Nach dem Ende des (Schuld-)Geldes 05.07.2016 Wien.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Das Ende des Geldes wie wir es kennen Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann
Advertisements

Die Schöpfung und Erschöpfung des Geldes Franz Hörmann Eltendorf/Burgau, 05/
Missverständnis 1: Geld und Zins können auf Dauer kontinuierlich wachsen Richtig ist, es gibt verschiedene Wachstums-Muster im materiellen Bereich: natürliches.
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
Formale Grundlagen des Wissensmanagement 2c
Probleme wissensbasierter Kennzahlen
MBA Aufbaustudium „Angewandtes Wissensmanagement“
Was kommt nach dem ENDE DES GELDES. Univ. -Prof. Dr. Franz Hörmann Dr
Informationsgeld vom Tausch zur Kooperation Franz Hörmann Kirchbach,
Mensch und Information – Leben in der Neuen Gesellschaft Franz Hörmann Oberwang,
Das Ende des Geldes – Kooperativer Individualismus Transformation statt Revolution Franz Hörmann Stegersbach,
Das Ende des Geldes – Kooperativer Individualismus Franz Hörmann Regen,
Das Ende des Geldes – Kooperativer Individualismus Transformation statt Revolution Franz Hörmann Königswinter,
Finanzkrise – Symptom einer Systemkrise? 5. Dezember 2011 ao.Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann
DAS ENDE DES GELDES Was kommt danach? Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann Dr. Otmar Pregetter Dr.
Das Ende des Geldes Franz Hörmann Imst,
Das Versagen des Geldsystems: Visionen für eine neue Gesellschaft Franz Hörmann Fulda,
Definition des Wirtschaftens
Wirtschaftstheoretische Grundlagen
BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014
Das Ende des Geldes – und was kommt danach? Franz Hörmann Dornbirn,
Das Ende des Geldes – und was kommt danach? Franz Hörmann Chiemsee,
Vom digitalen Teilen oder Mein Haus, mein Auto, meine Jacht
Gliederung Dr. Messerig-Funk
Geld, Geldpolitik und Inflation
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht03/2009 © Verlag Fuchs AG Nationalbank 1.Welche Prognose stellt die Nationalbank für die Schweizer Wirtschaft?
Wirtschaftskrisen aus der Sicht des Rechnungswesens
EU, Staat, Bundesländer, Gemeinden
Informationsgeld Geld zur Kooperation
Larissa, Marina, Michael, Engin. E-gold Was ist e-gold? Wie funktioniert e-gold? Vorteile Nachteile Besonderheiten.
Theorie des Neoliberalismus
Das neue Paradigma der Kooperation
6. Grundlagen des Wirtschaftens
Notwendigkeit einer Vollgeldreform
Wie man aus Nichts Geld macht
Das Betrugsmodell der Bankenwirtschaft Franz Hörmann Dornbirn
Der weltweite Bankenbetrug und der Ausweg daraus Antizensurkonferenz
Die heutige Kreditvergabe
Geld und Vertrauen.
8. Übung zur Makroökonomischen Theorie
Die Vollgeldreform Warum wir eine neue Geldordnung brauchen
Währung Josue Guerra Yunus Aga.
Die Vollgeldreform Warum wir eine neue Geldordnung brauchen
Informationsgeld Vom Tausch zur Kooperation Bozen.
5 Jahre danach… Das Ende des Geldes. Inhalte “Das Ende des Geldes” (März 2011) Was “ist” Geld? Eine “Welt ohne Geld?” UBUNTU, OSBEEE, WeRe-Bank Videos,
WAS WILL DIE VOLLGELD-INITIATIVE? UND WIESO WIR DAVON BETROFFEN SIND!
Eidgenössische Volksabstimmung.
Wie funktioniert das eigentlich mit den Staatsanleihen?
Wirtschaftskrisen aus der Sicht des Rechnungswesens
Bauwirtschaft Einführung
Die Zukunft von Zuwanderung und Integration
WAS WILL DIE VOLLGELD-INITIATIVE?
Konfliktmanagement Manfred Hertel Dozent für Kommunikation.
Marktwirtschaft vs Planwirtschaft
Arbeitslosigkeit Makroökonomik
Manfred Hertel Dozent für Kommunikation
Wirtschaftwissenschaften
Politisches Urteilen in Klasse 8
Zentrale Themen, Fragestellungen, Methoden und Vorgehensweisen der Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft Die sozialwissenschaftliche Perspektive.
Was ist Geld?.
Wirtschaftliche Leistungskraft und Wohlfahrt von Volkswirtschaften
Einführung in die Wirtschaft 1
Der einfache Wirtschaftskreislauf
Geplante Obsoleszenz | Was ist das? Strategien und Vorgehens-weisen Wer Hersteller und Handel Wie Verkürzung der Nutzung Warum.
Ihre ERFOLGS-Strategie
«Money makes the world go round»
Überschussrecyling I. Innerhalb einer Volkswirtschaft II
Fächer der Sozialwissenschaft
Wozu brauchen wir noch (Bar-)Geld?
 Präsentation transkript:

