Wir glauben an fairen Handel. Fair Trade mit mission 21.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Agenda (lat.): was zu tun ist 21: für das 21. Jahrhundert
Advertisements

Fair handeln Powerpoint-Präsentation
Besiegelt? – Perspektiven in der Zertifizierungsdebatte Vortrag im Rahmen der Konferenz Bayerns Wirtschaft in globaler Verantwortung am 21. September 2012.
Den Menschen Hoffnung geben Wo Kirche lebendig wird.
Unternehmenspräsentation
Die 8 Millennium - Entwicklungs – Ziele der Vereinten Nationen: Die Bedeutung der Zivilgesellschaft Universal Peace Federation.
Ab heute ist morgen!.
WSIS und IFLA, UNESCO und GATS Netzwerke für Bibliotheken auf internationaler Ebene Präsentation zur 8. International Bielefeld Conference Session: Joint.
Den Armen Gerechtigkeit. © 2008 "Brot für die Welt" I.Die Aktion Brot für die Welt II.Die Ziele III.Maßnahmen und Instrumente.
Fairer Kaffee! Auf Initiative des Umweltreferats Jena.
Stadtrallye zum Thema Fairtrade in Limburg
DEINE STIMME GEGEN ARMUT eine Aktion von. Auf den nächsten Seiten… VENRO, GCAP, MDG – Wer steht hinter der Aktion, welche Ziele werden verfolgt? Weiße.
Fair einkaufen – Armut mindern Globales Engagement in Heidelberg
Ein Gang durch den Siegel-Dschungel im
Fair Trade.
Hunger kann man stillen!
Lehrmittel J+S-Coach – Handlungsfelder 30. Oktober 2007, Magglingen J+S Magglingen.
Sternsingeraktion 2010 Gesundheit sichern und Rechte schützen!
Tagesheime Zug Unser Leitbild. Wir machen uns stark für familienergänzende Kinderbetreuung… Wir engagieren uns als Nonprofit-Organisation für ein bedarfsorientiertes,
Cover.
Was ist der Club of Rome? Gegründet 1968 in Rom von Aurelio Peccei & Alexander King Ein Club von Denkern und Wissenschaftlern, der sich mit der Frage beschäftigt,
Das Überleben der Fischerfamilien sichern. Jede Spende an die Sternsingeraktion ist ein Baustein für eine gerechte Welt. Die Dreikönigsaktion,
, © Dipl.-Ing. Susanne Maier, BIO AUSTRIA OÖ Wohlstandsgesellschaft und Hunger In Europa und den USA wird immer.
Die Erarbeitung der STRATEGIE 2010 der Weltläden wurde im Rahmen einer Open Space Veranstaltung im Februar 2005 in Wien gestartet. Teilgenommen haben.
Weyregg – eine Pfarre zum Wohlfühlen
Claudia Brück, TransFair e.V., , Berlin
Die Saat von heute… ...ist das Brot von morgen
Ökumenische Kampagne 2014 Die Saat von heute…...ist das Brot von morgen Thema und Inhalte.
Firmenname und Logo Name des Gründers / der Gründerin Datum.
Herbst-BFK Finca La Florida - Vom eigenen Land leben.
Der Faire Handel.
Was heißt „fair“? Produktkriterien und Mindeststandards
Fairtrade und Bio-Siegel
Im Handel(n) stärker werden: Für gute Arbeit – für gutes Leben „Wer nicht weiß, wo er hin will, geht nur zufällig den richtigen Weg!“ Unser Zukunftsbild.
Einführung in die Welt des Fairen Handels
Bolivien: Selbstbestimmtes Leben für Bauernfamilien
Wir bauen darauf, dass sich das Göttliche im Menschen zeigt.
Wer zahlt den Preis für unsere Kleidung?
«Weniger für uns. Genug für alle.»
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Der Fischer Musik: Ernesto Cortázar - Autumn Rose.
Gemeinsame Vision Die Fair-Handels-Bewegung teilt die Vision einer Welt, in der Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung den Kern der Handelsstrukturen.
Fair handeln PowerPoint-Präsentation
-lich Willkommen ProRegio.
Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband Landesfeuerwehrkommando Leitbild für die Feuerwehren Niederösterreichs Station 3:
Die Welt im Jahr 2050 — und der Beitrag des WWF dazu
Nordost-Indien: Jugend schafft Zukunft.
Nordost-Indien: Bildung und Gesundheit fördern.
Landwirtschaftliche Grossbetriebe im globalen Handel
Landwirtschaft in der Schweiz und in anderen Regionen auf der Welt
Was ist Fairer Handel?.
Vandana Shiva: „Widerstand gegen die Gen- Piraterie“
Fair Trade.
Inhalt Warum FAIRTRADE-Gemeinden? Projektentstehung
Inhalt Warum FAIRTRADE-Gemeinden? Projektentstehung 5 Ziele einer FAIRTRADE-Gemeinde FAIRTRADE Towns international FAIRTRADE-Gemeinden in Österreich Fragen?
Fairer Handel Die Alternative leben Andrea Reitinger, EZA Fairer Handel, Wenger Straße 5, 5203 Köstendorf T: ,
Deutsch in unserem Leben
100 % fair | Forum Fairer Handel (Stand: 2015)
Wir glauben an fairen Handel. Fair Trade mit mission 21.
Brot für alle – die Entwicklungspolitische Organisation der Evangelischen Kirchen 2 Inhalt 1.Brot für alle 2.Entwicklungszusammen- arbeit und Entwicklungspolitik.
HEKS Im Kleinen Grosses bewirken. Unser Selbstverständnis  Die Würde jedes Menschen steht im Zentrum  HEKS unterstützt Menschen in Not, unabhängig von.
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
Wir glauben an fairen Handel. Fair Trade mit mission 21.
«Frauen mit einer Mission!» Gemeinsam setzen wir uns ein für die Stärkung von Frauen weltweit.
Projekt/Zusatzinformation usw.1 «Ohne Land kein Brot» Ökumenische Kampagne 2013.
HEKS Im Kleinen Grosses bewirken Vorname Name, Funktion Ort, Datum.
Anneheide v. Biela, Weltladen Norderstedt, Tel , Mit Fairem Handel Praxis gestalten Beitrag zum 3. Landesfachtag Geographie.
Bildung stärkt Menschen Herbstkampagne Thema Bildung Basler Mission 21 – Historisch verankert Historische Verankerung des Themas Johann Friedrich.
Der Fischer Musik: Ernesto Cortázar - Autumn Rose.
Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf.
 Präsentation transkript:

