Unverglaste PKW Die meisten der hier abgebildeten Modelle stammen noch aus meiner Kindheit. Nachdem die verglasten Modelle auf den Markt gekommen waren.

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Unverglaste PKW Die meisten der hier abgebildeten Modelle stammen noch aus meiner Kindheit. Nachdem die verglasten Modelle auf den Markt gekommen waren.
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 Präsentation transkript:

Unverglaste PKW Die meisten der hier abgebildeten Modelle stammen noch aus meiner Kindheit. Nachdem die verglasten Modelle auf den Markt gekommen waren verloren die Unverglasten natürlich deutlich an Attraktivität. Das lag nicht nur an der naturgetreueren Verglasung, auch die Farbauswahl wurde im Laufe der Zeit deutlich bunter und schöner. Da lag es für mich als Kind natürlich nahe die alten Autos farblich "aufzuwerten". Meine erste Maßnahme war es die Fensterflächen zu silbern. Dazu gab es ja bereits von Wiking entsprechende Vorbilder. Als nächstes wurden von mir einige Modelle "umlackiert". Glücklicher Weise hatte ich damals nur Plaka-Farbe zur Hand. Diese wasserlösliche Farbe war sehr matt und nahm keinerlei Verbindung mit dem Kunststoff der Karosserien auf. Darum überzog ich das Ganze mit Klarlack. Aus heutiger Sicht eine ideale Methode, da der gesamte Farbüberzug mit leichtem Druck eines Fingernagels abplatzt und so mühelos und vollständig zu entfernen ist. Der Lacküberzug konservierte gleichzeitig die Karosserien, so dass sie trotz intensiver Bespielung völlig kratzerfrei und somit in nahezu neuwertigen Zustand zurück zu versetzen sind. Da es mir allerdings nicht darum geht einen möglichst hohen Katalogwert zu erzielen, habe ich die meisten meiner bemalten Modelle so belassen wie sie sind! Nach und nach fanden auch einige Quetschachser Zugang zu meiner Sammlung. 1

Amerikanische Limousine 2 Das Modell mit der Bezeichnung Limousine USA-Typ war bis 1953 im Katalog. Sein Vorbild soll der Ford Sedan von 1949 sein. Das Modell fand verschiedene Nachahmer: In der Mitte das Bakelit-Modell von IGES, rechts ein Groschenauto von Manurba.

BMW 1 3 BMW 328 Roadster Quetschachser Wiking-Produktion Katalogbezeichnung: Sportzweisitzer

Der BMW 501 war der erste deutsche Nachkriegswagen mit V8 Zylinder Motor. Konnte sich allerdings nicht gegen seinen Konkurrenten Mercedes 220, bzw. 300 durchsetzen. Blieb wegen niedriger Verkaufszahlen und unrentabler Produktionsmethoden ein stetiger Verlustbringer für BMW. Wird heute liebevoll „Barockengel“ genannt. BMW 2 Das besondere an dem hellblauen Modell ist die Bemalung der Fensterflächen mit Blei- oder Kopierstift. Da man bei Wiking mit den Versuchen die Fensterflächen zu silbern nicht ganz zufrieden war, machte F. Peltzer persönlich in einem Katalog den Vorschlag die Fensterflächen mit Bleistift zu bemalen. Dieser Vorschlag ist offensichtlich auch von einigen Kunden angenommen worden! Die Wirkung ist nach meiner Meinung tatsächlich besser als bei gesilberten Fenstern. 4

Borgward 1 Der Borgward Hansa 1500 war 1949 der erste deutsche PKW mit Ponton Karosserie, wenn man vom Hanomag "Komissbrot" einmal absieht. Er war kein großer Verkaufserfolg, aber ein Markstein der deutschen Automobilgeschichte. Vier Hansa 1500 im Originalzustand. Der zweite von links ohne Schweller. Borgward Hansa 1500 mit und ohne Wohnanhänger, alle bemalt. Der blaue ist eine ältere Version ohne Schweller. 5