Nach dem Ende des (Schuld-)Geldes Wien

Paradigmenwechsel In der Politik  In der Religion  In der Wissenschaft  Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. (Albert Einstein)  Metá-Ebene

Die Metá-Ebene zur Problemlösung Fußball:  Gelbe Karte, rote Karte, rote Armschleife Politische Parteien:  rechts/links, Ideologien, „bekämpfen“… oder  Konsens und sachliche Kooperation Steuern:  Erhöhung, Senkung, Einführung, Abschaffung… oder  staatliche Geldschöpfung

Wissenschaftstheorie „Normative“ Wissenschaften (Pseudowissenschaften): …. was sein SOLL…  Jedem Sollen geht ein Wollen voraus  wessen Wille?  Ökonomie, Recht  Politologie, Pädagogik, Ethik  Es gibt keinen „Markt“, nur Marktformen (Monopol, Oligopol, …)  Gerechtigkeit ist ein sozialisiertes GEFÜHL! Systemische Gesellschaftswissenschaft:  Die Gesellschaft als Kommunikationsprozess  Anstatt „Produktion und Verteilung“

Wissenschaftsmissbrauch Wikipedia zu „normativer Wissenschaft“: normativer Wissenschaftnormativer Wissenschaft „Ist eine normative Wissenschaft möglich? … Damit bleibt die Möglichkeit normativer Wissenschaft weiterhin umstritten.“  Das GEFÜHL, „Geld“ wäre…  Eine Sache  Die einen Wert besitzt  Der auf Knappheit beruht („Angebot und Nachfrage“ = Erpressung)  Die man sich ausleihen muss Missbrauch: (Offener Brief), Offener Brief Brief „Der perfekte Finanzbetrug“, Der perfekte Finanzbetrug perfekte Finanzbetrug Zitate (Ford, J.K. Galbraith, …) FordJ.K. GalbraithFordJ.K. Galbraith

Geldformen und -funktionen Geldformen:  Münzen aus Edelmetall (mit „Eigenwert“)  (gedeckte oder ungedeckte) Zettel: Seriennummern?  Bits & Bytes im Computer („Elektronisches Geld“) Geldfunktionen:  (Universelles) Tauschmittel  Wertaufbewahrungsmittel  Wertmaßstab Geld vs. Gutschein („Essensmarke“) Gold als Wertsicherung?  Prämissen! BitCoins & Co?

Geldformen und -funktionen  Warengeld: Goldmünzen  Verzinstes Schuldgeld: Bank „schöpft Geld“ als doppelte Schuld (Schuld der Bank UND Schuld des Kreditnehmers); Für Zinsen wird kein Geld „geschöpft“; Geldvernichtung = Kreditrückzahlung.  Vollgeld:  Vollgeld: Geld entsteht als positiver Wert („Eigenkapital“); Geld bleibt im Eigentum des Bankkunden; Geldvernichtung = Gebühren, Steuern.  Informationsgeld:  Informationsgeld: „Geld“ entsteht als Bewertung einer Leistung; „Geld“ selbst ist wertlos, Banken sind Buchhalter; „Geld“-Vernichtung = Konsumausgaben

Geldformen und -funktionen  Materialistisches Geld („Tauschgeld“): - Warengeld, Schuldgeld, Vollgeld Dieses Geld behauptet einen „Eigenwert“ (Wechselkurse, Inflation, Deflation), der auf Tausch, VERKNAPPUNG beruht („Angebot und Nachfrage“).  Postmaterialistisches „Geld“ (Informationsgeld): Dieses „Geld“ besitzt keinen „Eigenwert“ sondern stellt bloß den konsensierten Wert menschlicher Leistung dar. Der Leistungsbegriff wird konsensiert und an die Lebenssituation angepasst (Wertschöpfung  Wertschätzung). Es wird nicht weitergegeben sondern entsteht bei Leistung und verschwindet im Konsum