Wir glauben an fairen Handel. Fair Trade mit mission 21

1. Grundlagen: Das Fair Trade Engagement von mission Ein Beispiel: Alternative Produktion für Kleinbauernfamilien in Bolivien 3. Mein Beitrag: Was kann ich selbst für mehr Gerechtigkeit im Welthandel tun? Aufbau der Präsentation

Eine biblische Vision „Was deine Hände erarbeitet haben, das darfst du geniessen. Wohl dir, du hast es gut.“ (Psalm 128,2) 1. Fair Trade Engagement von mission 21

mission 21 ist ein weltweit tätiges Missionswerk. Im Bereich Fair Trade verbindet mission 21 Produzentinnen und Produzenten im Süden mit Importeuren und Konsumenten im Norden. Wer ist mission 21?

Die Anfänge des fairen Handels reichen weit zurück - Missionshandel - Kampf gegen koloniale Plantagenwirtschaft - Wertschätzung der lokalen Handwerkskultur Eine lange Geschichte...

Auf Seiten der Produzenten im Süden - Würdige Arbeitsbedingungen - Einkommen für Benachteiligte - Umweltschonende Produktion Auf Seiten der Importeure im Norden - Langfristige Handelsbeziehungen - Beratung und Betreuung - Marktzugang Was heisst Fair Trade f ü r mission 21?

Mit dem fairen Handel setzen wir Zeichen für Arbeit, Würde und Gerechtigkeit - Hilfe zur Selbsthilfe statt Almosen - Wertschätzung statt Gleichgültigkeit - Entwicklung statt Ausbeutung Warum Fair Trade mit mission 21?

Bei unserer Arbeit im Fair Trade Bereich setzen wir Schwerpunkte - Förderung der wirtschaftlichen Eigenständigkeit von Frauen - Wertschätzung, Pflege und Erhalt der lokalen Kultur und Handwerkstechniken - Einbettung der Projektarbeit in eine Partnerschaft und ein Gesamtprogramm vor Ort Was uns besonders wichtig ist...

