1 Lutz Ullrich 15.12.2005 SOA – serviceorientierte Architektur SOA – Was ist das?

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
interaktiver Web Service Workflows
Advertisements

Synchronisation von Geschäftsprozessen mit dem Fluß der Dinge
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Lösungsansätze zur automatischen Portierung von Internet-Inhalten für das interaktive Fernsehen Konzeption und Implementierung einer XHTML- Schnittstelle.
Was ist J2EE Die Vorteile von J2EE J2EE Modell Die Komponente von J2EE
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
Bastian Cramer, Universität Paderborn Entwurfsmuster für Webanwendungen Projektgruppe: Generierung von Webanwendungen aus visuellen Spezifikationen.
Stefanie Selzer - Pascal Busch - Michael Kropiwoda
Web Services und Workflow-Steuerung
Pascal Busch, WWI00B – Vergleich CORBA vs. Web Services hinsichtlich der Applikationsintegration Web Services vs CORBA Web Services vs CORBA Ein Vergleich.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.1 ProzessqualitätLM 5 V-Modell-AnwendungenFolie 1 V-Modell für große Projekte.
SciAgents - Eine agentenbasierte Umgebung für verteilte wissenschaftliche Berechnungen Alexander StarkeSeminar Software Agenten
WIESEL – Integration von Wissensmanagement und E-Learning auf der Basis von Semantic Web Technologien Matthias Rust, XML-Tage 2004, Berlin WIESEL Integration.
PinK Plattform für intelligente Kollaborationsportale Dr. Joachim Quantz, e.V. Berlin, 13. September 2005.
Komplexe Systemlandschaft
Introducing the .NET Framework
Strukturänderungen Verteilte Anwendungen Wintersemester 06/07 © Wolfgang Schönfeld.
M A P K I T Management eines J2EE basierten eCommerce Systems am Beispiel des ATG Dynamo Applikationsservers und BMC Patrol als Managementframework.
19 Serviceorientierte Architektur
Distributed Multimedia Control Steuerung und Überwachung von Präsentationen in Netzwerken.
OGSI und Jini im Focus Sebastian Albrecht. 2 Gliederung OGSI Einordnung neue Komponenten Zukunft Jini Entstehung Architektur Lookup Service Bewertung.
Web Services für die Integration von Geschäftsprozessen Technologie – Entwicklung – Umsetzung Charles Clavadetscher, Swisscom Innovations Köln,
Auf dem Weg zur serviceorientierten Architektur (SOA)
Software Architektur III
Web Services Die Zukunft netzbasierter Applikationen iternum GmbH Alexanderstraße Frankfurt/Main
Entwicklung verteilter Anwendungen I, WS 13/14 Prof. Dr. Herrad Schmidt WS 13/14 Kapitel 12 Folie 2 Web Services (1)
ArcGIS als WPS Server Aktueller Stand der Umsetzung
Integration heterogener verteilter Systeme mit WS-BPEL – ein Praxisbeispiel Dr. Wolf-Dieter Heinrichs.
Webservice Grundlagen
Xenario IES Information Enterprise Server. Xenario Information Enterprise Server (IES) Die neue Architektur des Sitepark Information Enterprise Servers.
Dienstattribute für service-orientierte Workflows
Aichinger Christian, Strasser Jürgen. Inhalt JSF EJB Praxis - Integration.
Welchen Problemen ist man bei heterogener, verteilter Programmierung ausgesetzt? Hardware: nicht einheitliche, inkompatible Systeme, verschiedene Leistungsfähigkeit.
Management- und Web Services- Architekturen
SPODAT - Blick nach vorn
Diplomarbeit Analyse und Konzeption einer neuen Integrationsplattform gemäß SOA am Beispiel einer Hotelkette Aufgabensteller: Prof. Dr. Helmut Krcmar.
Enterprise Achitect (Sparx Systems) Marius Rudolf
Diplomverteidigung Ulrich Dinger Thema: Untersuchung und Entwicklung von Ansätzen und Techniken zur Realisierung einer (Web) Service Language.
Einführung in Web Services Web Services in der Praxis
Service components and distribution with OSGi Seminar: Multimedia- und Internetsysteme Paul Hübner |
Arbeitsbereich „Rechnernetze und verteilte Systeme“
Objektorientierung.
Untersuchungen zur Erstellung eines
Reinhold Rumberger Web Services.
Vortrag - Diplomarbeiten (HS I)
Microsoft.NET InfoPoint 8. Juni 2005 Stefan Bühler.
Prof. Dr. Ludwig Nastansky Universität Paderborn Wirtschaftsinformatik 2 – Fachbereich 5 Prof. Dr. Ludwig Nastansky Warburgerstr. 100, Paderborn.
Web Services als Remote Content Provider in Portalumgebungen Vorstellung und Diskussion des Themas Präsentation des Prototypen Konzeption und prototypische.
Web Services (Axis) ETIS SS05.
Präsentiert von Philipp Duffner Die Build-To-Integrate-Server-Ansätze von IBM WebSphere, Sun One und Microsoft.net Biztalk in Zeiten des Collaborative.
J2EE-Motivation(I) Anforderungen an heutige Software u.a.:
Sicherheitsaspekte in Service Orientierten Architekturen Eike Falkenberg Sommersemester 2006 Anwendungen I.
Web Services Spezielle Methoden der SWT Liste V – WS 2008/2009 Christian Boryczewski.
Interoperabilität in Digitalen
ORB – Konzepte Ist – Analyse der betrieblichen Notwendigkeiten, Anforderungsableitung an moderne Lösungskonzepte, alternative ORB – Konzepte mit Zukunft,
Betriebs- systeme und Verteilte Systeme Namens- und Verzeichnisdienste Projektgruppe Peer2Peer Suche nach Webservices WS 2004/SS 2005 Maher Al-Bunni.
, Claudia Böhm robotron*SAB Anwendungsentwicklung mit dem Java und XML basierten Framework robotron*eXForms Simple Application Builder.
Entwurf, Implementierung und Test eines Java – Web Services als Kommunikationsschnittstelle für Webapplikationen mit Funktionen.
IT-Dienstleistungen E-Learning Systeme Content Management 1 Fallbeispiel ILIAS: Das Repository-Objekt-Plugin „Centra“
Comprehensive Information Base (CIB) – ein Prototyp zur semantischen Datenintegration Stefan Arts
Mainframe und WebServices bei der W. KAPFERER KG Einfache Internet-Lösungen in Verbindung mit vorhandenen Host-Programm-Strukturen.
Technische Universität München, Informatik XI Angewandte Informatik / Kooperative Systeme Verteilte Anwendungen: Entwurf Dr. Wolfgang Wörndl
1. Betreuer: Prof. Dr. Jörg Striegnitz 2. Betreuer: Dr. Martin Schindler Kontextsensitive Autocompletion für Klassendiagramme in der UML/P Florian Leppers.
Patrick Richterich Lattwein GmbH Web Services Softwareentwicklung mit SOAP.
XML-basierte Beschreibungssprachen für grafische Benutzerschnittstellen Seminarvortrag im Studiengang „Scientific Programming“ von Steffen Richter.
Technische Universität München, Informatik XI Angewandte Informatik / Kooperative Systeme Verteilte Anwendungen: Web Services Dr. Wolfgang Wörndl
WebServices Vortrag zur Diplomarbeit WebServices Analyse und Einsatz von Thomas Graf FH Regensburg
© 2008 TravelTainment The Amadeus Leisure Group Webanwendungen mit Java - HttpServlets 17.Dezember 2010 Sebastian Olscher Erstprüfer: Hon.-Prof. Dr. H.
SOAP - WSDL Universität zu Köln Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Prof. Dr. Manfred Thaller AM 2 Hauptseminar: Virtuelle.
Business Process Excuction Lanaguage
 Präsentation transkript:

