Dr. med. Christoph Pahlke 2016. ◦ Anwendung unmittelbaren Zwangs ◦ dauerhafte Anspannung ◦ Körperschutz ◦ Infektionsgefahr ◦ Beschmutzung/Ekel Dr. med.

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 Präsentation transkript:

Dr. med. Christoph Pahlke 2016

◦ Anwendung unmittelbaren Zwangs ◦ dauerhafte Anspannung ◦ Körperschutz ◦ Infektionsgefahr ◦ Beschmutzung/Ekel Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Körperlich anstrengend  Liegt nicht im Naturell eines seelisch gesunden Menschen  Verletzungsfolgen  Erholungsphase meist notwendig Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Dauerhaft hohes physisches Erregungsniveau  Gefahr von Stressfolgeerkrankungen  Gefahr von ungesundem Entspannungsverhalten (Rauchen, Alkohol, Essen) Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Hohes Gewicht  Geringe Bewegungsmöglichkeiten  Eingeschränktes Blickfeld  Hohe physikalische Beanspruchung ◦ Wärmestau ◦ Schwitzen Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Gefangene gehören häufig zu „Risikogruppen“  Es kann nicht gegen alle Infektionen geimpft werden  Körperkontakt/Kontakt mit Körperflüssigkeiten nicht selten Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Nicht selten: mangelhafte Körperpflege bei psychisch kranken Straftätern  Angespuckt werden  Beworfen werden ◦ Mit Gegenständen ◦ Mit Nahrungsmitteln ◦ Mit Fäkalien Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Erhebliche Gewaltbereitschaft der psychisch kranken Gefangenen  Man kann sich „nicht wirklich“ vorbereiten  Unberechenbare Gefangene  Latente Anspannung  Sehr persönliche Beleidigungen  Bewusster Versuch des Gefangenen, den Bediensteten die Würde zu nehmen  Gezielte Bösartigkeiten Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Völlig abnormes Verhalten  Emotional nahe Gehendes  Borderliner  Zwangsanwendung gegenüber Frauen  Kranke, die „Papierkrieg“ führen  Psychisch kranke Straftäter kommen aus der „Heimat-JVA“ („regelmäßig“) wieder ins JVK Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Häufig höchste Gewaltbereitschaft  „Man kann sich nicht wirklich vorbereiten“  Latente Anspannung  Kein normaler Umgang (Eigensicherung/Vertrauen/Kommunikation)  Psychisch kranker Gefangener kann sein Verhalten innerhalb kürzester Zeit vollständig verändern Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Sehr persönliche Beleidigungen ◦ Familie ◦ Partner/in ◦ Namentliche Ansprache  Gezielter Versuch, die Würde zu nehmen ◦ Anspucken ◦ Bewurf mit Fäkalien  Gezielte Bösartigkeiten ◦ Ein Bediensteter wurde ausgesucht ◦ Grund nicht erkennbar Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Völlig abnormes Verhalten ◦ Normabweichung wurde so noch nie erlebt  Religiöser Wahn  Reden in unterschiedlichen Stimmlagen  Mimische Starre ◦ kritisch für Berufsanfänger ◦ Verständnis der Welt gerät zeitweise ins Wanken  zwei Parallelwelten (drinnen und draußen) Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Tragische Schicksale ◦ Kindersoldaten ◦ Manche Migrantenschicksale  „nachvollziehbare Suizidalität“  Diskrepanz zwischen Zustand vor und nach medizinischer/psychiatrischer Behandlung  „Manches vergisst man nicht“ Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Unterstützung durch Vorgesetzte  Reden  Kenntnisse über psychische Krankheitsbilder  Solide und aktuell gehaltene Ausbildung/Fortbildung Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Wertschätzung ◦ Haltung, nicht Technik  Transparenz  Fortbildung ◦ Krankheitsbilder verstehen ◦ Eigensicherung ◦ Stressbewältigung  Freiwilligkeit  PSNV  Coaching  BGM Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Im Team  PSNV  Vorgesetzte, Behördenleiter  Coaching  Seminare  Familie, Außenstehende Dr. med. Christoph Pahlke 2016

 Schwierig: ◦ Familie: ◦ Nichts mit nach Hause nehmen wollen ◦ Verständnis? ◦ Zusatzbelastung ◦ Amtsverschwiegenheitspflicht ◦ Außenstehende: ◦ Verständnis ◦ Amtsverschwiegenheitspflicht Dr. med. Christoph Pahlke 2016

Haben sie Fragen ? Dr. med. Christoph Pahlke 2016