Unterschiedliche Wellenlängen der Spektralfarben sind ein abstrakter Lerninhalt. Unterschiedliche Wellenlängen sind hingegen bei Schallwellen als Tonhöhe.

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 Präsentation transkript:

Unterschiedliche Wellenlängen der Spektralfarben sind ein abstrakter Lerninhalt. Unterschiedliche Wellenlängen sind hingegen bei Schallwellen als Tonhöhe intuitiv leicht unterscheidbar. Wenn acht Spektralfarben den Tonhöhen in einer Tonleiter zugeordnet werden, so kann der abstrakte Lerninhalt als Melodie geübt werden. Farbflächen auf dem Fussboden erweitern die Übungsmöglichkeiten, indem beim Erklingen einzelner Töne die entsprechende Farbfläche betreten werden muss. Die Ergebnisse der Untersuchung sprechen dafür, dass mit dem scheinbaren Umweg über ‚Klang und Bewegung‘ ein Lernprozess unterstützt und verbessert werden kann. Der Effekt wird erwartungsgemäss gesteigert, wenn zusätzlich zur Verbindung mit Klang auch noch Bewegungsübungen integriert werden. Die richtige Folge der Farbenreihe im Regenbogen ist ein eng begrenzter Lerninhalt, Instruktion und Methodik können die Ergebnisse leicht beeinflussen. Es fragt sich, ob vor der Lektion ein kurzes Prüfen des Vorwissens die Resultate stützen und besser absichern würde. ► Sechs sichtbare und zwei unsichtbare Farbstufen (Infrarot-Rot-Orange-Gelb Grün-Blau-Violett-Ultraviolett) werden mit einer C-Dur Tonleiter verbunden. Der Grundton C entspricht unsichtbarem Infrarot, die übrigen Töne folgen den ansteigenden Frequenzen der sechs Farbstufen. Zuordnung: Langwelliges Licht (rote Farbe)  tiefer Ton, niedrige Frequenz C IR – D – E – F – G – A – H – C UV ► Ablauf der Untersuchung Eine Oberstufenklasse wird für eine Physik-Lektion aufgeteilt in drei gleiche Gruppen. Die Gruppen A und B werden sich mit Farben und Tönen befassen, während die K-Gruppe als Kontrolle nur mit dem Lehrmittel arbeitet. Drei Phasen der Lektion: 1) A und B Singübung mit Lehrperson K arbeitet mit Lehrmittel. 2) Plenum Lehrgespräch über Frequenzbereiche elektromagnetischer Wellen (Licht, Farben) und akustischer Wellen (Schall, Tonhöhen) 700nm 400nm 1km 1m 1cm 1mm 1µm 100nm 1nm 0.01nm 3) Gruppenarbeit K Lehrmittel, Arbeitsblatt. A Klang B Klang & Bewegung ► Hypothese Wir erwarten, dass die Gruppen A und B gegenüber der Gruppe K die Reihenfolge der Spektralfarben im Regenbogen sich besser merken kann, wir erwarten auch einen Vorsprung von B gegenüber A. Beatrice Schnyder, Stud Sek I 04 PH Aargau, Boldistrasse 10, 5415 Rieden, , © Maria Spychiger Johannes Graf, Stud Sek I 03 PH Aargau, Rindelstrasse 18, 5425 Schneisingen UntersuchungThema und Fragestellungen Viele Lerninhalte sind abstrakt. Wenn es gelingt, Verbindungen zu alltäglichen Erfahrungen zu schaffen, lassen sie sich leichter vermitteln. Demonstrationsversuche und eigene Versuchstätigkeit der Schülerinnen und Schüler können dies unterstützen. Der Lernprozess bleibt aber meistens trotz allem von ermüdenden Abstraktionen beherrscht. Für den kleinen Lerninhalt der Farbenfolge im Regenbogen stellen sich die Fragen: Wird die Farbenreihe der Spektralfarben besser eingeprägt, wenn deren Reihenfolge mit einer Tonfolge gekoppelt ist? Wird die Zuordnung von Farbe zu Ton und die Einprägsamkeit zusätzlich verstärkt, wenn sie mit einfachen Bewegungsübungen kombiniert ist? Zusammenfassung und Diskussion Klänge des Regenbogens Wird ein abstrakter Sachverhalt durch die Übertragung in Klang und Bewegung leichter aufgenommen und nachhaltiger verankert? Leistungsnachweis im Modul BWSC Klang & Bewegung (Leitung: Markus Cslovjecsek) Anlage, Methodik, Hypothese Bea Schnyder Johannes Graf Ergebnisse Die Reihenfolge der Spektralfarben wird häufiger korrekt wiedergegeben, wenn im Lernprozess die Farbenreihe mit Tonreihe und Bewegungen verbunden ist. Die Kontrollgruppe schneidet in den Fragen zur Farbenreihe schwächer ab, kompensiert dies aber in den anderen Fragen (hier nicht dargestellt). Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese.  Auswertungstabelle sämtlicher Auswertungsbogen, nach Treatment (Auszug). 30:3 Klassen und Gruppen Lektion mit einer vierten und in einer dritten Sekundarklasse, eingeteilt in je 3 Gruppen, 30 Schülerinnen und Schüler insgesamt. Beobachtungen Die Zuordnung von Farbe und Ton konnte in allen A- und B-Gruppen wie geplant geübt werden. Auch die K-Gruppen leisteten die selbständige Arbeit erfolgreich. Auswertung Kurztest nach Wochenfrist, beantworten von Kontrollfragen zum Lektionsinhalt (Akustik und Optik), die Spektralfarben des Regenbogens sind korrekt einzureihen. Vergleich der Leistungen der verschiedenen Gruppen.