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Veröffentlicht von:Kasimir Wolf Geändert vor über 4 Jahren
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Quetschachser Die ersten Automodelle, die Wiking nach dem Krieg auf den Markt brachte waren sogenannte Quetschachser. Die Drahtachsen wurden von unten in die Halterungen eingeschmolzen und waren damit starr. Die Räder wurden seitlich aufgesteckt und durch äußeres Abquetschen der Achse vor dem Herausfallen gehindert. Ein ähnliches Prinzip verwendete Märklin bei seiner 1/87 Automodellserie. Die Wiking Modelle waren im Maßstab 1/100 gefertigt und somit für die stark aufkommenden HO Modellbahnen eigentlich etwas zu klein. Auch waren die Modelle noch stark stilisiert, was den begrenzten Möglichkeiten im Formenbau und beim Spritzgussverfahren geschuldet war. Aus diesem Grund vermied man in den Katalogangaben meistens genaue Typbezeichnungen, sondern man verwendete Begriffe wie „Schräghecklimousine, Sportzweisitzer etc.“ Die Quetschachser wurden von 1948 bis 1953 produziert. Ab 1954 wurden nur noch Rollachser im angenäherten H0 Maßstab 1/90 hergestellt. Da im Fundus aus meiner Kindheit keine Quetschachser vorhanden waren, musste ich sie in den letzten Jahren mühsam zusammen suchen. Da sie mittlerweile fast 70 Jahre alt sind, sind sie selten. Dachboden- bzw. Flohmarktfunde sind fast ausgeschlossen. So sind es in der Regel Sammler, die verkaufen und wissen was diese Modelle wert sind. Die folgende Auflistung entspricht in etwa der Reihenfolge der damaligen Preislisten. Die Quetschachser von Märklin und anderen Herstellern sind ebenfalls in diesem Register gelistet.
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Jeep Willys Jeep CJ - 3A Bauzeit 1948 - 53
Frühe Version mit Fahrer, der das Lenkrad mit einer Hand hält. Spätere Version: Fahrer mit zwischen den Armen integrierten Lenkrad.
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Sportzweisitzer BMW 328 Stilisierte Nachbildung des BMW 328 Roadster.
Produziert von Diesem Modell fehlt das angeklebte Lenkrad Hier der Vergleich zum neuen Wiking-Modell
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Sportviersitzer Veritas
Der Sportviersitzer wird in der Wiking Datenbank als Veritas bezeichnet. Jahrgang 1951/52. Weitgehend gut erhaltenes Modell, lediglich die Köpfe der beiden Insassen mussten ersetzt werden. Die Firma Veritas entwickelte nach dem Krieg diverse Sport- und Rennwagen auf der Basis des BMW 328.
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Limousine Horch 850 Der Horch 850 war 1948/49 unter der Bezeichnung Limousine im Wiking Programm. Er war wie üblich im Maßstab 1:100 gefertigt, ist daher deutlich kleiner als das spätere Veteranenmodell, wie der Vergleich unten zeigt. Der alte Horch ist heute eine absolute Rarität und wird zwischen 300 und 400 € gehandelt. Bei meinem Modell handelt es sich allerdings höchstwahrscheinlich um eine Kopie, da das Wikingzeichen unter der vorderen Stoßstange fehlt.
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Opel Kapitän 1938 Ab 1948 wurde der Vorkriegs-Kapitän mit geringfügigen Veränderungen wieder aufgelegt. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal waren die Scheinwerfer, die beim Vorkriegsmodell spitz zulaufend und beim Nachkriegsmodell glatt und rund waren. Bei Wiking gab es keine Markenbezeichnung sondern die Beschreibung „Schräghecklimousine“! Bauzeit Kapitän 1938 (Wikipedia) Kapitän 1948 (Wikipedia, fotografiert von Softeis)
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Limousine USA Typ Die amerikanische Limousine war von 1949 bis 1953 im Katalog. Ihr Vorbild soll der Ford Sedan von 1949 sein. Das Modell fand verschiedene Nachahmer: In der Mitte das Bakelit-Modell von IGES, rechts ein Groschenauto von Manurba.
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Opel Olympia 1951 Das Modell war 1952/53 in Produktion. Es ist bereits im Maßstab 1:90 produziert und deutlich besser detailiert als die frühen Modelle wurde eine Bodenplatte mit Halterungen für Rollachsen eingesetzt. Weitergebaut bis 1959. Weiterentwicklung des Olympia von Neu war 1951 der größere von außen zugängliche Kofferraum und eine veränderte Vorderradaufhängung.
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LKW Mercedes Diesel Dargestellt ist der Vorkriegs- 3-Tonner von Mercedes. Die Modellreihe wurde von 1948 bis 1951 hergestellt. Mein Modell entstammt der ersten Serie von 1948 mit offenen Stoßstangen, die natürlich abgebrochen waren. Da ich kein exakt farblich passendes Material zur Verfügung hatte ist er zunächst provisorisch repariert. Mit passendem Material werde ich die Reparatur dann deutlich exakter ausfüren. Bei den nachfolgenden Serien von 1949 – 51 wurde die Stoßstange geschlossen ausgeführt, was die Bruchanfälligkeit beseitigte.
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LKW Dodge Produktionszeit 1949 - 53
Die hohe Pritsche kennzeichnet das Modell von 1953 Es erscheint zunächst ungewöhnlich, dass F. Peltzer nach dem Krieg mit ausländischen LKW-Modellen begann. Zumal er später Auslandsfabrikate regelrecht verschmähte. Aber ich glaube er wollte einfach nur warten bis die deutsche LKW Industrie wieder loslegte, um neue aktuelle Modelle im Programm zu haben. Um eine gewisse Vielfalt zu bieten wählte er einen Hauber (Dodge) und einen Frontlenker (Fiat). Mit der Entwicklung der neuen deutschen Modelle verschwanden die beiden dann sofort aus dem Programm. Lediglich der White wurde als Zugmaschine für Sattelschlepper beibehalten und sogar noch vom Quetschachser zum Rollachser weiterentwickelt.
