UML-Kurzüberblick Peter Brusten.

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 Präsentation transkript:

UML-Kurzüberblick Peter Brusten

Was ist UML ? Die Unified Modelling Language (UML) ist eine standardisierte grafische Sprache für die Modellierung von Software Systemen. UML unterstützt alle Phasen der Software-Entwicklung beginnend von der Anforderungsanalyse bis zum Betrieb des Systems beim Kunden. Die UML unterstützt OOA und OOD

Wer definiert UML ? UML 1.0 wurde 1997 der OMG zur Standardisierung vorgelegt. OMG = Technical Comitees, die Neuerungen gemeinsam verabschieden. OMG = Mitglieder aus den unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen, oder aber Unternehmen selbst. OMG definiert unter anderem UML, XML, CORBA

Diagrammübersicht

Die Diagrammtypen Anwendungsfalldiagramm Ein Anwendungsfalldiagramm zeigt die Beziehungen zwischen Akteuren und Anwendungsfällen innerhalb eines Modells. Es stellt i.d.R. den ersten Schritt bei der Anforderungsanalyse dar. In dieser Projektphase wird noch nicht auf das Design der Anwendung eingegangen.

Die Diagrammtypen Aktivitätsdiagramm Das Aktivitätsdiagramm ist eine Sonderform des Zustandsdiagramms. Während jedoch im Zustandsdiagramm die verschiedenen möglichen Zustände einer Klasse untersucht werden, werden im Aktivitätsdiagramm die Reihenfolge bzw. der Ablauf von Aktivitäten modelliert. Aktivitäten beschreiben somit das, was in einem System passiert. Im Aktivitätsdiagramm wird der zeitliche Ablauf von Aktivitäten, welche Ereignisse (Nachrichten) welche Aktivitäten beeinflussen und welche Objekte an den einzelnen Schritten beteiligt sind, analysiert.

Die Diagrammtypen Sequenzdiagramm Im Sequenzdiagramm wird nun jedes dieser Szenarien im Detail dargestellt. Jedes Sequenzdiagramm beschreibt das Zusammenwirken verschiedener Objekte für einen bestimmten Ablauf eines Anwendungsfalls. Es können verschiedene Betrachtungen über das Sequenzdiagramm dargestellt werden: Die interne Sicht eines Anwendungsfalls, also wie der Anwendungsfall innerhalb des Systems abgewickelt werden kann. Die externe Sicht eines Anwendungsfalls, also wie Akteure mit dem System interagieren. Der Nachrichtenaustausch zwischen den Objekten wird in zeitlicher Reihenfolge dargestellt. Die zeitliche Reihenfolge der Ereignisse (Nachrichten) entspricht ihrem Auftauchen in vertikal absteigender Richtung innerhalb des Diagramms.

Die Diagrammtypen Kollaborationsdiagramm Während das Sequenzdiagramm die zeitliche Abfolge von Nachrichten zwischen Objekten in den Vordergrund stellt, betrachtet das Kollaborationsdiagramm die strukturelle Organisation von Objekten, die an einer Interaktion beteiligt sind. Diese Interaktion wird häufig als erstes in einem Anwendungsfall beschrieben. Ein Kollaborationsdiagramm ist im normalfall einem Anwendungsfall zugeordnet.

Die Diagrammtypen Klassendiagramm Klassendiagramme sind der zentrale Bestandteil der UML. Sie beschreiben die statische Struktur der Objekte bzw. Klassen eines Systems sowie ihre Beziehungen untereinander. Zur vollständigen Veranschaulichung der statischen Struktur können die Klassen in verschiedenen fachlichen oder logischen Sichtweisen in mehreren Klassendiagrammen dargestellt werden. Ein einzelnes Klassendiagramm stellt somit häufig einen bestimmten fachlichen oder logischen Ausschnitt der gesamten statischen Struktur des Systems dar.

Die Diagrammtypen Objektdiagramm Im Objektdiagramm können die statischen Beziehungen zwischen konkreten Objekten modelliert werden. Es kann beispielsweise für Momentaufnahmen des Zustands eines Systems zu bestimmten Zeitpunkten genutzt werden.

Die Diagrammtypen Komponentendiagramm Komponenten bilden einen wichtigen Bestandteil der Modellierung der physischen Aspekte eines Systems. Eine Komponente ist ein physischer und austauschbarer Teil eines Systems, das einer Menge von Schnittstellenspezifikationen genügt und diese realisiert. Man verwendet Komponenten, um physische Dinge zu modellieren, die sich an einem Knoten befinden können, wie ausführbare Dateien, Bibliotheken, Tabellen, Dateien und Dokumente. Eine Komponente realisiert in der Regel die physische Zusammenstellung ansonsten logischer Elemente wie Klassen, Schnittstellen und Kollaborationen. Aus: James Rumbaugh [u. a.]. Das UML Benutzerhandbuch. [Übers. Prof. C. Kahlbrandt, D.Reder]. Addison-Wesley, 1999.