Beteiligung der Gemeinde Maria-Meeresstern an den Festlichkeiten 700 Jahre Werder (Havel) Beteiligung der Gemeinde Maria-Meeresstern an den Festlichkeiten
700 Jahre Werder (Havel) Überblick
700 Jahre Werder (Havel) Historischer Festumzug In mehr als 50 Bildern soll am 16. Juli im Rahmen der Festwoche die Stadtgeschichte von der urkundlichen Ersterwähnung bis in die Gegenwart nacherzählt werden. Jede der Gruppen setzt sich mit Teilaspekten wie zum Beispiel der Ersterwähnung des Marktes, des Brauerei- rechtes oder der Geschichte des Obstbaus auseinander.
Historischer Festumzug Bilder der Gemeinde Maria-Meerestern (8+35) Von der Ersterwähnung bis zum Dreißigjährigen Krieg Bild 1: Urkundliche Erwähnungen .. Bild 7: Mittelalterliche Gerichtsbarkeit Bild 8: Kulturelle Leistungen des Klosters Lehnin Bild 9: Mittelalterliches Volk .. Die Kaiserzeit Bild 34: Thoedor Fontane Bild 35: Kirchweihe 1906 Maria Meeresstern Werder Havel Bild 36: Obstzucht .. Neuzeit Bild 52 buntes Zeitgeschehen in der Nachwende
Bild 8: Kulturelle Leistungen des Klosters Lehnin Was soll das Bild zeigen? Kulturleistungen des Klosters mit Blick auf Werder Havel Mönche (Zisterzienser) gaben Impulse beim Weinbau, Ackerbau in der Region Verbreitung + Vertiefung des christlichen Glaubens Unterstützung von Schulen ora et labora Das Gebot der Zisterzienserregel, zu beten und zu arbeiten Die praktische Handarbeit war Bestandteil der zisterziensischen Ordnung.
Werders Ersterwähnung Übertragung Fischereirechte an das Kloster Lehnin
Bild 8: Kulturelle Leistungen des Klosters Lehnin Aufstellung Mindesten 12 Zisterzienser Mönche (als Zisterzienser klar zu erkennen !) Darstellung arbeitender Mönche und betender Mönche (weiß = betende Brüder, braun= Konversen / Laienbrüder .. arbeitende Halbbrüder) Nach den Mönchen schreitet ein Schulmeister oder Küster Dahinter große Schar mittelalterlicher Kinder (Schüler) Wagen mit Modell Kloster ? + Fischernetz (für Fischereirechte) (Mönche: Korb mit Früchten, kleines Weinfass auf dem Wagen ? Große Gesangbücher.. Küster: Schreibfeder Schüler: Tracht mit Kapuzen?) Weitere Ideen ??
Bild 8: Kulturelle Leistungen des Klosters Lehnin
Bild 35: Kirchweihe 1906 Maria Meeresstern Werder Havel Was soll das Bild zeigen? Fröhliche Schar Gläubiger, die sich über die Weihe Ihrer neuen Kirche freuen Ehepaar Ernst und Sophie Völker mit Hinweis auf die Geschichte des Grundstückkaufs/Spende … Aufstellung Ministranten mit Küster oder Priester Ehepaar … (Grundstückskauf/Spende) Fröhliche Gemeinde mit Kinderschar Wagen mit Kirchenmodell + Richtkranz (ggf. wird Richtkranz wird von 2 Personen separat getragen?) Weitere Ideen ??
