© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Methoden zur Aufwandsabschätzung Allgemein: –Reduktion der Komplexität –Vergleich mit Erfahrungswerten Probleme: –Erfassen.

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© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Methoden zur Aufwandsabschätzung Allgemein: –Reduktion der Komplexität –Vergleich mit Erfahrungswerten Probleme: –Erfassen aller Einflüsse –Projektspezifische Probleme –Unterschiedliche Produktivität Einige Methoden –Analogiemethode –Multiplikatormethode –Prozentsatzmethode –Function Point Methode

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Methoden zur Aufwandsabschätzung Wie lang dauert Entwicklung von Software ?

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Analogiemethode Vergleich mit abgeschlossenem Projekt Datawarehouse für Firma A vorhanden, Aufwand Inputroutinen:4 MM Datenmodell:3 MM Masken:2 MM Abfragen:2 MM Reports:6 MM für Firma B: Inputroutinenneu, komplexer1,5 * 4 MM Datenmodellkleine Modifikationen0,1 * 3 MM Maskenidentisch0 Abfragenkleine Modifikationen0,1 * 2 MM Reports50% identisch, Rest neu0,5 * 6 MM insgesamt:9,5 MM

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Multiplikatormethode Zerlegung in Teilprobleme mit bekanntem Aufwand (z.B. in LOC) KategorieTeilprodukteAufwands-LOC bewertet faktor Steuerprogramm1*5001,8900 E/A1*7001,51050 Datenverwaltung1*3001,0300 Algorithmen1*300+2*1002,01000 Gesamt:3250 Schätzung: 1MM entspricht z.B. 400 LOC folgt Aufwand=8,125MM Abgleich von Adressdaten aus Liste mit Datenbank

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Prozentsatzmethode Aufteilung der Entwicklung in Phasen, Ausführung (oder Abschätzung) der ersten Phase, dann Extrapolation mit Erfahrungswerten Neues Projekt erfordert 5 MM für Definition Gesamtaufwand = 5 MM /18 *100 = 28 MM

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim Function Point Methode Aufwand abhängig von –Umfang (aus Produktanforderungen) –Schwierigkeitsgrad –(Firmenspezischer) Produktivität Kategorisierung der Anforderungen zur Bestimmung des Umfangs Funktion Eingabedaten Abfragen Ausgabedaten Datenbestände Referenzdaten

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Bestimmung des Umfangs Eingabedaten –Maske, Datei, Benutzereingabe, spez. Hardware,... Abfragen –auf Daten, nicht in Endbenutzersprache Ausgaben –Bildschirm, Drucker, Listen,... Datenbestände –Datenbank, Dateien, nur Benutzerdaten, keine Hilfstabellen,... Referenzdaten –Nur lesender Zugriff, keine Hilfstabellen,...

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Gewichtung Einteilung in “einfach”, “mittel”, “komplex” Kriterien anpaßbar Eingabedaten einfachmittelkomplex Anz. Datenelemente >10 Eingabeprüfungformalformal,formal, logischlogisch, DB-Zugriff Ansprüche an diegeringnormalhoch Bedienerführung

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Umfang KategorieAnzahlKlassifizierungGewichtungSumme einfach*3 Eingabedatenmittel*4 komplex*6 einfach*3 Abfragenmittel*4 komplex*6 einfach*4 Ausgabenmittel*5 komplex*7 einfach*7 Datenbeständemittel*10 komplex*15 einfach*5 Referenzdatenmittel*7 komplex*10 Ergibt: Summe E1

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Einflußfaktoren Verflechtung mit anderen Systemen (0-5) Dezentrale Daten/Verarbeitung (0-5) Transaktionsrate (0-5) Verarbeitungslogik –Rechenoperationen (0-10) –Kontrollverfahren (0-5) –Ausnahmeregelungen (0-10) –Logik (0-5) Wiederverwendbarkeit (0-5) Datenbestandskonvertierungen (0-5) Anpaßbarkeit (0-5) Ergibt: Summe E2

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Berechnung der Funktion Points Einflußfaktoren werden gewichtet E3 = E2 / ,7 Points = E1 * E3 Einflußfaktoren ändern Points um ±30 % Umrechnung in MM nach Erfahrungswerten, z.B. IBM FPMM 502,3 1005, , , , , ,1

© Till Hänisch, 2002 BA Heidenheim FP: Bewertung Vorteile –Anpaßbar –(relativ) genau –(relativ) unabhängig von subjektiven Einschätzungen –Orientierung an Requirements, nicht an Implementierung –allgemein akzeptiert Nachteile –zur ersten Abschätzung nicht geeignet, da (detailliertes) Pflichtenheft bereits vorliegen muß –starke Orientierung an kaufm. EDV: datenorientierte Systeme (wie z.B. für CAD-System, Compiler, Kommunikationsprotokolle,.. anwenden ?)