WAS KANN MEINE LOKALE ADVENTGEMEINDE TUN, UM ZU HELFEN?

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 Präsentation transkript:

WAS KANN MEINE LOKALE ADVENTGEMEINDE TUN, UM ZU HELFEN?

WAS KANN MEINE LOKALE ADVENTGEMEINDE TUN, UM GEWALT GEGEN FRAUEN VERHINDERN ZU HELFEN?

Bittet euren Pastor oder jemand anderen, der oder die dafür qualifiziert ist, eine Predigt über Gewaltprävention zu halten. Bittet diejenigen in eurer Gemeinde, die im Gottesdienst das Hirtengebet sprechen, für diejenigen zu beten, die in der Gemeinde missbraucht werden.

Ein kleines, jedoch entscheidendes Prinzip, das die Gemeinde sich zu eigen machen muss, ist die Vertraulichkeit. Es ist unbedingt erforderlich, dass sich ein Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt absolut vertraulich einem geeigneten Gemeindeleiter oder einer geeigneten Gemeindeleiterin anvertrauen kann. Falls je eine Situation eintritt, in der der Gemeindeleiter oder die Gemeindeleiterin verpflichtet ist, einen Vorfall behördlich zu melden, informiert er oder sie die betroffene Person davon und behandelt die Angelegenheit mit äußerster Umsicht und Diskretion. Die Sicherheit des Opfers ist von größter Wichtigkeit.

Anerkennt, dass geschlechtsspezifische Gewalt ein großes Unrecht ist, das unter keinen Umständen zu akzeptieren und durch nichts zu entschuldigen ist. Stellt umfassende, aktuelle Informationen über alle Hilfsmittel für Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt jeglicher Art in eurem Ort zusammen. Achtet darauf, dass die Informationen für Gemeindeglieder und Gäste leicht verfügbar sind. Informiert euch über Zufluchtsorte und Berater, die man empfehlen kann, und erkundigt euch, welche Hilfen sie anbieten und wann sie geöffnet haben.

Sammelt Geld, um eure Gemeindeleitung mit Material über geschlechtsspezifische Gewalt versorgen zu können. Richtet eine Leihbücherei mit Material über geschlechtsspezifische Gewalt ein, das für euren Wohnort von Interesse ist, damit sich die Menschen über dieses wichtige Thema informieren können. Bildet eine Gruppe, die herausfindet, welche Bedürfnisse es in eurem Ort gibt. Um welches dieser Bedürfnisse kann sich eure Gruppe kümmern und damit dazu beitragen, geschlechtsspezifische Gewalt zu reduzieren?

Richtet einen oder mehrere sichere Orte ein, wo Missbrauchsopfer im Notfall Zuflucht finden können. Haltet in der Gemeinde und an eurem Wohnort Predigten und Seminare zu Themen geschlechtsspezifischer Gewalt, die für die Menschen da, wo ihr wohnt, relevant sind. Bietet an, altersgemäße Informationen zu diesem Thema in lokale Schulen zu bringen. Prüft Gemeinderichtlinien und Verfahrensweisen und stellt sicher, dass keine dabei sind, die verletzende oder diskriminierende Meinungen über Frauen fördern oder gutheißen.

Unterstützt ein lokales Frauenhaus oder eine andere Organisation für Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt mit eurem kontinuierlichen Engagement. Kümmert euch um leidende Menschen in eurer Gemeinde. Seid unvoreingenommen und richtet nicht. Gründet Selbsthilfegruppen. Helft mit, das Bewusstsein der Leute zu schärfen. Verteilt Material über geschlechtsspezifische Gewalt in eurem Wohnort.

GENDER -BASED VIOLENCE AND THE CHURCH SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN BEKRÄFTIGEN DIE WÜRDE UND DEN WERT JEDES EINZELNEN MENSCHEN UND PRANGERN JEDE FORM VON PHYSISCHEM, SEXUELLEM UND EMOTIONALEM MISSBRAUCH SOWIE FAMILIÄRER GEWALT AN.

Wir erkennen das weltweite Ausmaß dieses Problems und die ernsten, langfristigen Auswirkungen auf das Leben aller Betroffenen. Es ist unsere Überzeugung, dass wir als Christen auf Missbrauch und familiäre Gewalt sowohl in unserer Kirche als auch in der Gesellschaft reagieren müssen. Wir nehmen die Berichte über Missbrauch und Gewalt ernst und haben diese Themen auf dieser internationalen Versammlung zur Diskussion gestellt. Wir sind der Überzeugung, dass Gleichgültigkeit und Untätigkeit diesem Thema gegenüber bedeutet, solch ein Verhalten zu dulden, fortzusetzen und möglicherweise auszuweiten.

Wir nehmen unsere Verantwortung an, mit anderen professionellen Stellen zusammenzuarbeiten, um diejenigen zu hören, die unter Missbrauch und familiärer Gewalt leiden, und für sie da zu sein. Wir nehmen die Verantwortung an, auf die Ungerechtigkeiten hinzuweisen und unsere Stimme zur Verteidigung der Opfer zu erheben. Wir werden allen, die es brauchen, helfen, das ganze Spektrum verfügbarer professioneller Hilfe zu finden und in Anspruch zu nehmen. (Beschlossen vom Verwaltungssausschuss der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten auf der Vollversammlung der Generalkonferenz in Utrecht vom 29. Juni bis 8. Juli 1995.)