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LKW Fiat Flache Pritsche. Produktionszeit von 1949 - 53
Die bewegliche Heckklappe hat wie üblich gefehlt. Sie wurde von mir rekonstruiert. Pritschenkipper Bei diesem Modell handelt es sich wahrscheinlich um einen Umbau. Der Klebefleck auf dem Fahrgestell deutet darauf hin. Aber die Farbkombination gelb – dunkelgrau hat es wirklich gegeben.
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LKW Fiat Fiat Postkoffer Die gute Erhaltung des Aufdrucks ist bei diesem Alter sehr selten!
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Autobus Büssing Stromlinienbus des Karosseriebauers Vetter
Der Stromlinienbus wurde von 1948 – 52 produziert. Zunächst hatte er durchbrochene Fenster, später waren sie geschlossen. Anfangs noch ohne, später mit Gepäckbrücke. Viele Modelle waren in unterschiedlichsten Farben lackiert. Mein Modell zeigt den Bus der Schweizer Post. Dieses Modell wurde nur in der Schweiz ausgeliefert und wird im Vergleich zu den übrigen Varianten etwas preiswerter gehandelt.
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Volkswagen VW 1200 Brezelkäfer. Produktionszeit 1948 - 53
Es handelt sich bei beiden um die Version 3 Jahrgang 1951/52. Der schwarze besitzt die Buchstabenprägung F an der Unterseite der Heckstoßstange, der rote den Buchstaben E an der gleichen Stelle.
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VW Transporter 1 Bauzeit 1950/51
Wegen der einteiligen Spritzform konnte die nach außen gewölbte Form des Originals nicht exakt nachgebildet werden.
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VW Transporter 2 VW T1 Kastenwagen Bauzeit 1952/53
Dieses Modell ersetzte den einteiligen Transporter, der noch im Maßstab 1/100 gefertigt war. Durch die Zweiteilung der Karosserie konnte die gewölbte Seitenform besser dargestellt werden. Das Oberteil war noch sehr einfach graviert, hatte kein VW Symbol auf der Frontmaske und kein Heckfenster. Es gab auch eine Busvariante. Ab 1954 wurde das Oberteil verbessert und das Modell bekam Rollachsen. In dieser Form wurde es bis 1960 gebaut.
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Porsche Porsche 356 Coupé Der Porsche wurde in dieser Form nur 1952/53 produziert. Ab 1954 bekam er eine Bodenplatte und Rollachsen. So wurde er bis 1960 weiter gebaut.
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Feuerwehr Fiat Drehleiter. Leiter ist nicht original! Bauzeit
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Pferdewagen Pferdegespann 1948 – 55. Im Vergleich links eine neuere Produktion.
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Tankwagen Dodge Die Tankwagen waren von 1949 – 51 in Produktion. Der Tankaufsatz war auf Dodge oder Fiat Fahrgestell in unzähligen Farbkombinationen lieferbar.
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Tankwagen 2 Fiat Dieser Tankwagen ist leider nur in mäßigem Zustand. Als er zu mir kam sah er allerdings noch schlechter aus!
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Tempo Matador Der Tempo Matador (Knautschgesicht) war nur 1951/52 in Produktion. Das Original war noch mit dem Motor des VW Käfer ausgestattet. Als VW die eigene Transporterproduktion in Gang setzte wurde die Lieferung an Tempo eingestellt.
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Märklin Quetschachser
Die H0 Kunststoffmodelle wurden nur von 1952 – 54 produziert. Dementsprechend selten sind sie heute und werden teurer gehandelt als die alten Quetschachser von Wiking. Lediglich der Ford 12m, sowie der Mercedes Lastwagen wurden noch einige Jahre als Ladegut produziert und sind darum heute problemlos für kleines Geld zu bekommen. Es gab einige bemerkenswerte Unterschiede zu den Wiking-Modellen: Während sie in der äußeren Gestaltung mindestens ebenbürtig waren, wurden sie aber deutlich massiver und damit stabiler hergestellt. Auch bei der Achshalterung gab es Unterschiede. Bei den Wiking Modellen sind die Achsen fest in der Halterung eingeschmolzen, während die Märklin Achsen frei drehen können. Zudem können sich auch die Räder auf den Achsen drehen. Damit wird verhindert, dass sich die Räder an der seitlichen Quetschung allmählich aufschaben und anfangen zu eiern. Das Märklin Angebot war sehr überschaubar. Insgesamt wurden nur acht verschiedene Modelle angeboten. Neben den hier abgebildeten gab es noch einen VW Brezelkäfer, einen Porsche 356 mit geteilter Frontscheibe, einen DKW F 89 und einen VW Transporter. Die PKW kosteten -.40 DM, der Mercedes -.45 DM. Der VW Transporter -.50 DM, der Mercedes LKW -.60 DM und der Omnibus 1.- DM Mercedes 300 Ford 12m Mercedes Omnibus Mercedes - Lastwagen
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Groschenautos Quetschachser
Quetschachser sind bei den Groschenautos sehr selten. Die unten abgebildeten Modelle stammen höchstwahrscheinlich alle vom gleichen Hersteller, der allerdings nicht bekannt ist. Außer den vier Modellreihen Opel Kapitän, Porsche 356, DKW F 89 und VW Brezelkäfer sind keine weiteren Modelle bekannt.
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