Elektromobilität - Ideen für ein LINKES Konzept Konzeptpapier
Elektromobilität – ein kurzer Rückblick - Elektromobilität ist ein Konzept aus dem Ende des 19 Jahrhunderts Auto (Pkw): präsentierte Gustave Trouvé ein dreirädriges, elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit dem Namen „Trouvé Tricycle“ der Öffentlichkeit. Angetrieben wurde es von zwei Motoren und es zog seine Energie aus sechs Bleiakkumulatoren erreichte ein Elektroauto 100km/h, um 1900 besaßen 38% der Autos in den USA Elektroantrieb (40% hatten Dampfantrieb) zeigte Ferdinand Porsche ein Auto mit zwei Radnarbenmotoren. Bus (O-Bus): präsentierte Siemens seinen ersten O-Bus, dem folgte 1887 ein erster Versuchsbetrieb in den USA präsentierte wiederum Siemens ein weiterentwickeltes Fahrzeug, dem folgte im Jahre 1900 der erste öffentliche O-Bus-Betrieb in Paris. - Seine größte Verbreitung fand der O-Bus etwa zwischen 1940 und In den 50er Jahren gab es in Großbritanien 38 O-Bus Netze, in den USA mehr als 60 und in der Bundesrepublik Anfang der 50 Jahre 55 Betriebe. Auch in zahlreichen Entwicklungsländern fuhren O-Busse.
Bus (Akku-Bus): gabe es mit einem Bus der UEG eine erste Probefahrt, 1899 wurde mit einem Fahrzeug von Kirstein der erste Linienbetrieb eingerichtet. Ab 1903 verkehrten in Wien vorrübergehend Akkubusse. Wegen zahlreicher Störungen wurde die Technik zunächst nicht weiterentwickelt. Straßenbahn: erster Probebetrieb durch Siemens in Lichterfelde wurde zwischen Frankfurt und Offenbach die erste öffentliche Straßenbahn in Betrieb genommen. - Um 1900 gab es in Deutschland bereits rund 150 Straßenbahnbetriebe, 1920 weltweit über Güterstraßenbahn: eröffnete als größter Gütertransporteur die Straßenbahn Hannover; 1912 transportierte sie immerhin Tonnen. - Ab 1912 gab es in Stuttgart einen sogenannten Marktwagentransport. - Neben dem Güterverkehr mit eigenen wagen gab es auch den Transport von Staatsbahnwagen per Rollbock. Lieferwagen (Akku-Antrieb): stellte Nürnberger ein elektrisch angetriebenes Nutzfahrzeug her. - Bis zum ersten Weltkrieg folgten zahlreiche Hybrid-Fahrzeuge. - In den zwanziger Jahren beschafft die Reichspost über 2000 Akku-Paketwagen waren in England mehr Akku-Lieferwagen (milk cars) unterwegs, als im Rest der Welt
Eisenbahn (Akku-Triebwagen): gab es bei der Pfälzischen Eisenbahn einen Probebetrieb mit Akku-Triebwagen wurden bei der preußischen Eisenbahn Akkutriebwagen in Betrieb genommen. - Ab 1907 wurden in Preußen einer der erfolgreichsten Regionaltriebwagen gebaut, insgesamt 163 Exemplare dieses Wittfeld-Triebwagens waren im Einsatz, die letzten erst Anfang der 60er Jahre ausgemustert. LKW (Oberleitungsbetrieb): erfolgte die Eröffnung der Bielatalbahn für den Güterverkehr mit Elektrozugmaschinen und Oberleitung. - In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg gab es eine Reihe ähnlicher Bahnen. Elektro-Fahrrad (Elektro-Motorrad): - Erste Patente stammen aus den Jahren Ab 1928 wurden in Lyon Elektrofahrräder gebaut entstand in Belgien mit dem Socovel ein Elektro-Motorrad Elektroroller: - Den ersten Elektroroller gab es bereits Nach dem zweiten Weltkrieg bauten zahlreiche Hersteller auch Elektroroller.