700 Jahre Werder (Havel) Bild 35 Kirchweihe 1906 Maria Meeresstern
700 Jahre Werder (Havel) nächste Schritte Meldung wer bei welchen Bild mitmachen möchte !! Finale Durchsprache der jeweiligen Bilder mit klarer Aufgaben- verteilung. (wer welches Kostüm, weitere Requisiten) Festlegung weiterer Aufgaben + Vorgehen (Modell Kirche + Wagengestaltung ..) -> Im separaten Meeting für jedes Bild (Mitte März !) Der Ortsausschuss lädt ein. -> Bis dahin ist geklärt: - Umfang Kostümbereitstellung durch Stadt Werder-Havel - Möglichkeit Bereitstellung des Kirchen-, Klostermodells
Kontakt Ortsauschuss Markus Klähr Marie-Luise Heckmann Anke Hauswald Franziska Lippert Sebastian Dahlitz Mail: ortsausschuss@maria-meeresstern-werder-havel.de WebSeite: http://www.maria-meeresstern-werder-havel.de
Bild 8: Kulturelle Leistungen des Klosters Lehnin Rollen: Ziesterzienser Mönche ca 6-12, Laienbrüder 6-12, Schulmeister 1, Schüler 10-20 Rolle Name,Vorname E-Mail Telefon Bemerkungen
Bild 35: Kirchweihe 1906 Maria Meeresstern Werder Havel Rollen: Ministranten 6-12, Küster/Diakon 1-3, Ehepaar (Grundstücksgeschichte) 1, Gemeinde (groß und klein) 20-30 Rolle Name,Vorname E-Mail Telefon Bemerkungen
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700 Jahre Werder (Havel) Zisterzienser - Hintergrundinfo Die Benediktiner hatten seit dem 6. Jahrhundert viele Klöster gegründet. Im Hochmittelalter wurde die Regel des Bendikt von Nursia jedoch immer weniger beachtet. Die Klöster hatten große Schenkungen erhalten und waren reich geworden. Ihre Kirchen schmückten sie mit prachtvollen und kostbaren Kunstwerken. Prunk und Reichtum statt Armut und Demut! Die Mönche lebten nicht einfach und von ihrer eigenen Hände Arbeit. Daran störte sich Robert von Molesme. Er war ein Abt aus Burgund. Er wollte, dass man sich wieder auf die alten Werte des Benedikt besinne. So gründete er im Jahr 1098 ein neues Kloster, und zwar in einem Ort namens Cîteaux (sprich: "Zito", lateinisch Cistercium). Dieses Kloster wurde das Mutterkloster eines neuen Ordens: dem der Zisterzienser.
700 Jahre Werder (Havel) Zisterzienser - Hintergrundinfo Nicht nur das einfache Leben galt wieder als erstrebenswertes Ziel. Auch die Klosterbauten sollten einfach gehalten werden. Bunte Glasfenster sollte es genauso wenig geben wie üppig verzierte Säulen oder Wände. Statt eines großen Turms sollten die Klosterkirchen nur einen kleinen Dachreiter bekommen, in dem das Glöckchen zum Gebet rief. Um das Jahr 1300 gab es dann schon rund 700 Zisterzienserklöster in Europa! Vor allem nach 1113, als Bernhard von Clairvaux neuer Abt in Cîteaux wurde, breiteten sich die neuen Ideen und Gedanken aus. Es wurden zunächst vier Tochterklöster gegründet. Von diesen zogen wiederum Mönche in andere Gegenden und gründeten weitere Klöster. Das erste Zisterzienserkloster auf deutschem Gebiet wurde 1123 in Kamp am Rhein gegründet. Organisiert wurden die Klöster jedoch nach wie vor von Cîteaux - auch das war neu. Um auch die Probleme vor Ort zu lösen, trafen sich die Zisterzienseräbte alljährlich zum so genannten Capitulum (Generalkapitel), auf denen offene Fragen besprochen und entschieden wurden.
700 Jahre Werder (Havel) Zisterzienser - Hintergrundinfo Die Zisterzienser unterschieden sich auch äußerlich von den Benediktinern. Sie trugen nämlich weiße Kutten, während sich die Benediktiner traditionell in Schwarz kleiden. Nur der Überwurf (Skapulier) ist bei den Zisterziensern schwarz.
