„Making of“ Wiener Jugendgesundheitskonferenzen Fachkonferenz Gesundheitskompetente Jugendarbeit 24.03.2017 Maria Bernhart – Frauengesundheitszentrum FEM
Überblick 1* Vom Modellprojekt zum Rollout 2* Ziele und Zielgruppe 3* Konzept - ein partizipativer Prozess in 3 Phasen 4* Fact box 5* Jugendgesundheitskonferenzen wirken?! 6* Lessons learned 7* Ein Eindruck…
1* Vom Modellprojekt zum Rollout 2012: JGK „Give me 5!“ in Margareten model of good practice – Gesunde Bezirke Phase I (FEM, MEN) 2013-2016: 6 JGK im Modul Jugend aktivieren und stärken - Phase II der Gesunden Bezirke (FEM, FEM Süd, MEN) JGK wird Modellprojekt im Rahmen der Vorsorgemittel der Bundesgesundheitsagentur 2015/2016: Rollout Jugendgesundheitskonferenzen -in weiteren 12 Wiener Bezirken (FEM, queraum) 2016 – 2019: Jugendmodul Phase III der Gesunde Bezirken –Umsetzung von weiteren 7 JGK 2.0 (FEM, queraum) …alle Projekte im Auftrag / gefördert von der Wiener Gesundheitsförderung oder im Rahmen der Vorsorgemittel Präsentieren von den formalen Umständen WiG erwähnen, welche Projekte Welches Projekt mit wem umgesetzt Unterschiedliche Projekte, viele Gemeinsamkeiten, Weiterentwicklung
2* Zielgruppen Mädchen und Burschen zwischen ~12 und 19 Jahren in der offenen Jugendarbeit und in Schulen MitarbeiterInnen/LeiterInnen/MultiplikatorInnen in der offenen Jugendarbeit und Schulen EntscheidungsträgerInnen/BezirkspolitikerInnen
2* Ziele Mädchen und Burschen für Gesundheitsthemen sensibilisieren. Mädchen und Burschen für Zusammenhänge zwischen Lebensumwelt und Wohlbefinden sensibilisieren. Jugendliche dazu motivieren, sich selbstbestimmt und eigenverantwortlich für ihre Gesundheit einsetzen. Bedürfnisse, Ressourcen, Stärken und Interessen der Jugendlichen erkennen und nutzen. Gesundheitskompetenz und Gesundheitshandeln der Jugendlichen nachhaltig verbessern. Zusammenarbeit und Vernetzung von Strukturen in der offenen und schulischen Jugendarbeit.
3* Konzept der JGK - ein partizipativer Prozess in 3 Phasen
3* Prozessphase Jugendliche entscheiden selbst, mit welcher Methodik, auf welche Art und Weise sie sich mit einem für sie relevanten Gesundheitsthema auseinandersetzen wollen. Sie setzen Gesundheitsprojekte um: Film zum Thema Mobbing und psychische Gewalt, „MultiCOOLturellen Kochbuchs“, Modeschau mit nachhaltiger Mode, Theaterprojekte, selbstgetextete Raps, Studiotalk über das eigene Wohlbefinden, etc. Begleitung durch Projektteam und Einrichtungen (Koordinationsteams) – regelmäßige Treffen Gemeinsame Vorbereitung der Veranstaltung
3* Die Veranstaltung TeilnehmerInnen: Jugendliche beteiligter Einrichtungen, MultiplikatorInnen, BezirksvertreterInnen, am Thema Interessierte Jugendliche präsentieren ihre Themen/Projekte in unterschiedlichen Ausdrucksformen Format: Bühnenshow: Begrüßung, Filme, Performances, Tanz, Theater etc. Marktplatz: Stationen zum Ausprobieren, Verkosten, Basteln, Spielen etc.
3* Nachhaltigkeit Kooperationen und Vernetzungen finden weiterhin statt (Reflexionsworkshop) mit MultiplikatorInnen Möglichkeit der finanziellen Unterstützung von weiterführenden gesundheitsförderlichen Ideen Initiativenförderung Produkte
4* Fact box * Seit 2012 bis dato * JGK in 4 Projekten umgesetzt * 19 Wiener Jugendgesundheitskonferenzen * 3.300 TeilnehmerInnen bei JGK * 2.300 Mädchen und Burschen setzen Gesundheitsprojekte um * 133 Einrichtungen der offenen Jugendarbeit und Schulen beteiligt * 85 Treffen der beteiligten Jugendeinrichtungen und Schulen * 100 umgesetzte Grätzl- und Kooperationsinitiativen 4* Fact box
5* Jugendgesundheitskonferenzen wirken?! … Was hat euch gefallen, was habt ihr mitgenommen?
5* Jugendgesundheitskonferenzen wirken?! Externe Evaluation aller Jugendgesundheitskonferenz Projekte erfolgte durch prospect Research & Solution. Rückmeldungen der Jugendlichen: prospect Research & Solution, Evaluation Rollout Jugendgesundheitskonferenzen, 2016
5* Jugendgesundheitskonferenzen wirken?! Effekte der JGK aus Sicht der Erwachsenen: prospect Research & Solution, Evaluation Rollout Jugendgesundheitskonferenzen, 2016
5* Jugendgesundheitskonferenzen wirken?! Auswirkungen der JGK mehrere Monate nach der Veranstaltung aus Sicht der Erwachsenen prospect Research & Solution, Evaluation Rollout Jugendgesundheitskonferenzen, 2016
6* Lessons learned Erfolgsfaktoren: * Kenntnisse der Bezirksstrukturen -> Kooperationen, Kontaktgesprächen ausreichend Zeit widmen * Einbeziehung von politischen EntscheidungsträgerInnen – Wichtigkeit und Wertschätzung * Maßgeschneidertes und partizipatives Konzept – Bedürfnisse und Gegebenheiten in den Bezirken stehen an erster Stelle! * Individuelle Begleitung durch Projektteam – gibt Rahmen und übernimmt Organisation * „Zu Wort kommen“ – sich selbst als ExpertIn zu erleben wirkt sich positiv auf Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit der Jugendlichen aus * Vernetzung offene Jugendarbeit und Schulen * Nachhaltigkeit des Projekts
6* Lessons learned * Noch stärkere Einbindung der Jugendlichen – in Koordinationsteams, Konferenzgestaltung und – umsetzung * Organisatorische Effekte: Jugendgemäßer Raum , Prozessdauer, fixe Veranstaltungselemente: Disco und Chillout- Bereich, Stimmung und „Mitmachen“ auf der Konferenz steigt mit Grad der Beteiligung im Vorfeld * SchülerInnen und jüngere Jugendliche können einfacher erreicht werden -> JGK 2.0 Gratwanderung: * Partizipative, nachhaltige, sinnvolle Prozesse zulassen versus repräsentables, unterhaltsames Ergebnis erzielen
7* Ein Eindruck…
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Kontakt: Mag Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Mag.a Maria Bernhart Frauengesundheitszentrum FEM Bastiengasse 36-38 1180 Wien 01/47615-5771 m.bernhart@fem.at