Arbeiten mit digitalen Dateien Grundlagen-Kursvon Dieter Göbel
Arbeiten mit digitalen Dateien ● Wie kommen die Bilder auf den Rechner? ● Über Kamera-eigene Programme ● Über Import-Funktion von Bildbearbeitungs- programmen ● Über einen Kartenleser; heute meist bereits im Rechner eingebaut (Scanner- und Kamera- Assistent verwenden)
Welche Speicherkarten gibt es? ● CF-Karten (meist in DSLR) stabil und sicher ● SD-Karten (sehr günstig und klein) ● SD-HC-Karten (ab 2 GB aufwärts) ● Sony-Memory-Stick (teuer) ● MiniSD; microSD (z.B. für Handy;mp3-Player) ● Viele weitere Arten, die aber bei Digitalkameras kaum eine Rolle spielen
Ordner-Struktur auf Festplatte ● Wohin sollte ich meine Bilder speichern? ● Wie kann eine Ordner-Struktur aussehen? ● z.B. Jahr 2009 > 01 Januar > Winterurlaub ● Nach Möglichkeit alle Daten, Bilder, eigene Briefe, Projekte in einer Festplattenpartitation abspeichern
Grafikformate ● Erkennbar an der Datei-Endung hinter dem Bild ● jpg/jpeg (weitverbreitet; von allen Programmen lesbar; verlustbehaftet) ● Tif (ohne Qualitätsverluste; kann von allen Bildverarbeitungs- programmen gelesen werden; speichert auch Ebenen) ● Psd (Format von Photoshop; speichert auch Ebenen) ● RAW (Originaldaten direkt aus Kamera ohne kamera-interne Nachbearbeitung) ● Pcx, bmp, gif, wmf, png, jpeg 2000; Spezialformate von Programmen
Wie geht es weiter ● An erster Stelle steht immer die Sichtung der Bilder ● Dafür benötigen wir ein Betrachtungsprogramm ● Die Auswahl ist hier sehr groß ● Beispiele sind: ● Picasa (kostenloses Programm von Google) ● IrfanView (sehr vielseitig; kostenlos)( Klassiker ) ● ACDsee, Thumbs, Bridge, XnView u.v.a.
Erste Sichtung im Browser ● Alle misslungenen Bilder sofort löschen ● Bilder umbenennen (aussagekräftige Namen) ● Bilder evtl. in spezielle Ordner verschieben (zB. Winterurlaub; Weihnachten 2008; Kinder)
Was sind EXIF-Dateien? ● Jede Digitalkamera protokolliert sehr viele Daten ganz automatisch im Hintergrund und übernimmt diese Daten automatisch in jede einzelne Aufnahme ● Aufnahmedatum, Kamera-Modell, Blende, Belichtungszeit, Blitz ein oder aus, Belichtungsmodus, Brennweite, welches Meßfeld wurde von der Kamera verwendet und viele weitere Daten werden mit abgespeichert und können von vielen Programmen ausgelesen werden
Praxis „Bildbearbeitung“ ● Zuerst das Bild evtl. beschneiden; störende Teile entfernen ● Danach Tonwertkorrektur durchführen (je nach Programm unterschiedl. Bedienung) ● Wenn vorhanden Gradationskurve aufrufen und evtl. verändern ● Letzter Vorgang ist immer die Nachschärfung des Bildes (wenn vorhanden „Unscharf maskieren“ verwenden.