700 Jahre Werder (Havel) Kloster Lehnin - Hintergrundinfo Die Gründung des Klosters Lehnin erfolgte durch den zweiten brandenburgischen Markgrafen Otto I. (1128–1184) im Jahr 1180 aus wirtschaftlichen, landesherrlichen und religiösen Erwägungen. …. Otto dem I. war bewusst, dass mit dem Sieg über den Slavenkönig Jaxa von Köpenick im Jahre 1157 das Land keinesfalls gewonnen war. Die Konsolidierung der neuen Gebiete mit ihrer slawischen Bevölkerung erreichten die Askanier (das erste Geschlecht, das Markgrafen von Brandenburg stellte) durch eine Doppelstrategie. Zum einen riefen sie christliche Siedler, beispielsweise aus Flandern (der Name lebt im Namen Fläming fort), in das Land, die schnell ein Gegengewicht zur „heidnischen“ slawischen Bevölkerung bildeten. Zum anderen holten sie mit der Klostergründung der Zisterzienser besonders tatkräftige Christen in die Mark, deren wirtschaftlich erfolgreiche Tätigkeit sehr bald Vorbildfunktion Gewann. Dies kam dem Interesse der Askanier an einem Land, das ihnen als Landesherren erträgliche Gewinne in Form von Abgaben einbringen sollte, entgegen.
700 Jahre Werder (Havel) Kloster Lehnin - Hintergrundinfo
700 Jahre Werder (Havel) Kloster Lehnin - Hintergrundinfo Pfarrschule. Bis ins 13. Jh. wurden Schulen ausschließlich von Klerikern und hauptsächlich zur Ausbildung des Klerikernachwuchses betrieben. Das IV. Laterankonzil von 1215 bestimmte, dass von allen Pfarrkirchen ein Lehrer mit dem unentgeltlichen Unterricht für ärmere Schüler beauftragt werden solle – auch für solche, die nicht für eine geistliche Laufbahn bestimmt waren. So entstand im 13. Jh. neben den Dom- und Klosterschulen größerer Städte eine steigende Zahl von städtischen Pfarrschulen, an denen Pfarrer und Hilfsgeistliche unterrichteten. Neben die Pfarrschulen der größeren Städte traten im 14./15. Jh. diejenigen der kleinen Städte. An Pfarrschulen lernte man Lesen und Schreiben auf der Grundlage der lat. Sprache, und so blieb Latein bis tief ins 14. Jh. hinein im Schriftverkehr der Kaufleute und der Verwaltung vorherrschend. Die Pfarrschulen kamen allmählich unter die Zuständigkeit des städtischen Rats und wurden von ®Stadtschulen abgelöst.
700 Jahre Werder (Havel) Kloster Lehnin - Hintergrundinfo http://www.mittelalterforum.com/index.php/Thread/21329-Zisterzienser-um-1250/
700 Jahre Werder (Havel) Kloster Lehnin - Hintergrundinfo Konverse (lat. Plural: Conversi) war in den monastischen Orden eine andere Bezeichnung für Laienbrüder, die keine Weihen empfingen und vorwiegend körperliche Arbeiten verrichteten. Konversen arbeiteten im Kloster als Handwerker, in der Landwirtschaft und im Garten. Neben einfachen Tätigkeiten übten Konversen im Mittelalter auch verantwortungsvolle Tätigkeiten als Kaufleute, Zinsmeister und Verwalter von Stadthöfen und Grangien aus. Von bleibender Bedeutung waren sie vor allem als Baumeister und -handwerker. Als Verwalter von Grangien stützten sie sich auf die Arbeit von Klostergesinde und Lohnarbeitern (mercenarii) und waren dem Abt und Cellerar des Klosters rechenschaftspflichtig. Innerhalb des Klosters aßen und schliefen die Konversen in einem gesonderten Gebäudeteil (Konversenflügel, Konversenhaus). Das Betreten der Klausur und die Teilnahme am Kapitel war den Konversen in der Regel nicht gestattet. In der Klosterkirche waren sie durch einen Lettner vom Mönchschor getrennt (wie etwa im Kloster Maulbronn) und betraten die Kirche durch ein eigenes Portal an der West- oder Südseite (z. B. in der Abteikirche Otterberg). Für die Berufung des Konversen nicht geeignete Bewerber wurden nach Empfang der Tonsur und Anlegen besonderer Kleidung als Familiare an das Kloster gebunden. Konversen, die ihrer Arbeit nicht nachkamen, konnten unter die Familiaren versetzt werden. Das Hirsauer Formular von 1075 zeigt, dass das Konverseninstitut schon vor der Zeit der Zisterzienser bestand.[1] Um das Kloster ausreichend versorgen zu können, kamen in Hochzeiten des Konversen-Institutes auf einen Chormönch ein oder zwei Konversen. ..