Borgward 2 In den Zeiten der Rohstoffzuteilung war es ein geschickter Schachzug von Borgward drei verschiedene Automobilwerke zu gründen. Unter der Marke Goliath verkaufte man zunächst sehr erfolgreich Dreiradtransporter. Die Goliath PKW Produktion litt allerdings von Anfang an an diesem Dreiradimage. Auch der 700er Zweitaktmotor war viel zu schwachbrüstig für das durchaus stattliche Auto. Als man endlich einen tollen 4-Takter (4-Zylinder Boxer, Wasser gekühlt) konstruiert hatte, war die Karosserie bereits so veraltet, dass auch dieser Schritt keinen Erfolg brachte. Was die wenigsten allerdings wissen, ist, dass Jahre später die japanische Firma Subaru ihre ersten Boxer-Motoren nach dem Grundbauplan des Borgward Motors konstruiert hat. Goliath GP 700 Zur Zeit des LP 400 war die Welt bei Borgward noch in Ordnung. Das einfach gebaute Fahrzeug, zunächst mit einer mit Kunstleder überzogenen Sperrholzkarosserie verkaufte sich glänzend und katapultierte die Borgward-Gruppe auf Platz drei der deutschen Zulassungsstatistik. Aber der Höhenflug hielt nicht lange an. Mit zunehmendem Wohlstand der Durchschnittsbevölkerung wurde der Lloyd trotz Ganzstahlkarosserie und 4- Takt-Motor zum "Arme-Leute-Auto" und als "Leukoplastbomber“ verspottet. Der kleinste aus der Borgward Familie: Lloyd LP

DKW DKW F 89 Die bereits vor dem 2. Weltkrieg bei der Auto-Union entwickelte Stromlinienform der Karosserie wurde nach dem Krieg sowohl beim IFA F9 in der DDR (siehe Ostalgie) als auch beim westdeutschen DKW F89 übernommen. Während der IFA bereits 1956 eine moderne Pontonkarosserie bekam und Wartburg hieß, musste DKW mangels Kapital die Karosserieform bis 1963 beibehalten. Der DKW wurde oft mit Anhängerhaken ausgeliefert. 7

Ford 1952 entschloss sich Ford als zweiter deutscher Serienhersteller zur Einführung der Pontonkarosserie. Gegenüber seinem Vorgänger besaß er jetzt auch eine standesgemäße Einzelradfederung an der Vorderachse. Der Motor allerdings wurde nahezu unverändert vom Buckel-Taunus übernommen. Er hieß jetzt Ford Taunus 12 M. Heute wird er häufig wegen des in der Mitte der Motorhaube angebrachten Miniglobus auch Weltkugel-Taunus genannt. dunkelgraublaudunkelmaigrünresedagrün olivgrünanthrazitgrauhellgelbgraudunkelbasaltgrau resedagrün (bemalt) hellgrünblau (Silberung original) 8 Dunkeladriablau basaltgrau

Ford Taunus 12 M von Märklin Märklin war in den 50er Jahren der einzige ernsthafte Konkurrent für Wiking. Man hatte ein durchaus ansehnliches Sortiment und stand in Maßstab, Modelltreue und Verarbeitungsfinish den Wikingmodellen in nichts nach. Die matt-anthrazit Färbung der unverglasten Fensterflächen sah sogar besser aus, als der Wiking Versuch mit Silberung. Aber das Geschäft mit der Modelleisenbahn boomte und man machte Kapazitäten frei indem man das Autogeschäft aufgab. So wurden aus Konkurrenten Partner, denn die Beladung von Eisenbahnwaggons wurde künftig mit Wiking Modellen durchgeführt. Märklin Autotransportwagen mit Ladebrücke, beladen mit 4 Ford 12 M. Katalog Nr Kostete 1960 DM 8,75. 9

Mercedes Benz 180 (Ponton) Mercedes Benz modernisierte seine Karosserien erst Trotzdem werden unter Insidern gerade diese Modelle als "Ponton" bezeichnet. Die erste Generation war durch den schmalen Kühler und einen etwas antiquierten Motor gekennzeichnet. 10

Mercedes 220 So altmodisch die Karosserie des 220 war, so modern war der Motor. Es handelte sich um einen 6-Zylinder mit oben liegender Nockenwelle, die durch eine Duplexkette angetrieben wurde. Dieser Motor wurde noch über 20 Jahre in mehreren Entwicklungsstufen weiter verwendet! 11 Zivilisierter ex Streifenwagen

