Chemische REchnungen.

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 Präsentation transkript:

Chemische REchnungen

Berechnung zur Stoffmenge ... aus der Masse: Die Berechnung aus der Masse ist über die oben angegebene Gleichung möglich. Beispiel: Die molare Masse von Wasser beträgt 18 Gramm pro Mol. 9 Gramm Wasser entsprechen damit einer Stoffmenge von 0,5 Mol. ...aus dem Volumen: Bei Gasen lässt sich verhältnismäßig leicht die Stoffmenge aus dem Volumen bestimmen, da ein Mol eines beliebigen Gases bei Normalbedingungen in Näherung ein Volumen von 22,4 Litern einnimmt. Dieses Volumen bezeichnet man als molares Normvolumen (Molvolumen): Vm = 22,4 l/mol. Beispiel: Wieviel Mol entsprechen 5 l Sauerstoff-Molekülen O2? Für die Stoffmenge nX und die Masse mX einer Stoffportion eines Reinstoffes X und dessen molare Masse MX gilt folgender Zusammenhang: ... aus der Teilchenzahl: Da ein Mol einer Teilchenanzahl von ca. 6,022 · 1023 (Avogadrozahl NA) entspricht, kann man aus der Anzahl der Teilchen die Stoffmenge berechnen. Beispiel: Gegeben sind N = 1025 Teilchen. ...aus der Molarität: Da die Molarität cX (mol/l) ein Konzentrationsmaß für Lösungen darstellt, das die Stoffmenge eines Stoffes X in Beziehung zum Volumen V der Lösung stellt, kann man diese auch auf die Stoffmenge zurückrechnen. Beispiel: Wieviel Mol Natriumchlorid befinden sich in 0,22 Liter einer 0,6 molaren NaCl-Lösung? Die Berechnung der Stoffmenge erfolgt…

Berechung zur molaren Masse M Merksatz ! Die molare Masse einer Verbindung ist gleich der Summe aus den molaren Massen der Elemente multipliziert mit ihren stöchiometrischen Koeffizienten. Beispiel: Berechne die Molare Masse von Wasser (H2O)

Stoffmengenkonzentration Rechenbeispiel In einer 0,8-molaren (0,8 M) Schwefelsäurelösung (molare Masse von Schwefelsäure: 98,08 g/mol) sind pro Liter Lösung 0,8 mol H2SO4 enthalten. Berechnen Sie die Masse von H2SO4 für ein Volumen von V = 3 Liter einer solchen Schwefelsäure .

Molare Reaktionsenthalpie ΔrH = Q: Bei der Knallgasreaktion von 2 mol Wasserstoff mit 1 mol Sauerstoff zu Wasser (g) ermittelt man eine Reaktionswärme (Reaktionsenthalpie) von -482 kJ. Berechnung der molaren Reaktionsenthalpie (bezogen auf 1 mol Wasser): 2 H2 + O2 → 2 H2O / ΔrH = - 482 kJ ΔrHm = ΔrH / n ΔrHm = - 482 kJ / 2 mol = - 241 kJ/mol

Die molare Bildungsenthalpie ΔfHm Beispiel: H2 + 1/2 O2 → H2O / ΔfHm = - 241 kJ/mol Man bezieht sich hierbei immer auf 1 mol des Reaktionsproduktes. Somit können sich auch für die Edukte gebrochene stöchiometrische Zahlen ergeben. In diesem Beispiel ist ΔfHm = ΔrHm

Ermittlung von molaren Reaktionsenthalpien ΔrHm° = Σ [n · ΔfH°Produkte] - Σ [n · ΔfH°Edukte] Beispiel: Informationstext: Abbinden von Kalkmörtel Kalkmörtel [Calciumhydroxid (gelöschter Kalk, Löschkalk)] wird zum Verputzen von Wänden benutzt. Er eignet sich weniger gut zum Mauern (Verbinden von Steinmaterial), da er nicht besonders druckfest ist. Versetzt man Calciumhydroxid mit Wasser, so bildet sich Calciumlauge. Beim sogenannten Abbinden, also dem Verfestigen, des Kalkmörtels bzw. der Calciumlauge, wird Kohlenstoffdioxid der Luft aufgenommen. Dabei bildet sich Kalk (Calciumcarbonat), was bekanntlich wasserunlöslich ist (Muschelschalen bestehen z.B. aus Calciumcarbonat). Allerdings bildet sich beim Abbinden auch Wasser, welches beim Abbindungsprozess langsam verdunstet. Die Geschwindigkeit des Aushärtens ist also von der Zufuhr von Kohlenstoffdioxid und von der Verdunstung des entstehendes Wassers abhängig. Aufträge: Zum Verputzen von einer 1 m hohen und 1,5 m breiten Mauer benötigt man ungefähr 40 kg Löschkalk. Berechnen Sie die Reaktionsenthalpie für das Abbinden des Kalkmörtels. Geben Sie den Wert in einer sinnvollen Dimension an. Nennen Sie Möglichkeiten den Abbindeprozess zu beschleunigen. Berechnen Sie das beim Abbinden umgesetzte Volumen an Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre und die an die Atmosphäre abgegebene Masse an Wasser. Ermittlung von molaren Reaktionsenthalpien Aufstellen des Reaktionsschemas Ca(OH)2 + CO2 → CaCO3 + H2O (l) Benutzung des Tafelwerkes zur Berechnung der molaren Reaktionsenthalpie ΔfHm[Ca(OH)2] = - 986 kJ · mol-1 ΔfHm[CO2] = - 394 kJ · mol-1 ΔfHm[CaCO3] = - 1207 kJ · mol-1 ΔfHm[H2O (l)] = - 286 kJ · mol-1 n = m/M ΔrH = ΔrHm · n Einsetzen in die Berechnungsformel ΔrH= {ΔfHm[CaCO3] + ΔfHm [H2O (l)]} - [ΔfHm[Ca(OH)2] + ΔfHm[CO2]} · m[Ca(OH)2] / M [Ca(OH)2] ΔrH= [-1207 kJ · mol-1 + (-286 kJ · mol-1) - (-986 kJ · mol-1) - (-394 kJ · mol-1)] · 40 kg / 74 g · mol-1  ΔrH= - 61,1 MJ Die Reaktion ist exotherm, da ΔH < 0 ist. Die Beschleunigung des Abbindeprozesses ist mit Zufuhr an Kohlenstoffdioxid möglich (Bewohnen der feuchten Räume). Um den Verdunstungsprozess des Wassers zu beschleunigen, sollten die Räume beheizt werden. 

Gibbs-Helmholtz-Gleichung Aufgabe 1: Definiere die Begriffe Standard-Bildungsenthalpie und Entropie. Mit welchen Symbolen werden sie bezeichnet? Aufgabe 2: Wie lautet die Gibbs-Helmholtz-Gleichung? Benenne alle Symbole. Aufgabe 3: Berechne ΔG der folgenden Reaktion bei 250°C und 850°C. C (s) + C02 (g)  2 CO (g)

TADA