1 Lutz Ullrich SOA – serviceorientierte Architektur SOA – Was ist das?

2 Lutz Ullrich SOA – serviceorientierte Architektur Gliederung 1. Motivation 2. Wurzeln des serviceorientierten Konzepts 3. Begriffsbestimmung 4. Komponenten einer SOA 7. Anwendungsgebiete 6. Prinzipien der Serviceorientierung 5. Services 8. Bewertung des Konzepts 9. Implementierung einer SOA: Web-Services 10. Zusammenfassung

3 Lutz Ullrich Motivation - IT-Unterstützung aller Unternehmensbereiche - typisch: Vielzahl von Softwaresystemen, unterschiedlichste Abhängigkeiten, fehlende Kompatibilität  hohe Komplexität des Gesamtsystems - Folgen: schlechte Wartbarkeit, hohe Kosten, geringe Flexibilität - Lösungsansatz: hoher Abstraktionsgrad durch SOA

4 Lutz Ullrich Wurzeln des serviceorientierten Konzepts - 3 große Bereiche: -Programmierparadigmen -Verteiltes Rechnen -Unternehmenssoftware

5 Lutz Ullrich Wurzeln des serviceorientierten Konzepts Programmierparadigmen - Dekomposition in einzelne Funktionen (COBOL, Pascal) - Modulkonzept (Modula 2) - Objektorientierung (C++, Java)

6 Lutz Ullrich Wurzeln des serviceorientierten Konzepts Verteiltes Rechnen - Zentrale Datenverarbeitung (Mainframes) - Client/Server Modell - CORBA - EJB - XML - Web-Services

7 Lutz Ullrich Wurzeln des serviceorientierten Konzepts Unternehmenssoftware - Ausführung von Berechnungen - Verarbeitung von Finanzdaten und Informationen aller an Wertschöpfung beteiligter Funktionsbereiche (SAP R/2) - Komplexe Unternehmensanwendungen (Supply-Chain- Management, Just-in-time) - Unterstützung eCommerce, B2B - EAI