Mercedes 300 Konservatives Luxusfahrzeug mit modernem 6-Zylinder. Der Motor des Adenauer war in einer schärferen Version auch im 300 SL und den entsprechenden Rennwagen zu finden! 12

MB 300 SL Der 300 SL „Flügeltürer“ war für Daimler Benz ein absolutes Prestigeobjekt. Als 300 SLR hatte er große Erfolge im Motorsport. Sterling Moss ist ein Name, der mit diesem Fahrzeug untrennbar verbunden ist! 13

Opel 14 Opel Olympia Quetschachser 1952/53 Weiterentwicklung des Olympia von Neu war der größere von außen zugängliche Kofferraum und eine veränderte Vorderradaufhängung.

Opel Olympia Rollachser

Opel Olympia Kombi Der Olympia Kombi wurde von Authenried oder Miesen gefertigt. Es gab auch einen Krankenwagen mit verlängertem Fahrgestell, aber keinen voll verglasten 4-sitzigen Kombi. Bei den frühen Modellen war der Fahrzeugboden weiß! 16

Opel Rekord 1954 Mit dem Olympia Rekord, wie er zunächst hieß führte auch Opel die Pontonkarosserie ein. Wie beim Vorgänger Olympia gab es Limousine und Kabriolimousine. Typisch für die damalige Zeit war der nach amerikanischem Vorbild erfolgende jährliche Modellwechsel, bei dem technische Verbesserungen gepaart mit einem Facelift in die Serie einzogen. 17

Opel Caravan 1956 Mit der Einführung des Rekord beschloss Opel seine Kombiwagen unter dem Namen Caravan selbst zu bauen. Es gab sowohl einen viersitzigen Familienkombi als auch einen zweisitzigen Kastenwagen für das Gewerbe. Natürlich machte der Caravan die jährlichen Facelifts mit. Wiking produzierte den Caravan von 1956, also mit dem dritten Facelift. 18

Opel Kapitän Ab 1948 wurde der Vorkriegs-Kapitän mit geringfügigen Veränderungen wieder aufgelegt. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal waren die Scheinwerfer, die beim Vorkriegsmodell spitz zulaufend und beim Nachkriegsmodell glatt und rund waren. Bei Wiking gab es keine Markenbezeichnung sondern die Beschreibung „Schräghecklimousine“! Kapitän 1938 (Wikipedia)Kapitän 1948 (Wikipedia, fotografiert von Softeis)

Opel Kapitän wurde die Karosserie modifiziert. Er bekam einen größeren Kofferraum und eine nach amerikanischem Vorbild schwülstiger verchromte Kühlermaske. Der Opel Kapitän war über Jahrzehnte das Statussymbol des wohlhabenderen Mittelstandes, der sich nicht den Anschein unanständigen Reichtums geben wollte, wie ihn der Mercedes Stern symbolisierte. (Das waren noch Zeiten!?) 20

Opel Kapitän 1954 Parallel zu dem Rekord bekam auch der Kapitän 1954 eine moderne Pontonkarosserie. Die technischen Veränderungen hielten sich in Grenzen. Der seidige 2,5 Liter 6-Zylinder-Motor bekam etwas mehr Leistung, die auch in den Folgejahren kontinuierlich anstieg. Dies geschah allerdings nicht durch technische Erneuerung, sondern die steigende Benzinqualität ermöglichte eine stetige Erhöhung der Verdichtung, was den Wirkungsgrad der Maschine verbesserte. 21

Porsche / VW Karmann Ghia Die Konstruktion des Porsche 356 basiert auf dem VW Käfer. Allerdings hatte er gegenüber diesem ein beachtliches Leistungsplus. Das Fahrwerk, das nahezu unverändert vom Käfer übernommen wurde war mit dieser Leistung schon sehr an seiner Grenze. Könner waren mit der Heckschleuder richtig flott unterwegs. Anfänger landeten sehr schnell im Gebüsch! Wiking hatte den frühen Porsche 356 mit geteilter Frontscheibe im Programm. Zunächst gab es ihn als Quetschachser ohne Boden. Später dann wurde er mit Boden zum Rollachser. Das von Ghia gezeichnete und bei Karmann gebaute Käferderivat hatte den normalen Käfermotor, war also nichts für sportliche Ambitionen. War seinerzeit der typische Zweitwagen für die wohl situierte Ehefrau! Drei Rollachser, rechts ein bemaltes Modell. Der Rote ist selbst bemalt. 22 Quetschachser ohne Boden

