Peter Kaufmann Stud Sek I 06 FHNW Aarau, Posterdesign © Maria Spychiger Jasmin KlauserStud Sek I 06 FHNW Aarau,

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 Präsentation transkript:

Peter Kaufmann Stud Sek I 06 FHNW Aarau, Posterdesign © Maria Spychiger Jasmin KlauserStud Sek I 06 FHNW Aarau, Beratung Markus Cslovjecsek, Maria Spychiger und Hanna Buhl Doris SchenkerStud Sek I 06 FHNW Thema und Fragestellung Verben lernen ist wichtiger Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts. Die Übersetzung durch Wort oder Bild wird dabei häufig verwendet. Wäre auch ein akustisches Äquivalent eine mögliche Übersetzung? An die Studie „Verben lernen über akustische Signale“ (2008) von Sabina Franceschini & Christine Simon anknüpfend, wurde folgende Fragestellung untersucht: Werden Verben in Fremdsprachen ebenso gut über akustische Äquivalente bzw. Bilder wie durch die wörtliche Übersetzung gelernt? Diskussion Klangorientierter Fremdspracherwerb Ein Experiment mit norwegischen Verben Leistungsnachweis im Modul BWS C "Klang & Bewegung - Lerntools im Unterricht“ (Leitung: Markus Cslovjecsek) DesignErgebnisse Quantitative Ergebnisse ► Die Verben wurden im Vergleich zu Treatment 1 deutlich besser über Bilder und/oder Töne (Treatment 2) gelernt. Dies bestätigt unsere Hypothese. ► Es besteht eine Differenz zwischen den orthographisch richtigen und den Wortklang ähnlich geschriebenen Verben. Häufig war die Buchstaben- folge beim lauten Lesen dem korrekt geschriebenen Verb klanglich sehr nahe. ► Es wurden insgesamt mehr Verben durch die Unterstützung von Bildern gelernt. Dabei ist feststellbar, dass in Messung 2a deutlich mehr Bilder übersetzt wurden als in Messung 2b. Bei Messung 2b jedoch wurden deutlich mehr akustische Äquivalente übersetzt als bei 2a. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bezüglich des Lernens mit den akustischen Äquivalenten von den ProbandInnen ein Lerneffekt stattgefunden hat. Qualitative Ergebnisse Interessante Aussagen von ProbandInnen: „Ich kann mir Verben weder über Bilder, noch über Geräusche merken.“ „Ich habe mir die Verben während der Filmpräsentation immer wieder innerlich aufgesagt.“ „Für mich war es mit dem Geräusch schwierig, die Verben zu lernen.“ „Ich versuchte, Brücken zu deutschen Wörtern zu finden. ‚Ake‘ sieht z.B. ähnlich aus wie ‚Akne‘“. „Ich brauche viel mehr Zeit, um mir etwas zu merken. Ein paar Minuten weniger führen zu einer schlechten Leistung.“ Peter Kaufmann, Jasmin Klauser & Doris Schenker Frühlingssemester 09 Hypothese Verben lernen mit Bildern und akustischen Äquivalenten (Treatment 2) ist der traditionellen Wort-Wort – Übersetzung (Treatment 1) überlegen. Schülerinnen und Schüler, die Verben auf alle drei Arten gelernt haben, erzielen in einem Kurztest bei Treatment 2 die besseren Resultate. Während der Durchführung unserer Studie sind Fragen aufgetreten, die in einer Weiterführung untersucht und weiterentwickelt werden könnten: ► Inwiefern spielen Alter, Geschlecht, Schulstufe, Schulhauskultur etc. eine Rolle beim Verben lernen? ► Inwiefern beeinflusst die unterschiedliche Exponierungszeit des Bildes oder des Geräusches das Memorisieren der Verben? Müsste die Dauer des Geräusches an die Exponierungszeit des Bildes angepasst werden? ► Hat es einen Priming-Effekt in den Halbklassen gegeben? Könnte dies in einem weiteren Schritt mit den bereits gewonnenen Daten und mit zusätzlichen ProbandInnen untersucht werden? Stichprobe 4. Sekundarschule (16 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14-17) 1. Bezirksschule (18 Schülerinnen und Schüler im Alter von 12-13) Aufgabe ► Das Experiment besteht aus drei Teilen zu drei Messpunkten. Dabei werden jeweils 10 unterschiedliche norwegische Verben gelernt. Treatment 1: Wort-Wort – Übersetzung Treatment 2a/2b: Wort-Bild / Wort-akustisches Äquivalent ► Den ProbandInnen wurden die Verben in Form einer Ppt-Präsentation zweimal exponiert: 1. Exp. = 10‘‘ / 2. Exp. = 5‘‘ pro Folie Kontrollierte Pause Nach den jeweiligen Treatments folgte eine 5-minütige kontrollierte Pause, in der eine Sequenz des James Bond – Films „Man lebt nur zweimal“ präsentiert wurde. Dadurch sollte ein weiteres Memorisieren der Verben verhindert werden. Leistungsmessung Im Anschluss an die kontrollierte Pause fand die Leistungsmessung in Form eines schriftlichen Wörtertests statt. Anhand einer Ppt-Präsentation mussten die Schülerinnen und Schüler das deutsche Verb, das Bild bzw. den Klang ins Norwegische übersetzen. Die Expositionszeit betrug 10‘‘ pro Folie. Fragebogen Der Messung 2b folgend, füllten die ProbandInnen einen halb- standardisierten Fragebogen aus, der qualitative Aussagen über Motivation, das Lernverhalten und die verwendeten Strategien erlaubt. Auswertung Beim Wörtertest wurden zwei Bewertungsregeln angewendet: Variante A: orthographisch richtig =>1 Punkt /optisch ähnlich => ½ Punkt; Variante B: klanglich richtig => 1 Punkt /klanglich ähnlich => ½ Punkt. Projektdesign im Überblick Treatment 2a/b Treatment 1