Orte und Nicht-Orte in Hanns Zischlers Berlin ist zu gross für Berlin (2013) Geschichte, Erinnerung, Identität im Berliner Stadtraum
Hanns Zischler Hanns Zischler, Jahrgang ler&biw=1920&bih=908&tbm=isch&tbo=u&so urce=univ&sa=X&ei=dnLPVKzmCqShyAOm34C IBQ&sqi=2&ved=0CIkBEIke&dpr=1 ler&biw=1920&bih=908&tbm=isch&tbo=u&so urce=univ&sa=X&ei=dnLPVKzmCqShyAOm34C IBQ&sqi=2&ved=0CIkBEIke&dpr=1 Wohnhaft in (West)Berlin seit 1968 Schauspieler in zahlreichen deutschen und internationalen Filmen Berlin ist zu gross für Berlin (2013)
Zentrale Fragen Welche Kritik formuliert Zischler am Berliner Stadtraum und wie möchte/würde er Berlin gestalten? Welche Funktion haben Orte bei Zischler?
Theoriebezug Anthropologie Marc Augés (1992): Orte ermöglichen kulturelle Identität und soziale Relationen zu anderen Menschen Geschichtslose, provisorische Nicht- Orte/Transiträume: Flughäfen, Autobahnen, Freizeitparks, Einkaufszentren Zischler erwähnt Augé nicht
Zischlers Kritik am Berliner Stadtraum Antihistorismus: Gleichgültigkeit gegenüber Geschichte kennzeichnend für Berliner Stadtplanung in Vergangenheit und Gegenwart Abriss der Geschichte zugunsten immer neuer Provisorien Ziel Zischlers: Etablierung von Historizität und kultureller Kontinuität
Analyse von Orten und Nicht-Orten in Zischlers Text Der ‘Ort’ als Zentrum des Zischler-Textes ”Signifikante Ortsverschiebungen”: Von Orten zu Nicht-Orten Interesse für Plätze als Orte des Verweilens: Urbanes Leben in einem anderen Tempo, nicht immer ein funktionalisierter Transitraum des Verkehrs
Provisorien: Beispiele Zischlers 1)Alexanderplatz: Beispiel für den provisorischen Charakter Berlins: 2) Berliner Dom: Der von Wilhelm II. abgerissene Dom als der historische Dom, Plädoyer für Abriss des heutigen Doms: oss
Wahrnehmungs- und Fortbewegungsmodus Zischlers Transformation von Orten in Nicht-Orte zu erkennen bedarf eines spezifischen Wahrnehmungs- und Fortbewegungsmodus, nämlich die Stadt in Ruhe zu betrachten Das Spazierengehen bildet die Voraussetzung für Lokalisierung von Orten und Nicht-Orten Durch Spazieren die vergessene Geschichte Berlins erinnern
Fazit Berlin als historischen Raum etablieren Plätze sind Orte, sofern sie Gedächtnis an die Vergangenheit bezeugen Spazieren garantiert kulturelle Kontinuität und Wahrnehmung von Erinnerungsorten