Veritas 23 Der Sportviersitzer, in der Wiking Datenbank als Veritas bezeichnet. Jahrgang 1951/52. Weitgehend gut erhaltenes Modell, lediglich die Köpfe der beiden Insassen mussten ersetzt werden. Die Firma Veritas entwickelte nach dem Krieg diverse Sport- und Rennwagen auf der Basis des BMW 328.

VW Brezelkäfer Kabrio Das unverglaste Kabrio war 1955/56 in Produktion. Jeder Betrachter kann selbst entscheiden, ob das Modell von EKO ein eigenständiges Modell oder ein Wiking – Plagiat ist! 24 VW Brezelkäfer Quetschachser. Es handelt sich bei beiden um die Version 3 Jahrgang 1951/52. Der schwarze besitzt die Buchstabenprägung F an der Unterseite der Heckstoßstange, der rote den Buchstaben E an der gleichen Stelle. Beide Modelle sind in der Wiking Datenbank nicht aufgeführt! Der Käfer entstand aus dem von Ferdinand Porsche entwickelten KdF-Wagen. Dieses Fahrzeug sollte zum Dumpingpreis von 1000 RM die Volksmotorisierung in Gang setzen. Dazu wurde über die KdF Organisation ein Ansparmodell entwickelt, in das hunderttausende Deutsche monatlich feste Raten einzahlten. Was kaum jemand ahnte, es war längerfristig nicht geplant dieses Auto zu bauen und auszuliefern. Das Geld der vielen VW-Sparer wurde dazu verwendet Kübelwagen für den bevorstehenden Krieg zu bauen. Nach dem Krieg war das VW-Werk zunächst unter militärischer Verwaltung der Briten. Die installierten dann Prof. Heinrich Nordhoff zum Generaldirektor. Nordhoff führte das Werk in Gutsherrenart zunächst zum größten Automobilproduzenten Deutschlands und drittgrößtem Autokonzern der Welt. Andererseits führte sein unbeirrbares Beharren auf dem mittlerweile völlig veralteten Käferprinzips (luftgekühlter Heckmotor) Ende der 60er Jahre fast zum Kollaps des Konzerns.

VW 1200 Ovale Heckscheibe Mit 30 PS schaffte der Käfer gerade mal so die 100 km/h Marke. Für den Fahrer suggerierte der Lärm des luftgekühlten Boxers aber ein Gefühl von mindestens 140! 25 Das metallicfarbene Granulat neigte zur Schlierenbildung (links)

VW 1200 große Heckscheibe (1958/59) In den 60er Jahren war das Käfer - Tuning sehr beliebt. Das mindeste war eine Auspuffanlage mit Porsche - Sound. Aber auch Motor - Tuning (Okrasa-Anlage) bis zu 60 PS war sehr beliebt. Zur gesteigerten Leistung gehörte natürlich auch eine Überarbeitung des Fahrwerks. Dank der Drehstabfederung war ein Tieferlegen relativ einfach, wodurch die hintere Pendelachse einen deutlich negativen Sturz bekam. Das Abmontieren der Stoßstangen diente der Gewichtsreduzierung. Kamen jetzt noch Schalensitze und ein Porsche Lenkrad zum Einsatz fühlte man sich schon fast wie in einem echten Porsche! Viel länger als ein Jahr hielt ein so aufgemotzter Käfer selten. Im günstigen Fall starb der Motor auf Grund thermischer Probleme. Meistens jedoch wurden diese Käfer irgendwann verbeult aus Büschen und Gräben gezogen. Mit der vergrößerten Heckscheibe kam der 34 PS Motor. Mit ihm schaffte der Käfer echte 105 km/h! Sein Fahrwerk mit der hinteren Pendelachse und vor allem die Hecklastigkeit waren für höhere Geschwindigkeiten für Otto Normalfahrer nicht geeignet. 26