Geldformen und -funktionen Jede Art von Geld „ist“ ein Gesellschaftsvertrag! Jede Art von Geld „ist“ ein Gesellschaftsvertrag! Der aktuelle Gesellschaftsvertrag ist aber implizit (konkludentes Verhalten akzeptiert die Geldform). Der aktuelle Gesellschaftsvertrag ist aber implizit (konkludentes Verhalten akzeptiert die Geldform). „Gib mir die Macht der Geldschöpfung und es ist mir egal, wer die Gesetze schreibt.“ „Gib mir die Macht der Geldschöpfung und es ist mir egal, wer die Gesetze schreibt.“  „Gib mir die Macht der Gesetzgebung und es ist mir egal, wer das Geld verbucht!“ Römisches Recht (Sachen- und Schuldrecht = Sklaverei und Imperialismus)  INDIVIDUALVERTRÄGE  Gesellschaftsverträge (Individuum  Gemeinschaft)

Doppelte Buchhaltung Per Soll an Haben: Betrag = Nullsummenspiel  im Schuldrecht (Forderungen und Verbindlichkeiten)  Ausbeutung als „Naturgesetz“ Illusion des „Geldkreislaufs“ (werden noch Goldstücke weitergegeben?)  BEWERTUNG und GELDSCHÖPFUNG! 10

Verzinstes Schuldgeld  Entsteht bei Kreditvergabe privater Banken  Für Zinsen wird kein Geld geschöpft 11

CHANCEN Welche CHANCEN ergeben sich aus dem VERSTÄNDNIS des SCHULDGELDSYSTEMS für unsere ZUKUNFT?  Wir (als Gesellschaft, langfristig) benötigen weder GOLD noch KREDITE, weder TRESORE noch WERTPAPIERE! 12

Informationsgeld Die demokratische Nationalbank schöpft individuell das Geld für persönliche Leistung, ohne Schuld, ohne Zinsen: Bei Bezahlung wird das „Geld“ wieder vernichtet: 13

Bankensanierung ohne Steuergeld Aufwand an ForderungAufwand an Forderung Sichteinlage an ao. Ertrag (Bilanzebene)Sichteinlage an ao. Ertrag (Bilanzebene) Dotierung RL an RL zur UmlaufsicherungDotierung RL an RL zur Umlaufsicherung –  Bankenrettung OHNE Steuergeld –  Staatsbeteiligung OHNE Steuergeld –  Geldschöpfung für BGE

Aktuelle Fragen  Soll ich aus Angst und Gier (emotionaler Fremdsteuerung) aussteigen?  Das GEFÜHL, „Geld“ wäre…  Eine Sache  eine elektronische Buchungszeile  Die einen Wert besitzt  beschreibt den Wert (der Leistung)  Der auf Knappheit beruht  durch Leistung (humanistisch definiert) ENTSTEHT der Wert (Wertschöpfung  Wertschätzung)  Die man sich ausleihen muss  Maßzahlen (m, kg, …) muss man nicht „leihen“  Soll ich Gold kaufen?  SWM  Soll ich aus meiner Lebensversicherung aussteigen?  IVA 15

Quelle: Joseph P. Farrell: „The Philosopher‘s Stone“The Philosopher‘s Stone

Aktuelle Fragen  Soll ich mich bilden (informieren)? 17 1.Kapitel: Eine Analyse des derzeitigen Geldsystems mit vielen sehr aufschlussreichen Grafiken (entspricht dem Vortrag „Das Ende des Geldes – und was dann“) ca. 50 Seiten 2. Kapitel: Vorträge der Referenten des Kongresses in schriftlicher Form Dipl. Ing. Alec Gagneux “Vollgeld statt Giralgeld” Dipl. Ing. Tobias Plettenbacher: „Regionale Währungen – Eigeninitiative statt Wirtschaftskrise“ Prof. Franz Hörmann: “Informationsgeld – Vom Tausch zur Kooperation” 3. Kapitel: Lösungsvorschläge für Südtirol - Entschuldung von Banken und Staaten ohne Steuergelder - Demokratische Bank -Komplementerwährung für Südtirol

Aktuelle Fragen  Folgen des BREXIT?  Soll ich meinen Kredit zurückzahlen (einen neuen aufnehmen)?  Soll ich in Kryptowährungen einsteigen?  Soll ich Lebensmittel horten?  Soll ich mich autark machen?  Soll ich eine bestimmte Partei wählen? 18

