VESUV Marilisa.

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 Präsentation transkript:

VESUV Marilisa

Wissenswertes einer der bekanntesten Vulkane der Welt Eruption im Jahre 79 n. Chr.  römischen Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae zerstört Er zählt zu den gefährlichsten Feuerbergen der Welt lange Ruhephasen typisch, um dann in einer gewaltigen Eruption zu explodieren Trotzdem: bis an seine Flanke dicht besiedelt

Lage Millionen-Metropole Neapel liegt nur wenige Kilometer nordwestlich des Vesuvs und ein dichtes Städtegemisch zieht sich die Küste entlang ca. 3 Millionen Menschen leben „unter der Fuchtel“ des Vulkan Im Falle eines erneuten, großen Ausbruches wie der 79. n. Chr. wäre die Katastrophe perfekt! Selbst mit den ausgeklügelten Frühwarnsystemen der Vulkanologen dürfte es unmöglich sein so viele Menschen rechtzeitig zu evakuieren.

Lage: Italien Höhe: 1.281 m Art: Somma-Vulkan Typ: Subduktionszone Petrographie: Basalt, Andesit, Leucit Ausbruchsart: Plinanisch

Schichtvulkan Oder auch Stratovulkane (lat. „stratum“ = Schicht) Aus einzelnen Schichten von Lava und Lockermassen aufgebaut Relativ steile, spitzkegelige Form Vesuv liegt über einer vulkanisch aktiven Subduktionszone zwischen afrikanischer und eurasischer Kontinentalplatte Teil des Vulkangürtels der Romana (von Monte Amiata bei Siena bis Monte Vulture bei Potenza erstreckt)

Entstehung des Vesuvs Doppelvulkan, der in 4 Phasen entstand (Somma-Vesuv) Vor ca. 12.000 Jahren bildete sich in einer gewaltigen Eruption die Somma Aus 7 -8 Kilometern Tiefe wurde ein phonolithisches Magma gefördert Nach einer längeren Ruhepause entstand ein 1000 Meter hoher Vulkan die alte Somma, deren Förderschlot einstürzte Es folgte ein 2000 Meter hoher Vulkan, die junge Somma, die bis ins 12. vorchristliche Jahrhundert sehr aktiv war. Nach einer längeren Ruhephase sprengte die Somma am 24. August 79 n.Chr. ihren Gipfel weg und eruptierte 4 Tage lang, nur von kleinen Pausen unterbrochen.

Was ist SOMMA? Somma = Monte Somma = ein alter Vulkan in Italien Höhe ca. 1.132m  nach Einsturz der oberflächenahen Magmakammern 79 n. Chr. Entstand eine große Caldera (Durchmesser ca. 4 km) Bildete neuen Vulkankegel  Vesuv!

Pompeji wurde unter einer 520 cm mächtigen Lavaschicht aus Aschen, Bims und Ignimbriten begraben Herculaneum von einem pyroklastischen Strom (Gemisch aus Gas und Feststoffen) vernichtet Im 3. Jahrhundert entsteht der heutige Vesuv im eingestürzten Kessel der neuen Somma nur die nördliche Wand erhalten(ragt als zweiter Gipfel 1132 Meter in den Himmel)

Jüngere Ausbrüche 1631 letzter Ausbruch ereignete sich 1944  das Dorf Massa zerstört seitdem ruht der Vulkan

Plinius Ablauf der Katastrophe können Wissenschaftler heute ziemlich genau rekonstruieren zwei berühmte Briefe Plinius des Jüngeren, der die Katastrophe von Misenum aus miterlebt Misenum liegt gut 25 Kilometer vom Vesuv Briefe sind die einzigen Berichte eines Augenzeugen Der erste Brief  Rettungsaktion seines Onkels, Plinius dem Älteren, der versuchte seinen Freund Pomponianus aus Stabiae zu retten.

Plinianische Eruption Sehr explosive Ausbrüche mit gewaltigen Aschefällen Innerhalb weniger Sekunden in Vulkanschloten einige Kubikkilometer Magma aufsteigen  gewaltige Druck und entweichende Gase stoßen alles nach oben und reißen glühende Lavafetzen und Felsbrocken aus Kraterwand 2 Phasen: 1. Materialstrom rast mit mehreren hundert Metern pro Sekunde im Schlot empor und bildet oberhalb des Kraters eine Eruptionssäule, die bis in die Stratosphäre reicht.  vulkanische Material kühlt in Höhe ab und regnet als Lapilli auf Erde nieder. 2. Staub- und Aschewolke stürzt zusammen mit einem pyroklastischen Strom auf die Umgebung herab.

