Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"

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 Präsentation transkript:

Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"

Krankheitsbild: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung Gliederung _________________ 1.Epidemiologie 2.Symptome 3.Diagnostik 4.Literatur

Epidemiologie_____ 4.8 % der Kinder/Jugendlichen in Deutschland haben eine diagnostizierte ADHS  Davon sind 7.9 % Jungen & nur 1.8 % Mädchen! (KiGGS, 2007) Prävalenz diagnostizierter ADHS in verschiedenen Alterskohorten (Jungen & Mädchen) [Quelle: GenderMed-Wiki, nach Schlack et al. (2007)]

Symptome_____ Jungen > MädchenMädchen > Jungen Hyperaktivität/Impulsivität: Betroffene Jungen zeigen im Vergleich zu Mädchen eine deutlich stärkere hyperaktiv- impulsive Symptomatik. Aufmerksamkeitsdefizit: Betroffene Mädchen zeigen eher Aufmerksamkeitsschwierigkeiten als impulsive Verhaltensweisen. Hoher Stellenwert von hyperaktiv-impulsiven Symptomen (vergleiche ICD-10) Oppositionelles & aggressives Verhalten deutlich auffälliger als Unaufmerksamkeit (z. B. im Schulalltag)  Meist frühzeitigere Diagnose/Behandlung von Jungen im Vergleich zu Mädchen  Kann zu Verzerrung des Geschlechterverhältnisses bei ADHS führen

Diagnostik_____ Modifikation diagnostischer Kriterien von ADHS für Patientinnen (nach Ohan & Johnston, 2005) Kichert und redet übermäßig viel Schreibt Mitteilungen/Briefchen anstatt sich auf den Unterricht zu konzentrieren Redet ohne nachzudenken Wechselt impulsiv oder ohne nachzudenken Freunde Wechselt impulsiv die Themen während einer Unterhaltung Redet/flüstert im Unterricht anstatt sich auf den Unterricht zu konzentrieren Malt/kritzelt während des Unterrichtes Ist bezüglich sozialer Aktivitäten vergesslich (z. B. Vergessen von Verabredungen) Es wird angenommen, dass sich Hyperaktivität & Impulsivität bei Mädchen mit ADHS weniger in motorischer als viel mehr in „emotionaler“ Hyperaktivität äußert. Ohan & Johnston (2005) haben deshalb für die Diagnose von ADHS bei Mädchen geschlechtersensible „weibliche“ Items entwickelt.

Literatur_____ Konrad K, Günther T. Ursachen der Geschlechtsunterschiede in der Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitäts-Störung. In: Lautenbacher S, Güntürkün O, Hausmann M, editors. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; p. 223–40. Ohan JL, Johnston C. Gender appropriateness of symptom criteria for attention- deficit/hyperactivity disorder, oppositional-defiant disorder, and conduct disorder. Child Psychiatry and Human Development 2005; 35(4):359–81. Schlack R, Hölling H, Kurth B, Huss M. Die Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 2007; 50 (5-6):827–35.

Dank Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor/-innen.