Verdeckter Missbrauch  Geld = Schuld der Bank gegenüber einer Nicht-Bank  Geld ist ohne Deckung (Fiat-Money)  Sicherheiten kommen nur vom Kreditnehmer (Grund)  Banken schöpfen auch Geld, wenn sie „bezahlen“  Der einzige (systemische Schuldner) ist die Bank  Da Geld = Schuld ist, können Schulden NIE getilgt werden  Bei Rückzahlung der Giralkredite schrumpft die Geldmenge  Prozyklische Wirkung der Giralkredite  Missbrauch („predatory lending“) William K. Black: THE BEST WAY to ROB a BANK IS to OWN ONE 20

Tauschgeld (Nullsummenspiel) Bisher: Individualtausch mit Forderungen und Schulden 21

Informationsgeld (Plussummenspiel, Gesellschaftsverträge) In der Zukunft: Gesellschaftsverträge und individuelle Kooperation 22

Individuelle Schuldverträge Chaos, Kampf „jeder gegen jeden“, Spaltung, Insolvenzen, (Bürger-)Krieg: Handelsrecht im Schuldgeldsystem Chaos, Kampf „jeder gegen jeden“, Spaltung, Insolvenzen, (Bürger-)Krieg: Handelsrecht im Schuldgeldsystem 23

Gesellschaftsverträge Kooperation, Harmonie, alle ziehen an einem Strang, Konsens, Ehrlichkeit, parallele Interessen, gemeinsames und Harmonisches Wachstum Kooperation, Harmonie, alle ziehen an einem Strang, Konsens, Ehrlichkeit, parallele Interessen, gemeinsames und Harmonisches Wachstum 24

Magnetische Feldlinien Die magnetische Kraft wird anhand der Eisenfeilspäne sichtbar und kann genutzt werden. Durch Erhitzen kann die Magnetkraft wieder verloren gehen. Die magnetische Kraft wird anhand der Eisenfeilspäne sichtbar und kann genutzt werden. Durch Erhitzen kann die Magnetkraft wieder verloren gehen. 25

Informationsgeld  Dieses „Geld“ entspricht einem Gutschein (nicht übertragbar, nach Verwendung gelöscht)  Preise werden demokratisch geregelt… … nicht um Gewinne zu maximieren, sondern Knappheit zu überwinden und gemeinsamen Wohlstand zu erzeugen (Gemeinwohlökonomie, Wohlfühlgemeinschaft)  In diesem System ist „Umverteilung“ nicht mehr möglich…  Anstatt Abstraktion des Tauschmediums – Abstraktion des Vertragspartners 26

Informationsgeld  ICH-AG  Leistungsgesellschaft  Freiheit & Transparenz  Komplettversorgung der Bevölkerung in allen Lebenslagen  Kooperation statt Konkurrenz und WettKAMPF  Ökologie und Nachhaltigkeit sind SOFORT leistbar  (Herzens-)Bildung, persönliche Entfaltung, Individualität 27

Systemumstellung  Geldforderungen bleiben erhalten – können aber nur noch realwirtschaftlich ausgegeben werden (wachsen durch Zinsen nicht mehr an)… nach demokratischen Regeln…  Geldschulden werden anulliert und durch bGV ersetzt…  Es geht ALLEN besser, NIEMANDEM schlechter  Produktion: nachhaltig (geschlossener Kreislauf), ethisch (keine Ausbeutung), ressourcenschonend, effizient, kreativ…  Offene Prozesse im Prosumenten-Ansatz 28

Systemumstellung Eigentumsrecht um Souveränitätsrecht erweitern!  Bisherige Shareholder erhalten individuell geschöpfte „Profitrente“  Kompetente Kooperationsnetze entscheiden über Menge, Qualität und Methode der Produktion  Unternehmensanteile und Ressourcen werden von der demokratischen Nationalbank (gegen Leibrente) abgekauft  „Bezahlt“ wird nur für knappe Güter/Leistungen  Prämien zur Engpassüberwindung! 29

IRISSIRISS (Interdisciplinary Research Institute for Systemic Sciences) -Systemische Wissenschaft vs. Schulwissenschaft -Systemische Gesellschaftswissenschaft -Systemische Gesundheitswissenschaft -Systemische Naturwissenschaft -Systemische … Interdisziplinäres Forschungsinstitut für Systemische Wissenschaften

Open Source Banking Economy Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Björn Georg Strobel Franz Hörmann 31