Hamburg: Hafen, Klima und Wissenschaft Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht und 中国海洋大学, 青岛.

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 Präsentation transkript:

Hamburg: Hafen, Klima und Wissenschaft Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht und 中国海洋大学, 青岛

Hans von Storch Klimaforscher Spezialgebiet: Küstenklima, also Windstürme, Sturmfluten, Seegang, Nordsee, Nordatlantik Kooperation auch mit Sozialwissenschaftlern Hans von Storch Klimaforscher Spezialgebiet: Küstenklima, also Windstürme, Sturmfluten, Seegang, Nordsee, Nordatlantik, 中国 Kooperation auch mit Sozialwissenschaftlern Ehemaliger Direktor des Instituts für Küstenforschung des Helmholtz Zentrum Geesthacht Professor an den Universitäten Hamburg, 中国海洋大学 und 上海海洋大学 Ehrendoktor der Universität Göteborg (Schweden)

Etwas über Hamburg – Hafen und Sturmflut

Vergleich europäischer Containerhäfen nach Tausend TEU für die Jahre 2013 und 2014, Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V

Herausforderung Klimawandel Das Klima wandelt sich hin zu einer wärmeren Welt mit höherem Wasserstand (laut IPCC). Dieser Wandel kann nur begrenzt werden, indem die Emissionen von Treibhausgasen weltweit vermindert werden. Aber selbst bei einer sehr wirksamen Minderung der Emissionen wird es zu Änderungen kommen; als bestes Ergebnis formuliert die Politik das “2 o Grad Ziel”, wonach die Weltmitteltemperatur nur noch bis zum Ende des Jahrhunderts steigen darf, und zwar nicht mehr als 2 o Grad. Für die Regionen und Metropolen stellt sich dabei neben der Minderung der Emissionen die Aufgabe, sich dem nicht vermiedenen Klimawandel anzupassen; die möglichen Schäden gering zu halten und die Möglichkeiten zu nutzen.

Die Bürger Hamburgs sind über den Klimawandel besorgt – jetzt. Die Hauptsorge betrifft Sturmfluten.

Die Sturmflut vom 16. Februar 1962

KlimaCampus Hamburg Klimawissenschaft bildet einen starken Partner für die Stadt Bundesanstalt für Wasserbau Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit, Universität Hamburg Climate Service Center 2.0, Helmholtz-Zentrum Geesthacht Deutsches Klimarechenzentrum HafenCity Universität Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Institut für Küstenforschung, Helmholtz-Zentrum Geesthacht Max-Planck-Institut für Meteorologie Seewetteramt Hamburg des Deutschen Wetterdienstes Technische Universität Hamburg-Harburg

Ziele des KlimaCampus Hamburg Stärkung der Interaktion der verschiedenen wissenschaftlichen Akteure im Bereich Klimaforschung und Klimafolgenforschung Zusammenrücken der verschiedenen Partner durch Ausbau der Kooperationskultur zwischen den Akteuren Sichtbarkeit des wissenschaftlichen Standorts Hamburg Synergistische Nutzung der Kompetenz für öffentliches Verständnis, politische Willensbildung und wirtschaftliches Planen auf regionaler aber auch nationaler und internationaler Ebene Vermittler der Breite wissenschaftlichen Wissens ohne eigene politische Agenda

Sturmfluten und Schiffsverkehr: Hamburg, die Elbe und die Nordsee

Höhere Sturmfluten: Entweder ist mehr Wasser in der Badewanne … Graphik: Michael Schrenk Meeresspiegelanstieg

Graphik: Michael Schrenk … oder: Das Wasser in der Badewanne wird stärker bewegt. Verstärkte Sturmaktivität

Derzeit mehr Wasser in der Wanne? Global gesehen ist der Meeresspiegel um ca. 20 cm im vergangenen Jahrhundert gestiegen. Hier wird eine Beschleunigung zum Ende des 20ten Jahrhunderts konstatiert. Für die Deutsche Bucht gilt eine ähnliche Zahl. Eine Beschleunigung ist nicht festzustellen. [m][m] Anstieg des Meeresspiegels in der Deutschen Bucht (Albrecht et al., 2010)

Zukünftig mehr Wasser in der Wanne? Abschätzung durch IPCC Anstieg wird weiter zunehmen. Je stärker die Emissionen, desto stärker der Anstieg cm plausibel und möglich Hohe Unsicherheit. Anstieg endet nicht 2100, sondern setzt sich in die absehbare Zukunft fort.

Graphik: Michael Schrenk … und wenn nun doch das Wasser überläuft? Katastrophenschutz

华东师范大学河口海岸学国家重点实验室 State Key Lab. of Estuarine and Coastal Research (SKLEC) East China Normal University in collaboration with German scientists on flooding assessment of Hafen City, Hamburg EU FP7 – THESEUS: Innovative coastal technologies for safer European coasts in a changing climate ( )

Erik Pasche, TU HH

Bedeutung für den Hafen Hamburg

19 -Da zwei Faktoren das städtische Klima beeinflussen, sind in Städten mehr Mitigationsmaßnahmen zur Minderung der Wirkung eines veränderten Klimas möglich, nämlich die Minderung des globalen Klimawandels oder die teilweise Rücknahme des zusätzlichen Stadteffekts. -Bei ungeschickte Planung können sich verstärkte negative klimatische Effekte in Städten einstellen, sofern sich der entfaltende globale Klimawandel in Städten und ein intensivierter Stadteffekt positiv überlagern. -Auf wissenschaftlicher Seite nötig: # Monitoring der lokalen klimatischen Veränderungen, # Separation des Wandels in Stadt und Globaleffekt, -# Erarbeitung realistischer Szenarien von zukünftigem Wandel in Abhängigkeit von städtebaulicher Planung. Klimawandel und Stadtplanung