„Neuer Antisemitismus“

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 Präsentation transkript:

„Neuer Antisemitismus“ Debatten, Charakter, Definitionen und Reichweite

Was ist Antisemitismus? Offene Beleidigung Vorurteile gegen Juden als Individuen oder Gruppe Festschreiben als Juden (Fremddefinition) Einzelne Vorurteile - antisemitisches Weltbild Weltverschwörungstheorien Antisemitismus als politische Ideologie (z.B. NS) - Verfolgung von Juden, Vernichtung von Juden (Holocaust) Phantasien über Juden/Jüdinnen und Israel/Palästina

Helen Fein: Antisemitismus unterscheidet sich von den gewöhnlichen fremdenfeindlichen Vorurteilen, die diesen Gruppen einzelne negative Züge zuschreiben bzw. ihnen gegenüber soziale Distanz ausdrücken. Antisemitismus: bündelt politische, soziale, religiöse, moralische, ökonomische Vorurteile, deren Verbindung zu "den Juden" nicht ohne weiteres erkennbar ist, sondern konstruiert werden muss. 'Die Juden' sollten aus der Gesellschaft, bei einigen radikalen Antisemiten sogar aus der Weltgesellschaft, ausgeschlossen werden, da sie als ein die Nationen ökonomisch, geistig und rassisch zersetzendes Element angesehen werden.

AS beruht auf Stereotypen und sagt wenig über jüdische Eigenschaften, aber viel über dessen Träger, über Mentalitäten und die Verfasstheit von Staaten aus. - 19. Jahrhundert: J=Symbol für Moderne und deren Folgen - 21. Jahrhundert: Israel als Symbol für das Böse schlechthin?

Wer ist Jude/Jüdin Religiöse Definition: Orientiert an Mutter Nationalsozialistische Definition: Rassische Definition (Halb, viertel, etc.), jedoch „anti-Judaismus“, um „Semiten“ (Araber) nicht zu verärgern Sowjetische Politik: Vater war entscheidend, unter Nation stand „jüdisch“ im Pass – Probleme nach Emigration in Israel (rd. 1 Million „russ. Juden“); Friedhofsfrage. Sehr viele unterschiedliche jüdische Identitäten („jüdischer Atheist“; kulturelle Definition wie „Bagel-Jude“) Israel – Diaspora: Für viele Juden=Israel ein wichtiges Element ihrer Diaspora-Identität, mehr als Nahostpolitik! Israelische Politiker sprechen teilweise für alle Juden; wird kritisiert (siehe Debatte nach den Anschlägen in Paris)

Formen des Antisemitismus Religiöser/christlicher Antijudaismus – mischt sich nach 1918 mit „rassischen Antisemitismus“ Moderner/rassischer (19. Jhdt., Taufe ist nicht mehr möglich) Vernichtungsantisemitismus Sekundärer Antisemitismus (nach Holocaust, Schuldgefühle) As als „kultureller Code“ (Shulamit Volkov) – „Ostküste“ Antizionismus - oft in Verbindung mit Antiamerikanismus - „Jewish Lobby“/“Ostküste“, Israel dominiert die US-Außenpolitik - Genaue Definition liegt nicht vor! - Was ist Zionismus nach Gründung von Israel? - Wo liegt Grenze zur „Israelkritik“? Philosemitismus „Neuer“ oder globaler Antisemitismus? – WAS ist NEU?

Natan Scharansky: 3 D-Test Doppelstandarts Dämonisierung Delegitimierung

Working Definition EUMC von Bezieht auch die Kritik an Israel mit ein, wenn… NS-Vergleiche mit aktuellen isr. Politik angestellt werden und typisch anti-jüdischer Stereotypen verwendet werden (z.B. Christusmord), um Israel zu kritisieren. - z.B. wenn Israel/isr. Armee/einzelne Politiker mit NS verglichen werden (z.B.“Gaza ist KZ“, „Sharon=Hitler“, Vorwurf des Holocaust an Palästinensern) - Israel mit doppeltem Standard gemessen wird - Juden kollektiv für Israel verantwortlich gemacht werden. - Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung verwehrt wird Wird nicht allgemein anerkannt! Kritik: Intention , Emotionalität, Rezeption (d.h. in welchem Kontext Aussage geäußert) nicht berücksichtig