Grundsätze - Elektromobilität ist mehr als nur Elektro-Auto oder Elektro-Fahrrad (Pedelec) - Elektromobilität verzichtet auf fossile Brennstoffe - Elektromobilität reduziert Verkehrslärm - Elektromobilität setzt auf erneuerbare Energien - Elektromobilität verlangt eine andere Mobilität Ziel der Elektromobilität - Lärmschutz, insbesondere in städtischen Verdichtungsräumen - Deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs - Drastische Reduzierung von klimaschädlichen Gasen - Menschenfreundliche Urbanität Aber: Die Klimafreundlichkeit von Akkus und Batterien ist nicht geklärt. Es muss auch um eine Reduzierung des Flächenverbrauchs gehen. Quelle: Tagesspiegel
Personentransport Fernverkehr Schiene Ziele: - Einsatz von 100% Elektromobilität - Reduzierung Energieverbrauch - Angebots- und Netzverdichtung - Zuverlässigkeit geht vor Höchstgeschwindigkeit - Deutschland-Takt - Die Schiene stellt das Grundangebot, auch in der Fläche Maßnahmen: - Elektrifizierung fehlender Fernverkehrsstrecken (zum Beispiel: München – Lindau, Nürnberg – Hof – Reichenbach, Dresden – Görlitz/Zittau) - Schaffung eines Metropolnetzes (30 Min-Takt, Städte über Ew, Vmax 230 km/h) - Schaffung eines Regionalnetzes (60 Min-Takt, Städte über Ew, Vmax 180 km/h) - Einsatz spurtstarker Elektrotriebwagen (Beispiel Öresundzüge) - Definierung von Verknüpfungsknoten - Elektrifizierung auch von Regionalverkehrsstrecken Quellen: Bahnbilder.de, Foto: M.Schiebel igschieneschweiz, Foto: „Olli“
Personentransport Fernverkehr Straße Ziele: - Reduzierung Energieverbrauch - Reduzierung Lärm - Ergänzendes Angebot zur Schiene - Reduzierung Flächenverbrauch Straße Maßnahmen: - Einführung einer Bus-Maut - Einsatz von Elektro-Bussen (erreichbar sind aktuelle 300 km Fahrleistung) - Keine Konkurrenzangebote zur Schiene - Bus-Haltepunkte an Fernverkehrsbahnhöfen - Definierung von Verknüpfungsknoten Quellen: BYD Altena Online, Foto: Christof Hüls
Personentransport Nahverkehr(Regionalverkehr) Schiene Ziele: - Nutzung von regenerativer Energie vor Ort - Reduzierung Lärm - Qualitativ hochwertiges Angebot auch in der Fläche - Entgegenwirken der Landflucht Maßnahmen: - Elektrifizierung mit Einfachfahrleitung - Einsatz von leichten Elektrotriebwagen - Konsequente Nutzung von Photovoltaik (z.B. Bahnsteigdächer) - Konsequente Verknüpfung mit Buslinien - Einheitliches Tarifsystem - Einheitsliches Informationssystem
Gütertransport - Fernverkehr Ziele: - Konsequente Nutzung alternativer Verkehrswege (Schiene/Wasserstraße) - Güterfernverkehr gehört auf Schiene und Wasserstraße - Nutzung von dezentralen Verteilpunkten (fehlt aktuell komplett) - Stärkung der Intermodularität Maßnahmen: - Schaffung dezentraler an der Schiene angebundener Verteilpunkte (GVZ) - Schaffung eines Logistiknetzes Deutschland (kein individuelles Nebeneinander) - keine Elektrifizierung der Autobahnen - Regionalbahnen für den Güterverkehr wieder nutzbar machen - Förderung dezentraler Schienenanbieter - Entwicklung klimafreundlicher Schiffsantriebe - Ergänzung des Kanalnetzes Quellen:countrypixel/fotolia dpa
Gütertransport - Nahverkehr Ziele: - Lärmreduzierung und Abgasreduzierung - Konsequente Elektrifizierung des städtischen und regionalen Lieferverkehrs - Nutzung von Nahverkehrssystemen auch für den Güterverkehr - Förderung des Handwerkerverkehrs zur Elektromobilität Maßnahmen: - Schaffung dezentraler an der Schiene angebundener Verteilpunkte (GVZ) - Schaffung von Versorgungspunkten (Aufladung, Batteriewechsel) - Schaffung von Parkraum nur für Liefer- und Handwerkerverkehr - Konsequente Nutzung von Photovoltaik-Anlagen - Kommunale ÖPNV-Betriebe werden Mobilitätsdienstleister - Förderung von Mobilitätsgenossenschaften in der Fläche Quellen:StreetScooter GmbH VeloStrom
Oder kann das die Zukunft sein? Vielen Dank fürs Zuhören! Quellen:dhl