sind bereit, für ihre Interessen gemeinsam mit anderen auf die Straße zu gehen und an Protestaktionen teilzunehmen. (7)

Konventionelle Rollenbilder Politik und Gesellschaft 7/7 Familienbild, Mutter- und Vaterrollen, Arbeitsmarkt: Nur 57 Prozent der 18-24jährigen glauben, dass voll berufstätige Frauen gute Mütter sein können. (2) 72 Prozent behaupten es wäre möglich, voll berufstätig und ein guter Vater zu sein. (2) Trotz gleicher oder besserer Qualifikationen werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt deutlich niedriger als Männer bezahlt. (1)

Wir handeln schon heute. Zum Abgleich Unsere Positionen, unsere Praxis: Wir arbeiten vor Ort und in den Betrieben für Chancengleichheit von Frauen und Männern. Wir bieten eine Plattform für gesellschaftliches und politisches Engagement. Wir arbeiten für Generationengerechtigkeit. Wir sorgen aktiv für soziale Gerechtigkeit, faire Arbeit und ein gutes Leben.

Wie handeln wir morgen? Zur Diskussion Was wir noch tun können, müssen, sollten: ???

Teil III Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Freizeit und Medien Die zentralen Befunde Teil III

Familie und Freunde zuerst Freizeit und Medien 1/3 Familienwunsch, Cliquenkultur, Freundschaft: 76 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren sind der Meinung, man braucht eine Familie um glücklich zu sein. (1) 71 Prozent sind nach eigenen Angaben Mitglied einer Clique. (1) Für 59 Prozent ist das Treffen mit Freunden die häufigste Freizeitbeschäftigung im Verlauf einer Woche. (1)

Kinder gehören zur Familie Freizeit und Medien 2/3 Kinderwunsch, Familienleben: 65 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren wollen später auf jeden Fall eigene Kinder. 23 Prozent erklären, vielleicht Kinder zu wollen. (2) 92 Prozent der 12 bis 25-jährigen finden es wichtig, ein gutes Familienleben zu führen. (1) 43 Prozent der 12 bis 25-jährigen sind überzeugt, man braucht eigene Kinder um glücklich zu sein. (1)

“Digital Natives” leben in Medien Freizeit und Medien 3/3 Netzzugang, Mobilkommunikation, Mediennutzung, Social Web: 96 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren haben Zugang zum Internet. (1) Fast 100 Prozent haben ein Mobiltelefon.(2) 2010 ist jedes dritte Handy ein internet- und app-fähiges Smartphone. (Herstellerverband) 77 Prozent informieren sich überwiegend im Internet über das aktuelle Geschehen.(2) Radio, Fernsehen und Internet liegen als Informationsmedien reichweitentechnisch gleichauf. (9) Jedes dieser Medien wird von 14-19jährigen täglich 105 bis 110 Minuten genutzt. Das sind 5,3 Stunden Mediennutzung täglich. (9) 51 Prozent verbringen mehrmals oder so gut wie täglich Zeit in den sozialen Netzwerken (Facebook, Lokalisten, Schüler/Studi-VZ). (1)

Wir handeln schon heute. Zum Abgleich Fragen zu unserer Praxis: Sind wir präsent genug? Spielen wir eine ausreichende Rolle in den Freundeskreisen und Cliquen? Gehen wir politisch und kommunikativ ausreichend auf die Bedürfnisse nach Familienleben und Kindern ein? Nutzen wir neue Medien richtig und ausreichend? Stichwort Smartphone-Apps und Social Media?

Wie handeln wir morgen? Zur Diskussion Was wir noch tun können, müssen, sollten: ???

Anhang Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Zahlen, Daten, Fakten Einzelergebnisse im Detail Anhang

Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Bildung, Ausbildung, Arbeit Detail-Ergebnisse zu Prekarität

Prekäre Arbeit nach Altersklassen

Berufseinstieg mit Hindernissen

Befristungen nehmen überhand

Empfundene Veränderungen

Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Politik und Gesellschaft Detail-Ergebnisse zur Rolle der Politik

Politik als Agent der Wirtschaft

Wir und die Junge Generation Über diesen Foliensatz Freizeit und Medien Detail-Ergebnisse zur Mediennutzung

Welche Medien werden genutzt?

Wie intensiv ist die Mediennutzung?

Wie lange werden Medien genutzt?

Wie wird das Netz genutzt?

Wieviel Anteil haben Nachrichten?

Wann werden Medien genutzt?

Wie alt sind Social Media-Nutzer? 1/4

Wie alt sind Social Media-Nutzer? 2/4

Wie alt sind Social Media-Nutzer? 3/4

Wie alt sind Social Media-Nutzer? 4/4

Wir und die Junge Generation 2010 ff. Die aktuelle Jugendforschung aus gewerkschaftlicher Perspektive: Daten, Befunde, Schlussfolgerungen Wir und die Junge Generation 2010 ff. Gefördert aus den Mitteln des Kinder- und Jugendplan des Bundes 2010