Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V.

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Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. Nieritzweg 23, 14165 Berlin Tel.: 030 – 84 59 14 77 Fax: 030 – 84 59 14 79 E-Mail: info@dgaw.de - www.dgaw.de 23.01.2009

gemeinnütziger Verein Die DGAW hat sich zu dem unabhängigen Netzwerk der deutschen Abfallwirtschaft entwickelt. gemeinnütziger Verein Ziel – Ökologische Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft Mittel – freier, interessen- ungebundener Dialog Zusammensetzung private und kommunale Entsorger (z. B. BSR  ZAW  Remondis  RUZ) Politik, Verwaltung (z. B. Bürgermeister Hoyerswerda  Staatsministerium Dresden  Regierungspräsidium Wiesbaden) Wissenschaft und Forschung (z. B. ATZ Entwicklungszentrum  Uni Stuttgart) Anlagen- und Maschinenbauer, -planer und -betreiber (z. B. MeWa  Baumgarte  KWG  MVA Bonn  avea  AE&E  IBE) Vertreter von Bürgerinitiativen (z. B. besseres Müllkonzept) Mit allen wichtigen Organisationen der Abfallwirtschaft besteht eine enge Zusammenarbeit/gegenseitige Mitgliedschaft (z. B. BDE  bvse  VKS im VKU) 23.01.2009

Zusammensetzung Vorstand DGAW e. V. Ehrenvorsitzender Zusammensetzung Vorstand DGAW e.V. Ehrenvorsitzender Werner Schenkel (UBA a.D.) Präsident Thomas Obermeier (Unternehmensberater) Schatzmeister Gerd Weber (VEOLIA) Vizepräsident Dr. Martin Engler (Regierungspräsidium Wiesbaden) Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Klett (Rechtsanwalt) Vizepräsident Prof. Gerhard Rettenberger (Hochschullehrer Trier) Vorstand Dr. Alexander Gosten (BSR) Vorstand Sieglinde Groß (Fehr) Vorstand Dr. Hanshelmut Itzel (Merck KGaA) Vorstand Frank Mielke (Vattenfall Europe Waste Management) Vorstand Gabi Schock (Stadtwerke Düsseldorf AG) Vorstand Lutz Siewek (Nehlsen GmbH & Co. KG) Geschäftsführer Dr. Andreas Mönnig (DGAW e.V.) 23.01.2009

Anlagen zur Abfallbehandlung in Europa - Verfahren, Kapazitäten, Investitionen erarbeitet von Dipl.-Ing. Sylvia Lehmann TOMM+C Thomas Obermeier Management & Consulting 23.01.2009

Anlagen zur Abfallbehandlung in Europa - Verfahren, Kapazitäten, Investitionen Gliederung - Gesetzliche Ausgangslage - Abfallaufkommen in Europa - Verfahren zur Abfallbehandlung - Länderbeispiele – Deutschland – Dänemark – Italien - Kapazitäten und Investitionen 23.01.2009 5

Gesetzliche Ausgangslage Directive 1999/31/EC Deponierichtlinie: Artikel 4: Verringerung der zu deponierenden Mengen an biologisch abbaubaren Siedlungsabfällen Bezugsgröße 1995 erzeugte Menge 2006 Reduzierung auf 75 Gew. % 2009 Reduzierung auf 50 Gew. % 2016 Reduzierung auf 35 Gew. % 23.01.2009

EU-Mitgliedsländer 2007 EU 27 Beitritts- kandidaten Übergangsfristen Deponierichtlinie Artikel 4 bis zu 4 Jahren in Ländern, in denen 1995 mehr als 80% des Siedlungsabfalls deponiert wurden ( Bsp. Großbritannien, Griechenland) Neue Mitgliedsländer: (Bsp. Polen, Bulgarien, Rumänien) 7

Abfallaufkommen in Europa 23.01.2009 8

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa stoffliche Verwertung energetische Aufbereitung - techn. Sortierung - TRENNANLAGE Sied- lungs- abfall Bioabf. Glas PPK LVP Sonstige Abfälle MVA MBA Restabfälle Deponie 23.01.2009 9