„Neuer Antisemitismus“ Beginn mit 2. Intifada, von 9/11 und Folgeattentaten überlagert Transfer des Nahostkonflikts Träger: Linke, liberale Medien, Muslime Muslime: heterogen/Generationsunterschiede (in Deutschland und Österreich lassen sich türk/bosn. Muslime erst spät für Israel mobilisieren) Bis heute keine Einigung über Ausmaß und Charakter Was ist neu? - Ausmaß? - „Israelbezogener Antisemitismus“, Israel als das Böse schlechthin (Vgl. mit „Neuen Linken“?) - Träger: Linke/liberale Medien und Muslime Nährboden: Libanonkrieg (2006), Gazakrieg (2009) und 2014. Neue Dimension mit islamistischen Terroranschlägen in Frankreich, Brüssel, Kopenhagen) – „Dschihadistischer AS“

NS-Vergleiche: Demo gegen Israel (2002)

New Statesman,14. Jänner 2002

“Sharon is eating a baby”, New Statesman, 2002

„Kindermörder Israel“ „Sharon is eating a baby“, New Statesman, 2002

Boykott Forderungen: Produkte, Früchte, etc. Bestimmte Produkte aus besetzten Gebieten Boykott von Universitäten Boykott von Universitäten und Künstlern Boykott von einzelnen Israeli (Rose: Entlässt Mitarbeiter aus Editorial ihrer Zeitschrift) Begründung: Israel ist aus Sünde geboren (Genozid an den Palästinensern) Boykott von Israel als Staat=Südafrika, illegitim

FOSIS FOSIS-website

BDS Die BDS, Boycott/Divestment and Sanctions, wurde von insgesamt 171 palästinensischen Nichtregierungsorganisationen ins Leben gerufen, wobei drei Ziele angestrebt wurden: 1) Kolonialisierung von palästinensischem Land zu beenden, 2) für die arabischen-palästinensischen israelischen Bürger eine Rechtsgleichzeit zu erreichen und 3) den palästinensischen Flüchtlingen das Recht auf Rückkehr zu ermöglichen. Israel wird als „criminal regime of settler colonialism and apartheid“ verurteilt Versteht sich als gewaltlose Bewegung

Youtube Boykottfilme Pierre Vogel - Boykott gegen israelische Produkte (19.07.2014) Scarlett Johansson defies Israel boycott calls: star caught in West Bank SodaStream controversy Roger Waters endorses BDS and speaks against Israeli anti-boycott law Howard Stern to Pink Floyd's Roger Waters - Back Off Israel! How to REALLY Boycott Israel (macht sich über Boykott lustig) op 10 Israeli Brands We Should Boycott

Antisemitismus unter Muslimen Debatte in Österreich erst spät geführt, mit Gaza-Krieg 2009 aktuell Sichtbar: Film Tal der Wölfe oder Sarahs Blue Eyes Demos gegen Israel (Gaza-Schiff-Zwischenfall 2010), Graue Wölfe (Beziehung zur Linzer SPÖ!) Wir wissen wenig über das Ausmaß des Antisemitismus und die Repräsentativität muslimischer(islamistischer) Organisationen Rolle der Sozialen Medien