In welchem Grafikformat abspeichern? ● Wird das Bild vstl. nicht weiter bearbeitet und liegt in der End-Version vor, so ist „jpg“ die richtige Wahl (ca „90“ als Komprimierung verwenden bzw. „Beste Qualität“) ● Soll das Bild noch weiter bearbeitet werden, so ist „psd“ oder „tif“ zu empfehlen (das Bild wird hier nicht komprimiert und es entstehen keine Qualitätsverluste) ● Jpg und tif können von allen Programmen gelesen werden. ● Jpg wird von allen Labor-Dienstleistern erkannt; tif von einigen Anbietern
Verwendungszwecke meiner Bilder ● per an Freunde senden ● Per an Wettbewerben beteiligen ● Fotobuch aus den Bildern erstellen ● Bilderschau für Computer erstellen (mit Picasa) ● Bilderschau für DVD erstellen (mit Nero) ● Überblendschau mit Magix oder m.objects erstellen (mit Musik, Sprache, Geräuschen, Effekten)
Digitalbildformate der Kameras ● Digitalkameras besitzen unterschiedliche Bildformate ● Kompaktkameras haben einen Chip mit dem Format 3:4 ● Digitale Spiegelreflexkameras haben einen Chip mit dem Format 2:3 ● Daraus resultieren auch die unterschiedlichen Bildformate beim Nachbestellen von Bildern ● Bildverarbeiter bieten Tabellen mit den möglichen Grössen an
Tabelle der möglichen Vergrößerungen ● Kompaktkamera 3:4 ● 9 x13 cmergibtca 9 x12,00 cm ● 10 x15 cmergibt ca 10 x 13,50 cm ● 13 x18 cmergibtca 13 x 17,00 cm ● 20 x 30 cm ergibtca 20 x 27,00 cm ● 50 x 70 cmergibtca 50 x 66,50 cm
Tabelle der möglichen Vergrößerungen ● Spiegelreflexkamera 2:3 ● 9 x13 cmergibt von 9x9 bis max 9x16 cm ● 10 x15 cmergibt von 10x10 bis max 10x18 cm ● 13 x18 cmergibt von 13x13 bis max 13x21 cm ● 20 x30 cm ergibt von 20x20 bis max 20x30 cm ● 30 x45 cm ergibt von 30x30 bis max 30x45 cm ● 50 x70 cmergibt von 50x50 bis max 50x75 cm
Wie finde ich meine Bilder wieder? ● Eine große Hilfe ist hier eine übersichtliche Gliederung der Ordner nach Zeiten oder Themen oder in einer anderen logischen Art, die immer eisern eingehalten wird. ● Besser ist es die Bilder mit Schlüsselwörtern zu versehen. Mit diesem Schlüsselwort bzw. mehreren Schlüsselwörtern findet man jedes Bild in kürzester Zeit ● Für die Eingabe dieser Schlüsselwörter benötigt man einen Browser/Bildbetrachter mit eingebauter Datenbank ● Programme dafür sind Thumbs, ACDsee, Bridge u.a. ● Picasa sucht z.B. automatisch nach Gesichtern (Vers 3)
Folgende Abende wären als Fortsetzung möglich: ● Aufbau einer Datenbank mit dem Programm „Thumbs 6“ (kostenlos; nur bis XP; nicht VISTA) ● Übungen mit dem Programm „Picasa 3“, das bestens für die schnelle Sichtung und einfache Bildbearbeitungen geeignet ist. Highlights sind die schnelle Suche nach Gesichtern, die Suche nach Dateinamen und die einfache Erstellung von Collagen. ● Übungen mit IrfanView (gut als Bildbetrachter, zum Umrechnen, Herunterrechnen, Umbenennen von Bildern) ● FotoFiltre (kostenloses Programm, das nahe an Photoshop Elements herankommt; viele Filter, Umrahmungen usw möglich)
Spezialgebiete wären: ● Bilderschau (z.b. mit Picasa oder Thumbs) ● Erstellung einer Schau mit m.objects ● Erstellung einer Bilder-DVD für den heimischen Player (z.B. mit NERO) ● Einblick in die IPTC-Eingabe (hiermit arbeiten die Profis um ihre Bilder zu verschlagworten, Copyrights und Bildbemerkungen einzufügen; alle Daten verbleiben auch nach Bearbeitungen und Umrechnungen direkt im Bild) ● Bilder bestellen mit LIDL oder ALDI-Programm ● Fotobuch erstellen (CEWE oder LIDL)