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa mit Aufbereitung direkt Sekundär - Rohstoff stofflich stoffliche Verwertung energetische Kraft Metalle Holz etc. organische Abfälle Kraft - Wärme - Kopplung PPK Glas Kststf. direkte Wieder - verwendung Produkte Komposte Erden 23.01.2009 10

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa 23.01.2009 Quelle: EUROSTAT, 2009 und eigene Berechnungen 11

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Recycling 23.01.2009 Quelle: EUROSTAT, 2009 12

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Kompostierung 23.01.2009 13

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Verbrennung 23.01.2009 14

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Deponierung 23.01.2009 15

In den meisten europäischen Ländern übertreffen die Abfallmengen die Kapazitäten von MVA´s und MBA´s Differenz zwischen installierter Kapazität an MBA´s und MVA´s und Abfallmenge Quelle: EUROSTAT, CEWP; database 2004/5 16

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Länder mit niedrigem Deponierungsanteil am Siedlungsabfallaufkommen Hohe Recyclingquote, hohe MBA- und/oder MVA-Kapazitäten, Mitverbrennung bzw. EBS-Kraftwerke z.B.: Deutschland (Möglichkeit der Entstehung von Überkapazitäten), Österreich, Schweden, Belgien, Norwegen, Dänemark 23.01.2009 Quelle: EUROSTAT, 2009 und eigene Berechnungen 17

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Länder mit hohem Deponierungsanteil Niedrige Recyclingquote, nicht ausreichende MBA/MVA-Kapazitäten z.B. Großbritannien, Italien, Griechenland Osteuropa: Polen, Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei u.a. 23.01.2009 Quelle: EUROSTAT, 2009 und eigene Berechnungen 18

Deutschland Kapazitäten der Abfallbehandlungsanlagen Seit 2005 Deponierungsverbot für organisch abbaubare Abfälle Hohes Abfallaufkommen, Hohe Recyclingquote Hoher Ausbaugrad an Abfallbehandlungsanlagen, möglicherweise Entwicklung von Überkapazitäten 19

Deutschland Entwicklung der Abfallbehandlungsanlagen Kapazitäten in Mg/a 20

29 Müllverbrennungsanlagen in Dänemark 21

DÄNEMARK Dänemark erfüllt die Ziele der Deponierichtlinie vorzeitig, 92 % des Abfalls wird recycelt, kompostiert oder verbrannt Thermische Verwertung eng verzahnt mit Recycling (66 % Recyclingquote, incl. Kompostierung) sehr niedrige Entsorgungsgebühren, höchste Energieausnutzungsgrade 22

ITALIEN Prozentualer Anteil der Abfallbehandlungsverfahren am Siedlungsabfallaufkommen 2006 23

ITALIEN Relativ hohes EBS-Potential Im Zeitraum 2002-2006 Anstieg bei Recyclingrate, Verbrennung und mechanisch-biologischer Behandlung in den MBA-Anlagen keine wirkliche EBS-Aufbereitung  Größter Teil der EBS wird deponiert 24

Kapazitäten und Investitionen Müllverbrennungsanlagen, Ausgewählte Projekte Für Instandhaltung können grundsätzlich 2,1 % der Investitionskosten jährlich angenommen werden Quelle: ecoprog 2008/2009 25

Investitionen Müllverbrennungsanlagen - Marktvolumen, gesamt enthält die Investitionen für Neubau, Erneuerung und Instandhaltung von MVA´s Quelle: ecoprog 2008/2009 26

Ausblick Die europäische Abfallwirtschaftspolitik bewegt sich in Richtung einer stimmigen Ressourcenpolitik Weiterkonsolidieren und Modernisieren des gesetzlichen Rahmens Tendenz zu globalen Regeln und Normen für das Ressourcen- und Abfallmanagement 23.01.2009

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.dgaw.de 23.01.2009 28