8 Lutz Ullrich Begriffsbestimmung - keine einheitliche Definition von SOA - eine Definition einer SOA: - Softwarearchitekturkonzept - Funktionen als wiederverwendbare, voneinander unabhängige u. lose gekoppelte Services - Aufruf der Services unabhängig von zugrunde liegenden Implementierungen über wohldefinierte u. veröffentlichte Schnittstellen - Serviceinteraktion über vorgesehene Kommunikationsinfrastruktur

9 Lutz Ullrich Begriffsbestimmung - abstraktes Konzept, keine Technologie Softwarearchitektur SOA Web-ServicesJini implementiert

10 Lutz Ullrich Komponenten einer SOA - Service-Provider (Serviceanbieter) - Service-Registry (Serviceverzeichnis) - Service-Requestor (Servicenachfrager)

11 Lutz Ullrich Komponenten einer SOA Service- Registry Service- Provider Service- Requestor „find-bind-execute“-Paradigma Service registerfind bind execute

12 Lutz Ullrich Services - bieten bestimmte, klar abgegrenzte Funktionalität an - Umfang abhängig von abzubildenden Prozessen - tendenziell grobgranular - Realisierung (Wie?) getrennt von Beschreibung (Was?) - Aufruf über einheitliche Schnittstelle - formale Komponenten eines Services: Servicebeschreibung Schnittstelle Implementierung

13 Lutz Ullrich Prinzipien der Serviceorientierung - Lose Kopplung: geringe Abhängigkeiten zwischen den Services - Autonomie: alleinige Kontrolle über zugrunde liegende Logik bei Ausführung - Abstraktion: Verbergen der zugrunde liegenden Logik und deren Implementierung nach außen („Black-Box“) - Servicebeschreibung: Grundlage der Interaktion zwischen Service- Provider und Service-Requestor

14 Lutz Ullrich Prinzipien der Serviceorientierung  Wiederverwendbarkeit von Services  flexibel zusammenstellbar zu neuen Services  Auffindbarkeit durch Servicebeschreibung

15 Lutz Ullrich Anwendungsgebiete - Enterprise Application Integration (EAI): Maßnahmen zur Integration bestehender heterogener, autonomer Anwendungssysteme prozessorientierte Integration  Kapselung der Funktionen der Anwendungen durch Services

16 Lutz Ullrich Anwendungsgebiete - Open Environments: Unabhängigkeit von Plattformen und Programmiersprachen keine Abhängigkeit von speziellen Herstellern  Systeme aus einzelnen verschiedenen Services, die dynamisch zusammengestellt werden können

17 Lutz Ullrich Bewertung Vorteile: - Senkung Entwicklungs- und Wartungskosten - erhöhte Fehlertoleranz - erhöhte Automatisierbarkeit - Reduktion der Komplexität - Flexibilität - Investitionsschutz

18 Lutz Ullrich Bewertung Herausforderungen: - automatisches Finden von Services - Art und Weise der Kombination von Services - keine einheitliche Definition - keine Methodik zur Definition von Services - hinreichende Performance - Sicherheitsaspekte

19 Lutz Ullrich Implementierung einer SOA: Web-Services - großer Erfolg von Web-Services (auch kommerziell) - öffentliche Schnittstellen mittels XML definiert und beschrieben - Definition (W3C): - Softwaresystem, eindeutig identifizierbar durch URI - Schnittstellenbeschreibung für andere Softwaresysteme auffindbar - Interaktion durch Beschreibung festgelegt; über XML-basierte Nachrichten, die über Internetprotokolle übermittelt werden

20 Lutz Ullrich Implementierung einer SOA: Web-Services Service- Registry Service- Provider Service- Requestor registerfind bind execute Web-Service- Verzeichnis Web-Service- Anbieter Service Web-Service- Nachfrager Web-S. UDDI WSDL SOAP

21 Lutz Ullrich Implementierung einer SOA: Web-Services - Verwendung von Standardprotokollen - Nutzung des Internets als Kommunikationsinfrastruktur - Performance - Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten - Entwicklungsaufwand - Probleme bei kommerzieller Nutzung  Beispiele: Google, Ebay, Flugbuchung bei Reisebüros - Vorteile: - Problembereiche:

22 Lutz Ullrich Zusammenfassung - aktuelle Antwort auf gestiegene Komplexität: höherer Abstraktionsgrad durch SOA - SOA als Softwarearchitekturkonzept, bestehend aus lose gekoppelten, autonomen Services - grobgranulare Services bieten Funktionen über wohldefinierte, veröffentlichte Schnittstellen an - Trennung der Implementierung der Services von Beschreibung  Technologie- u. Plattformunabhängigkeit - vielversprechender Ansatz zur Erhöhung Flexibilität und Interoperabilität (erfolgreiche Umsetzung: Web-Services)

23 Lutz Ullrich SOA – serviceorientierte Architektur Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

24 Lutz Ullrich SOA – serviceorientierte Architektur Fragen?