OPTIMIERUNGSMÖGLICHKEITEN BEI BIOGASANLAGEN Oberschule Kirchdorf GREENET Future of the planet.

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OPTIMIERUNGSMÖGLICHKEITEN BEI BIOGASANLAGEN Oberschule Kirchdorf GREENET Future of the planet

Der Bau einer Biogasanlage ist mit dem Einsatz von großen Geldmengen verbunden. Häufig handelt es sich hierbei zum großen Teil um Fremdkapital.

Neben dem angestrebten Gewinn muss auch dieses Fremdkapital zurückgezahlt werden. Hierfür ist es wichtig, dass die Biogasanlage optimal läuft und vor allem Gewinn abwirft. Aus diesem Grund müssen alle betrieblichen Abläufe regelmäßig überprüft werden, damit die Biogasanlage die Biogasanlage nicht zu einem finanziellen Risiko wird.

Folgende Maßnahmen helfen dabei einen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen:

1.Erhöhung der Einnahmen Die Einnahmen können durch folgende Punkte gesteigert werden:  Alle möglichen Sondervergütungen sollten beantragt werden.  Weiterhin sollte geprüft werden, ob durch einen Substratwechsel eine Sondervergütung erzielt werden kann.  Durch ein gutes Wärmekonzept können Mehreinnahmen erzielt werden. Die Wärme kann z.B. an Schulen, Unternehmen usw. verkauft werden. Vielleicht lohnt es sich hierfür unter Umständen das Blockheizkraftwerk zu versetzten.

2. Kontrolle der Abrechnung  Die Abrechnungen mit dem Energieversorger sollten kontrolliert werden, ob die Vergütungen richtig berechnet wurden.  Es sollten alle Sondervergütungsmöglichkeiten genutzt werden.  Oft lohnt es sich die Energie für den Eigenverbrauch aus dem öffentlichen Netz zu decken, da dies kostengünstiger ist.  Die Netzbetreiber setzen Leitungsverluste pauschal an. Stimmt dies mit den tatsächlichen Verlusten überein?

3. Senkung der Gasverluste  Der Gasspeicher muss so geplant werden, dass das Abfackeln von überschüssigem Gas verhindert wird.  Falls regelmäßig Gas abgefackelt werden muss, sollte eine Nachrüstung des Speichers erfolgen.  Die Anlage muss regemäßig auf undichte Stellen kontrolliert werden.

4. Verbesserung der Ernte  Die Ernte muss optimal geplant und durchgeführt werden.  Jede Lieferung sollte über die Waage abgerechnet werden.  Die Beschaffenheit des Substrates muss vorher genau bestimmt werden und vereinbart werden (z.B. Schnittlänge des Substrates)  Bei der Auswahl der Substrate sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden.

5. Umgang mit Geschäftspartnern  Die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern sollte für beide Seiten gewinnbringend organisiert und vereinbart werden.  Wer nur auf seinen Vorteil schaut, riskiert den Verlust von Geschäftspartnern und das Fehlen von neuen Partnern.  Das Pachten von Land verlangt Fingerspitzengefühl, damit sich andere Berufskollegen nicht vor den Kopf gestoßen fühlen (z.B. Pachtpreis in die Höhe treiben!)  Genaue Absprachen erleichtern den Umgang.

6. Verbesserung der Finanzierung Ein hoher Kapitaldienst ist ungünstig für den Gewinn. Deshalb sollte geprüft werden, ob alte Kreditverträge gegen neue Verträge mit günstigeren Zinsen ausgetauscht werden können?

7. Wie kann ich die Betriebskosten senken?  Der Einsatz von neuerer Technik kann die eigenen Stromkosten senken.  Mit Hilfe von Kooperationen können Betriebsmittel günstig eingekauft und evtl. Wartungskosten gesenkt werden.  Durch eine genaue Analyse des Substrates können Enzyme und Spurenelemente bedarfsgerecht eingesetzt werden.

8. Kontrolle und Dokumentation Folgende Punkte sind für eine gut laufende Anlage notwendig:  eine eigene Waage  eigene Messgeräte  regelmäßige Untersuchungen des Substrates  genaue Dokumentation der Fermenterergebnisse  genaue Kontrolle von Input und Output Hierdurch ist eine schnelle Reaktion auf eine geringe Gasausbeute möglich.

9. Verbesserung der Betriebsführung Die Zuständigkeit für die Biogasanlage muss genau geklärt werden. Die zuständige Person /die zuständigen Personen müssen gute technische Kenntnisse haben und auch flexibel reagieren können. Kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten sollte die zuständige Person selbstständig durchführen. Der Kundendienst sollte gut erreichbar sein, damit er schnell reagieren kann. Für einen möglichen Krankheitsfall sollte eine kompetente Ersatzperson zur Verfügung stehen.

10. Zusammenarbeit mit Berufskollegen Eine Kooperation mit Berufskollegen kann sich positiv auswirken, wenn die Rohstoffbeschaffung dadurch gesichert wird. Neue Partner können durch ihr Fachwissen, ihr Kapital und durch ihre Arbeitskraft den betrieblichen Erfolg sichern.

11. Regelmäßige Fortbildung und gute Betreuung Die technische Entwicklung schreitet schnell voran. Regelmäßige Fortbildungen sind notwendig, damit das technische Fachwissen vorhanden ist und die Anlage effizient betrieben werden kann. Nicht alle Aufgaben können vom Betreiber einer Biogasanlage selbst ausgeführt oder überwacht werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig eine gute, und vor allem unabhängige, Betreuung zu haben, die fehlendes Fachwissen kompetent weitergeben kann.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Quellen und Literaturnachweis Uhr muenster.de/fb4/downloads/personen/wetter/Broschuere_Biogas_Endfassung.pdf Uhr Uhr den_biogas.pdf Uhr Leitfaden Biogas, Von der Gewinnung zur Nutzung. Hrsg. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Umweltschutz, 5. Auflage, Gülzow, 2010, ISBN Biogas: Ziehen Sie rechtzeitig die Notbremse. In: TopAgrar, 1/2013, S "Ohne meinen Kollegen hätte ich es nicht geschafft". In: TopAgrar, 1/2013, S Biogas: Viele Probleme sind hausgemacht. In: TopAgrar, 4/2010, S muenster.de/fb4/downloads/personen/wetter/Broschuere_Biogas_Endfassung.pdf den_biogas.pdf