Titel der Präsentation Das Gegenteil von Ausgrenzung!

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 Präsentation transkript:

Titel der Präsentation Das Gegenteil von Ausgrenzung! 21.02.2018 Was ist Inklusion? Das Gegenteil von Ausgrenzung! (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Behinderung und Barrieren Titel der Präsentation 21.02.2018 Behinderung und Barrieren Frage an euch: Sind manche Menschen grundsätzlich behindert oder treffen sie möglicherweise nur im Alltag auf Barrieren die sich anderen nicht stellen? Über Inklusion reden, heißt über Menschenbilder reden! 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Behinderung und Barrieren Titel der Präsentation 21.02.2018 Behinderung und Barrieren Im „unsicht-Bar“ in Köln kann man in vollständiger Dunkelheit speisen. Bedient wird man von blinden oder stark sehbehinderten Kellnern, die sich dort mühelos zurecht finden. Wer ist in dieser Situation der „Behinderte“? 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 „Für eine faire Auswahl bekommt jeder die gleiche Aufgabe: Klettert auf den Baum!“ 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Behinderung und Barrieren Titel der Präsentation 21.02.2018 Behinderung und Barrieren Inklusion bedeutet: Menschen sind unterschiedlich, aber jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft! Menschen sind also nicht behindert, sondern nur nicht gleich und treffen im Alltag auf unterschiedliche Barrieren. Art. 1 GG: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Inklusion: Eine kurze Geschichte Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Eine kurze Geschichte Deutschland blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, wenn es um das Thema Behinderung geht. So machte die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten auch vor Behinderten keinen halt. Man schätzt heute, dass allein über 70.000 Menschen in psychiatrischen Krankenhäusern vergast wurden. In der Rassenideologie der Nationalsozialisten war kein Platz für jene, die vom vermeintlichen Idealbild eines Menschen abwichen. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Inklusion: Eine kurze Geschichte Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Eine kurze Geschichte Das Grundgesetz der Bundesrepublik schuf zum ersten mal die Grundlage für ein gleichberechtigtes Miteinander! Doch bis dies in den Köpfen der Menschen ankam sollte (und wird) es noch einige Zeit dauern. Aber besonders in der jungen Bundesrepublik herrschte noch ein Menschenbild, in dem Behinderung als ein negatives Abweichen vom Normalzustand aufgefasst wurde. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Inklusion: Eine kurze Geschichte Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Eine kurze Geschichte So definierte das Bundesinnenministerium im Jahr 1958 Behinderung folgendermaßen: „Als behindert gilt ein Mensch, der entweder aufgrund angeborener Missbildung bzw. Beschädigung oder durch Verletzung oder Krankheit (...) eine angemessene Tätigkeit nicht ausüben kann. Er ist mehr oder minder leistungsgestört (lebensuntüchtig)." 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Inklusion: Eine kurze Geschichte Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Eine kurze Geschichte Seit Mitte der 1970er Jahre entwickelten sich Betroffenengruppen, die mehr Selbstbestimmung einforderten und sich provokant „Krüppelgruppen“ nannten. Erstmals wurden Menschenrechtsverletzungen in Pflegeeinrichtungen, Umweltbarrieren und Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderung problematisiert. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Inklusion: Eine kurze Geschichte Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Eine kurze Geschichte Plakat anlässlich des int. Jahres der Behinderten 1981. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Heute Im Jahr 2008 ratifizierte Deutschland, zusammen mit 160 anderen Staaten, die UN-Behindertenrechtskonvention (2009 in Kraft getreten). Die UN-Behindertenrechtskonvention verdeutlichte damit noch einmal einen Paradigmenwechsel! Sie wurde an vielen Stellen als Handlungsaufforderung interpretiert und war Motor deutscher Inklusionspolitik in den letzten Jahren. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 Inklusion: Heute 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Nichts über uns ohne uns“ Wenn über Inklusion geredet und entscheiden wird müssen die Betroffenen mit am Tisch sitzen Bsp. Bundesteilhabegesetz: Über ein Jahr lang hatte die „Arbeitsgruppe Bundesteilhabegesetz“ unter der Beteiligung von Vertretern von Menschen mit Behinderung Vorschläge für ein BTHG ausgearbeitet. Ihr Abschlussbericht umfasste fast 1000 Seiten. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Experten in eigener Sache“ Probleme werden von den Menschen am besten erkannt, denen sie sich stellen. Bsp. Inklusionsstärkungsgesetz NRW Mit dem Inklusionsstärkungsgesetz wurde ein Inklusionsbeirat auf Landesebene geschaffen, der die Regierung im Bereich der Inklusionspolitik berät. Außerdem dürfen in NRW jetzt alle Menschen mit Behinderung wählen! 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Experten in eigener Sache“ Bsp. Bundesteilhabegesetz Mit dem Bundesteilhabegesetz wird erstmals eine unabhängige Beratungsstruktur geschaffen, bei der sich Betroffene auch von anderen Betroffenen beraten lassen können („Peer-counceling“). 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Potenzialorientierung statt Defizitorientierung“ Zu lange hat man nur darüber gesprochen, was Menschen mit Behinderung vermeintlich nicht können, anstatt darauf zu gucken welche Potentiale sie mitbringen. Bsp. Menschen mit Autismus die in Technologieunternehmen arbeiten. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Teilhabe statt Fürsorge“ Lange wurde statt Inklusionspolitik Fürsorge betrieben. Wohlmeinend blickte man auf Menschen mit Behinderung die vermeintlich ihr Leben nicht selbst gestalten konnten. Heutzutage geht es um Teilhabe an der Gesellschaft! Menschen mit Behinderung sollen selbst entscheiden können. Sie wollen aktiver Teil dieser Gesellschaft sein und dieses Ziel verfolgt auch eine moderne Inklusionspolitik! Bsp. persönliches Budget 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Teilhabe statt Fürsorge“ Teilhabe bedeutet Teilhabe von Anfang an! Das Recht eine Regelschule besuchen zu dürfen. Das Recht auf einen KiTa Platz auch für Eltern von Kindern mit einer Behinderung. 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Leitideen heutiger Inklusionspolitik Titel der Präsentation 21.02.2018 Leitideen heutiger Inklusionspolitik „Teilhabe statt Fürsorge“ Bsp. Bundesteilhabegesetz Lange wurde darum gerungen, nun ist es da. Deutschland hat ein Bundesteilhabegesetz und erfährt eine der größten sozialpolitischen Reformen der letzten Jahre. Unabhängige Teilhabeberatung! Arbeitsmarktpartizipation durch Budget für Arbeit Endlich kein Vermögensvorbehalt mehr Trennung von Fachleistungen und Leistungen zur Existenzsicherung 30.01.2017 (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT! 21.02.2018 VIELEN DANK FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT! (c) SPD NRW 2013

Titel der Präsentation 21.02.2018 Haben Sie Fragen oder Anregungen? Sprechen Sie mich an oder schreiben Sie mir! Josef.Neumann@landtag.nrw.de Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis 33 (Wuppertal/Solingen) Inklusionspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW Mitglied im Ausschuss für Arbeit uns Soziales Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Europa und Eine Welt Vertreter von Nordrhein-Westfalen im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates (c) SPD NRW 2013