„Auf der anderen Seite öffnete sich eine schreckliche schwarze Wolke, zerrissen durch plötzliche Feuerausbrüche, die kreuz und quer hervorschossen. Sie loderten in länglichen Feuergarben auf, Blitzen gleich, doch größer... . Wenig später senkte sich die Wolke herab auf die Erde und bedeckte das Meer, sie umgab Capri, entzog die Insel unseren Blicken und verbarg das Vorgebirge von Misenum.“

„Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel „Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel. Ich wandte mich um. Eine dichte Qualmwolke, die wie ein reißender Strom über die Erde dahinschoss, folgte uns drohend. [...] Wir hatten uns kaum niedergesetzt, da umhüllte uns bereits die Nacht, nicht eine mondlose oder von Wolken verdunkelte Nacht, sondern die Finsternis eines geschlossenen, lichtlosen Raumes. Man hörte das Heulen der Frauen, das Gewimmer der Kinder, die Schreie der Männer... . Aus Angst vor dem Tod riefen manche nach dem Tod. Viele hoben die Hände zu den Göttern; groß war die Zahl derer, die glaubten, es gebe keine Götter mehr und über die Welt sei die letzte, die ewige Nacht hereingebrochen."

Pompeij 24. August 79 n.Chr. Erdbeben gewaltige Explosion  Berggipfel wurde weggesprengt  Krater, aus dem Feuersäulen schlugen  graue, pinienförmige Wolke aus Staub und Gesteinstrümmern verdunkelte den Himmel Zorn der Götter?!  Gebete, Fackeln Ca. halbe Stunde später prasselten vulkanische Aschen, Staub, Lapilli und schaumige Bimssteinstücke nieder

Pompeij unter hohem Druck spie der Vulkan unermüdlich fragmentierte Lava aus glühende Brocken und Felstrümmer aus altem Gestein verbrannten die Vegetation am Vulkanhang Die Eruptionswolke hatte inzwischen die Stratosphäre erreicht Wind wehte aus Richtung Vesuv  trieb Wolke in die Stadt  aus der Wolke hagelte es Steine (Ablagerungen ca. 20 Zentimeter pro Stunde angewachsen) PANIK!! FLUCHT!! Giftige Gase

Pompeij Zwölf Stunden dauerte die erste Phase der Eruption gegen Mitternacht ließ der Steinregen nach  nur kurze „Verschnaufpause“ durch das Nachlassen des Drucks aus dem Krater kollabierte die aufsteigende Eruptionswolke und generierte dabei pyroklastische Ströme Die ersten Glutwolken zerstörten Herculaneum (lag näher am Vesuv, doch war noch größtenteils vom Ausbruch verschont) In den pyroklastischen Strömen starben die Menschen einen qualvollen Tod  800 Grad heiße Gase  kein Entkommen, auch in Häusern nicht. Auf Gasen bewegte sich Strom aus Asche und Gesteinen, der alles zermalmte

Pompeij In den ersten Morgenstunden des 25. August erreichten vier pyroklastische Ströme Pompeji und töteten jeden, der sich noch lebend in der Stadt aufhielt Pompeji war nun vollends begraben Im Laufe des Tages kam es noch zu zwei weiteren pyroklastischen Strömen, Pompeji unter einem 12 m. mächtigen „Leichentuch“ begraben

Herculaneum nur sechs Kilometer vom Krater entfernt türmten sich die vulkanischen Ablagerungen sogar 20 m. hoch Menschen starben in einer Wolke glühendheißer Gase, bei Temperaturen von über 500 °C, an plötzlichem multiplem Organversagen Pyroklastische Ströme schießen mit über 100 Stundenkilometer zu Tal und vernichten in ihrer ungeheuren Gewalt alles was in ihrem Weg liegt.

Opfer Versunkene Städte gerieten in Vergessenheit ... Ende 16. Jh. Tauchten Mosaike und Münzen auf (Räuber!)  man begann zu graben 2000 Leichen wurden gefunden meist als Hohlräume im Lavagestein, die mit Gips ausgegossen wurden Die Wissenschaftler gehen von mehr als 16.000 Opfern aus Einwohnerzahl von Pompeji betrug zur Zeit der Katastrophe ca. 20.000.

Ausbruch 79 n. Chr. nicht die 1. Katastrophe Skelette gefunden von 2 (vermutlich) Bauern Fußspuren in Asche gefunden Spuren von Wiederbesiedelung des Gebiets

https://www.youtube.com/watch?v=QndJ5S8h3tg https://www.youtube.com/watch?v=XZP0YQ70ZKA