Powerpoint Gold Anke Kleefeld M1 2003/04. GOLD Der Name Gold ist wahrscheinlich vom indogermanischen Wort (schimmernd, blank) abgeleitet. In vielen Edelsteinnamen.

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Powerpoint Gold Anke Kleefeld M1 2003/04

GOLD Der Name Gold ist wahrscheinlich vom indogermanischen Wort (schimmernd, blank) abgeleitet. In vielen Edelsteinnamen ist das griechische Wort für Gold enthalten, so z.B. in Chrysoberyll, Chrysokol, Chrysophras etc. Das chem. Zeichen (Au) für Gold wurde vom lateinischen Namen abgeleitet. Gold kommt in der Natur meist gediegen, also in metallischer Form vor. Es wird jedoch nie rein, sondern meist in Verbindungen mit Silber (Elektron), manchmal auch mit Kupfer, Palladium, Rhodium und Wismuth gefunden. Das gediegene Gold wird meist in unregelmäßigen Formen von Körnern, Schuppen, Moos und Draht gefunden, selten nur in Form von klar ausgeprägten Kristallen Berggold: Berggold wird in primären Lagerstätten in Quarzgängen mit Begleitmineralien wie Pyrit und anderen Schwefelverbindungen gefunden Golderz: Golderze (nur mit dem Erz-Mikroskop erkennbar und durch aufwendige mechanisch-chemische Verfahren gewinnbar) Seifengold: In den sekundären Lagerstätten, den Seifen, wird das Gold nach seiner Gewinnungsmethode auch benannt Seifen- oder Waschgold. Hier wurde im Laufe von Jahrmillionen das Berggold durch Erosion, Wind und Wetter ausgewaschen und in den Niederungen der Flüsse und Bäche abgelagert. Quelle:

Nuggets: (durchschnittlich > 1 cm, Mikro- Nuggets auch kleiner) Nuggets (nur 1 Prozent des Goldes findet man in Nugget- Form) Würfelform: Exakte Würfelform (sehr selten) Federngold: Federngold (dendritisches Gold) Oktaeder: Oktaeder-Kristallform Voll ausgeprägt sehr selten GoldblechFadengold Quelle:

Schaum – oder SchwammgoldGoldlocke: Goldlocke (Als sog. Bischofstab sehr selten) Quelle:

Goldwaschen Trennung durch Sedimentation Ausbeute bis 50 % Yippie! GOLD!!! In der Goldwäscherpfanne:

Mit hölzernen Rinnen: damals heute Die hölzerne Rinne ist mit Querleisten, Nuten oder Teppichboden (früher Tücher oder Felle  „Goldenes Vlies“ (Vlies: (nl.) Schaffell)) belegt. Über dies wird das Wasser mit der Goldseife und dem Gesteinsbrei geleitet. Da das Gold schwerer ist als der Gesteinsbrei, lagert es sich am Grund der Rinne ab und kann so geborgen werden.

Amalgamation (Hauptgold) Rohgold 600 ‰ – 900 ‰ Ausbeute 60 – 75 % Heißes Wasser Kühlzylinder KühlwasserHg Goldamalgam Hg-Dampf Rohgoldgewinnung durch Destillation des Quecksilbers Versilberte Kupferplatten mit Quecksilberschicht Hg Schlick Abfall zur Cyanidlaugerei Trommelamalgamation:Plattenamalgamation: Quecksilber löst Metalle (z.B. Gold) und bildet mit diesen Amalgame (Goldamalgam). Diese sind flüssig und haben eine hohe Dichte. Deshalb ist das Amalgam leicht vom Schlick zu trennen. Schlick: Gesteinsbrei (Wassergehalt ~ 60 %), Korngröße im Zehntel-Millimeter-Bereich ppm: parts per million = 0,001 ‰ Siedetemp. Hg: 360°C Schlick & Goldseife

Cyanidlaugerei (Restgold) Auf Halde: für „arme“ Goldvorkommen Laugung in Tanks: 4 Au + 2H 2 O + O 2 + 8NaCN  4 Na[Au(CN) 2 ] + 4NaOH 2 Na[Au(CN) 2 ] + Zn  2 Au + Na 2 [Zn(CN) 4 ] NaCN + Trübe Bodensatz mit Schwefelsäure versetzen  überschüssiges Zink geht in Lösung (ZnSO 4 ), anschließend trocknen und bei 800°C Zn und Unedelmetalle oxidieren, danach mit Borax schmelzen  Rohgold bis 900 ‰ Au

Chlorgasraffination (Miller-Prozeß) Goldraffination: Erhöhung des Goldgehaltes nach Goldgewinnung Rohgold 600 ‰ bis 900 ‰ selten mehr  995 ‰ Cl Chlorgas wird in Schmelze eingeblasen Borax Silberchloridschicht Schmelze ZnCl CuCl PbCl FeCl Durch Einblasen von Chlorgas in die Schmelze werden Silber und Unedelmetalle in Chloride umgewandelt. Gold ist gegenüber Chlorgas sehr reaktionsträge. Die Unedelmetallchloride entweichen dampfförmig, Silberchlorid bildet auf der Goldschmelze eine Schicht und wird abgeschöpft. Es wird so lange Chlorgas eingeblasen bis die Schmelze einen Goldgehalt von 995 ‰ hat. Diese Schmelze wird in Barren zu je 400 troz (ca. 12,4 kg) vergossen und als GOOD-DELIVERY-GOLD international gehandelt oder zur Feingoldherstellung der Wohlwill-Elektrolyse zugeführt. Dort werden die ca. 4 ‰ Ag und 1 ‰ Unedelmetalle nahezu vollständig entfernt.

Anode „Rohgold“ > 970 ‰ Au, Ag, Pt, Cu, Ni, Fe Kathode Feingold 999,9 ‰ (Vier-Neuner-Gold) HCl + AuCl 3 Elektrolyt: Salzsäure und Gold-III-Chlorid bei ca. 80°C U= 1,5 V i = 1500 A/m 2 HCl + AuCl 3  H[AuCl 4 ] Tetrachlorgold-III-Säure Au 3+ 3Cl - U: Spannung i: Stromdichte AuCl 3 Anodenschlamm AgCl, Au +, Ni, Fe,... PtCl, CuCl,... in Lösung Goldelektrolyse nach Wohlwill 999,5 ‰  999,9 ‰ Goldraffination: Erhöhung des Goldgehaltes nach Nitratscheidung und/oder Miller- Prozeß (Chlorgasraffination)