Freundschaftsspiel Maccabi Haifa vs. Lill in Bischofshofen, 23. 07

Der Gaza-Krieg von 2014 in Österreich Fußballspiel („Ghetto“-Identität, wenig religiös, Kriminell) - Folie Pro-Gaza-Demo in Wien (11.-30.000 TeilnehmerInnen) wesentlich organisiert von Union Europäisch-Türkischer Demokraten Austria (UETD), Vorfeldorganisation der türkischen AKP (islamistisch) Selbstverständnis: Erfolgreich in Österreich mit Wurzeln in Türkei, als Ziel wird Integration formuliert (vor kurzem Außenstelle in Hallein gegr.) UETD organisiert im Juni 2014 Österreichbesuch von Premierminister Erdoğan, der für das Amt des türkischen Staatspräsidenten im Wahlkampf ist - wird in Österreich stark kritisiert Hysterische Reaktionen im Vorfeld der Pro-Gaza-Demo von 2014 - Vorfälle in Frankreich, aber auch unterschiedliche Maßstäbe (wer darf wen einladen?) – Jüd. Communities laden isr. Politiker ein! - Antisemitismus im Vorfeld auf Sozialen Medien

NS-Vergleich Abb. 8 Abb. 9

Pro-Gaza-Demonstration, Wien 20.07.2014 http://fm4.orf.at/stories/1742833/

Vienna, 20.7.2014 Slogan: “Kindermörder Israel“ http://fm4.orf.at/stories/1742833/ “Intifada bis zum Sieg!!!” http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Zwischenfall-bei-Gaza-Demo-in-Wien/852606

Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7

Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14

You tube Demo Gaza Demonstration Wien

Antisemitismus als Import aus der Türkei? Erdogan instrumentalisiert seit Gaza-Krieg 2009 (Davos) grenzüberschreitende Kritik an Israel, instrumentalisiert Vorfall mit Mavi Marmara Gaza-Schiff 2010 UETD-Präsident Abdurrahman Karayazili verweigert Distanzierung von ErdoğanAussage: „Sie (die Israelis) haben kein Gewissen, keine Ehre, keinen Stolz. Jene, die Hitler Tag und Nacht verurteilen, haben Hitler in Sachen Barbarei übertroffen“ (Der Standard, 20. 7. 2014) Türkische Community bzw. Teile davon, lassen sich lange für „Palästina“ nicht mobilisieren, erst als Erdogan den Konflikt instrumentalisiert, tauchen in Wien (und anderen europ. Städten) auf Demos türkische Fahnen auf. Warum?

„Scheinheiligkeiten“ Mit UETD treten erfolgreiche Migranten bzw. Österreicher mit Wurzeln in Türkei als Träger des AS auf, daneben auch „Ghetto“-Vertreter in Bischofshofen. Diskussion in Öst. geht daran vorbei: Zeitgleich Debatte, ob Türkisch als Matura-Fach akzeptiert. Oft Argument: „Sollen zuerst Deutsch lernen“. Strache stilisiert sich als Kämpfer gegen AS und für Israel: Gerade wegen unserer Geschichte müssen wir sensible sein und Demo verbieten. Vorwurf an Häupl: will muslimische Stimmen, daher gegen Verbot der Dem. Strache postet auf Facebook: “In unserer schönen Heimat wollen wir so etwas nicht.” Facebook-”Freund”: “Raus mit den Türken”

Muslimische Reaktionen Islam in Österreich ist heterogen, unterschiedliche Motive Muslime fordern Anerkennung ihrer Leidensgeschichte (=Kolonialismus) und betrachten sich als die gegenwärtige Juden in Europa Israel wird Genozid/Holocaust an Palästinensern vorgeworfen Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Islam- bzw. Türkenfeindlichkeit . Sichtweise: „Juden sind mehr wert“, die Gesellschaft ist sensibler gegenüber Antisemitismus

Instrumentalisierung von Antisemitismus FPÖ: Wandel der Israel-Politik seit 2010 Strache besucht 2010 mit rechten europäischen Politikern Israel, Treffen mit rechten Politikern und Siedlervertretern traf.Rechte Parteien/Rechtspopulisten (Wilders Partei für die Freiheit, Vlaams Belang, Marine Le Pens Front National, die English Defense League, United Kingdom Independence Party (UKIP),  FPÖ ab 2010) gerierten sich als „Schutzschild der Juden“ und pro-Israel (ist Bollwerk gegen Islamismus) Besuch der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Burschenschafter-Kapperl! - Message an rechte in Parteien April 2015: Einladung von Wilders in Hofburg (Basis zeigt sich über Islamfeindlichkeit, weniger über Israelbild begeistert)

