Vertraute Bilder oder: Wie schnell ‚Revolutionen‘ selbstverständlich werden
Theologie der Religionen: Modelle Roman A. Siebenrock VL 2008/2009
Was heißt „Theologie der Religionen“? „Wie versteht und beurteilt das Christentum andere Religionen? Wie versteht und beurteilt das Christentum sich selbst angesichts der anderen Religionen“ (Schmidt-Leukel 2005, 34). dogmatische Problem: Heilsbedeutung nichtchristlicher Religionen. Zugespitzt: „Können Christen den Anspruch nichtchristlicher Religionen, Heilswege zu sein, bejahen oder müssen sie diesen bestreiten?“ (37) Praktische Problem: Wie begegnen? (ambivalente Geschichtserfahrung); Anspruch der universalen Wahrheitsansprüche Kriteriologisches Problem: „Wie andere Religionen beurteilen? Relativismus (kulturell, subjektiv) Hermeneutisches Problem: Wie andere verstehen? Kategorien, … Apologetisches Problem: Selbstwiderlegung der Religionen durch ihre sich selbst ausschließende Ansprüche (Gottesproblem im Pluralismus).
Von der Soteriologie her Inklusivismus Vaticanum II Exklusivismus Evangelikale Richtungen Barth: Stellvertretung Christi (EKD) Pluralismus Nicht Relativismus (Wahrheit / Sittlichkeit) Mehr als eine Tradition (Schmidt-Leukel)
Probleme Religionsbegriff Christliche Theologie des Pluralismus (ausgeweiteter Inklusivismus) Eigene Tradition in ihrer Pluralität beachten Unterscheide: Heil / Kirchenzugehörigkeit
Karl Rahners Korrektur (1963)
„Lumen Gentium cum sit Christus …“
Gäde Das eine Wort Gottes Vielfalt der Religionen Das, was nur Gott allein sagen kann Wie steht er zu uns? Wie handelt er und wie sollen wir ihm ähnlich handeln? Vielfalt der Religionen
J. Dupuis SJ Trinitarische Anerkennung der Pluralität der Religionen Inkarnierter und „nicht-inkarnierter Logos“ Pneumatologie Jesus von Nazareth - Christuswirklichkeit
Franz Gmainer-Pranzl Interkulturelle Philosophie – Anerkennung des Anderen /Fremden (Waldenfels) Responsorische Theologie Antworten Ursprüngliches Wort nie einholend
Komparative Theologie Vergleichende Begegnung; auch in den Differenzen Wechselseitige Lektüre und Korrektur Begegnung mit Einladung an der spirituellen Erfahrung und der Auslegung der normativen („heiligen“) Texte