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Die modernen Geschichtswissenschaften
Geschichten Geschichte Geschichtswissenschaft Gschichtswissenschaften
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IV. HISTORISMUS I. Weite Definition:
Das Zeitalter des Historismus ( ) H. greift weit über Methode o. Schule hinaus / wachsende Hinwendung zur Vergangenheit Neuer Umgang im erkennenden Umgang mit Vergangenheit Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr vergleichbar Welt kein System / Welt = Geschichte Die Erkenntnis der Gegenwart ist auf die ihrer Geschichte angewiesen
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IV. HISTORISMUS II. Enge Definition Historismus als Beginn der modernen Geschichtswissenschaft (?) als eigene historische Methode Quellenkritik Verwissenschaftlichung (intersubjektive Überprüfbarkeit: Fußnote!) Einfühlendes Verstehen (Hermeneutik) Hilfswissenschaften Professionalisierung (Fachzeitschrift, Berufsverband) Bestimmend für deutsche Historiographie von = Methodik
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IV. HISTORISMUS Grundkategorien: 1.Individualität
2. Verstehen (Hermeneutik/Geisteswissenschaften) 3. Entwicklung 4. Beschleunigung der Zeit 5. Quellenkritik
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IV. Historismus Leopold von Ranke (1795-1886)
Zentrale Gestalt für die deutsche Geschichtswisssenschaft: Anwendung des Individualitätsgedankens auf die politische Welt (←Herder, Romantik) Bezug zum Göttlichen: nicht begrifflich zu fassen und nicht geschichtlich zu vermitteln Quellenkritische Herangehensweise: das Verstehen jenseits des Positivismus und einer teleologischen Geschichtsphilosophie
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IV. Historismus Leopold von Ranke (1795-1886)
Objektivitätsanspruch: keine partikularen Interessen (universalhistorisch) Riesenwerk von 63 Bänden Röm. Päpste, Reformation, engl. u. frz. Geschichte Grenzen: Legitimität nur der herrschenden Tendenzen politischen Welt jeder Epoche Bereits bestehende sozial-, verfassungs- rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Spezialforschung ausgeblendet → Dominante Wirkung für deutsche Geschichtswissenschaft
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IV. HISTORISMUS Johann Gustav Droysen (1808-1886)
Politisierung historischer Erkenntnis als Handlungsorientierung Begründer der kleindeutsch-preuß. Geschichte Vorlesungen zur „Historik“ (hg. a. d. Nachlass 1937) Anschluss an das Verstehen 1. Heuristik (Fragestellung) 2. Kritik a) pragmatische Interpretation b) Interpretation der Bedingungen c) psychologische Interpretation d) Interpretation der Ideen Methode = Standard / Ziel: Rekonstruktion
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IV. HISTORISMUS KRISE Das Problem „Historismus“ (umstritten)
Ideengeschichte (ontologisch) „Krise des Historismus“ (Ernst Troeltsch) Kritik am Historismus a) Hermeneutischer Zirkel b) Kritik von Marx und Nietzsche c) Geschichte = historisch verfahrende Kultur- und Sozialwissenschaft
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IV. Kritik an der (pejorativen) Kategorie Historismus
These: Sowohl die Gesellschaftsgeschichte als auch die „neue Kulturgeschichte“ ließen einen „historistischen“ Wissenschaftsstil nicht hinter sich. Die verschiedenen politischen Haltungen beieinflussten die Logik ihrer wissenschaftlichen Arbeit nicht. Jens Nordalm, Historismus im 19. Jahrhundert. Zur Fortdauer einer historischen Epoche. In: Ebd. (Hg).: Historismus im 19. Jahrhundert. Geschichtsschreibung von Niebuhr bis Meinecke, Stuttgart 2006, S
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