Strache auf facebook, August 2012

As-Konferenz "Haben wir aus der Geschichte gelernt As-Konferenz "Haben wir aus der Geschichte gelernt? Neuer Antisemitismus in Europa" des FPÖ-Bildungsinstitutes zur “Reichspogromnacht” 2016 (Grand Hotel Wien) BP-Kandidat Hofer und Strache Gäste: der ehemalige Likud-Abgeordnete Michael Kleiner und Rafi Eitan, früherer Chef des Geheimdienstes Lakam, früherer Knesset-Abgeordneter (Pensionisten-Partei), Minister im Kabinett Ehud Olmert, vor allem aber 1960 Leiter der Mossad-Operation zur Verhaftung Adolf Eichmanns in Argentinien. Parallel: Antisemitische Postings auf Hofers webside Jüd. Proteste: "In Yad Vashem mit Burschideckerl – kosher wie ein Schinkenfleckerl", "Ich bin kein Feigenblatt", "Wir koschern euch nicht"

Konnex Reichpogromnacht und Islam heute "Der Islam ist kein Teil Österreichs" – was nicht heiße, dass nicht einzelne Muslime Teil Österreichs sein könnten, sagt FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer. Wenn man der aktuellen Entwicklung nichts entgegensetze, seien 2050 von den Null- bis Zwölfjährigen 50 Prozent muslimisch. Seiner Meinung nach gelte es hier Haltung zu zeigen: indem etwa Menschen, die nach Österreich kämen, nicht sofort vom Staat unterstützt würden. Das zahlreich erschienene Publikum applaudiert. "Wir erleben, dass heute islamistische Strukturen und Vereine von der politischen Linken gefördert werden und man schweigt", sagt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Der Faschismus der Neuzeit sei der politische Islam, also der Islamismus. Und dieser habe Weltherrschaftsanspruch. Wenn sich die Demographie wie bisher fortsetze, dann sei das "der Untergang Europas".

„Muslimischer Antisemitismus“ Was ist „muslimisch“ an Demo und as-Steretypen? Rolle von Religion? – „Opferidentität/Umma Motive/Analyse: - Kontext der Türkeifeindlichkeit und Islamfeindlichkeit, Holocaustdebatten - Jetzt-Erst-Recht-Antisemitismus: Wenn wir uns vom Antisemitismus distanzieren sollen, schreien wir Islamophobie - Reichweite? Relativ wenig Muslime sind organisiert, heterogen, Israel/Palästina hat für pal. Flüchtlinge eine andere (konkretere) Bedeutung als für Türken

Grazer Rapper: Yasser & Ozman Yasser & Ozman - AN ALLE BRÜDER ( OFFICIAL HD VIDEO ) https://www.youtube.com/watch?v=Xmov4c1nusU

Flüchtlinge und AS IKG (und einzelne deutsche Repräsentanten der jüd. Gemeinden) warnen vor As unter Flüchtlingen; innerjüdische Diskussionen Auch FPÖ, Feministinnen (Alice Schwarzer), Ortner (Presse) Gegenargumente: Flüchten vor Islamismus Aber: As in arabischen Welt sehr weit verbreitet; Holocaustleugnung Esther Webman (Israelische Historikerin und Expertin zum As in arabischen Ländern): Ich sehe sie erst einmal als Menschen. Ob sie antisemitisch sind wird sich zeigen, und das hängt aber wahrscheinlich von Integration ab.

Aber: Flüchtlinge sind eine sehr heterogene Gruppe (Kurde aus Syrien sind pro-Israel; Christen, AS von Sudanern andere Bedeutung als bei Syrern) Insgesamt: AZ in arabischen Welt seit 1967 weit verbreitet; aber wenig Forschung zu den Motiven und Reichweite IW: „Arbeit macht frei“ nicht erkannt; Holocaust/Shoa unbekannt; oft Unterscheidung zwischen Israel und Juden; Hitler = gut da Ordnung (Afghane)