Im Süden - Zusammenarbeit mit lokalen Partnerkirchen und -organisationen - Unterstützung von Produzentengruppen in ländlichen, schwach entwickelten Gebieten - Personalaustausch, Beratung, Weiterbildung Was machen wir konkret?

Im Norden: Die kalebasse - Die kalebasse importiert Kunsthandwerk nach den Prinzipien des fairen Handels und beliefert rund 150 Weltläden - Die kalebasse hat rund 700 fair gehandelte Artikel von 30 Produzentengruppen im Angebot - 45 freiwillige Helferinnen Was machen wir konkret?

Im Norden: Information und Bildung - „Gutes tut gut und schmeckt besser“: Ein Fair Trade Kurs für Konfirmanden und Schulklassen - „Wir glauben an fairen Handel“: Ein Kurs für Erwachsene und Kirchgemeinden - Vermittlung von Referierenden Was machen wir konkret?

Geographischer Ü berblick Vier geographische Schwerpunkte: Bolivien, Kamerun, Borneo (Indonesien/ Malaysia) und Schweiz

Bolivien: Alternative Produktion für Kleinbauernfamilien - Ein Fair Trade Projekt von mission 21 in den bolivianischen Yungas - In Zusammenarbeit mit der Stiftung Uñatatawi, verantwortliche Partner- organisation in Bolivien 2. Ein konkretes Beispiel

Bolivien – ärmstes Land in Lateinamerika - Mehr als die Hälfte der Bolivianerinnen und Bolivianer leben unter der Armutsgrenze. - Vor allem die indigene Bevölkerung (Quetschua, Aymara ) ist betroffen. - In der Hoffnung auf ein besseres Leben ziehen vor allem die Jugendlichen in die Städte. 2. Ein konkretes Beispiel

Die Stiftung Uñatatawi - „mein Erwachen“ durch Ana María Condori gegründet, heutige Präsidentin der Stiftung und Mitinitiantin der bekannten bolivianischen Genossenschaft „El Ceibo“ - Die Stiftung engagiert sich vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und hand- werkliche Produktion Unsere Partnerorganisation Uñatatwi Unsere Partnerorganisation Uñatatawi

Produktion jenseits von Coca und der Abhängigkeit vom Kaffee-Weltmarkt - Bauernfamilien in den Yungas suchen nach rentablen Alternativen zum Cocaanbau und nach Tätigkeiten, die den Kaffeeanbau ergänzen. - Uñatatawi bietet Anstossfinanzierung und technische Unterstützung zum Anbau von Gewürzen und Heilkräutern. Uñatatawi - Alternativen ermöglichen

Uñatatawi fördert biologische Produktion - Mehrstufige Mischkulturen von Kräutern, mit Gemüse, Kaffee, Bananen und Urwaldbäumen - Rund 200 Höfe sind bio-zertifiziert (Stand 2010). - Neben kleinflächiger Kräuterproduktion wurden auch 700 ha Kaffee bio-zertifiziert. Uñatatawi, ökologisch wirtschaften

Wirkung der Bio - Zertifizierung - Deutliche Verbesserung des Einkommens (+ 50 % auf Kaffeepreis) - Veränderung des Umgangs mit Mensch und Natur - Der Wert der Böden bleibt erhalten, die Familien müssen nicht wegziehen, um ausgelaugtes oder erodiertes Land zu verlassen Uñatatawi, ökologisch wirtschaften

Stevia: Hoffnung auf den Markt der Zukunft - Das Süsskraut könnte in Zukunft künstliche Süssstoffe vom Markt verdrängen. - Zusammen mit Bauern in Santa Fe wird an der Entwicklung dieses Produkts gearbeitet. Uñatatawi, neue Perspektiven eröffnen

Sichern von Fair Trade Standards zusammen mit den Produzierenden - Aufbauen von Produktionsketten nach den Prinzipien des fairen Handels - Regelmässige Weiterbildung der Produzierenden zu ihren Rechten und zu den Fair Trade Standards - Zusammenarbeit mit Netzwerken des fairen Handels Uñatatawi, fair wirtschaften

Fair handeln, die Wirtschaftsform Boliviens - Unter der Führung des Aymara Evo Morales hat eine demokratische Revolution in Bolivien stattgefunden. - Der nationale Entwicklungsplan sieht vor, dass fairer Handel sowohl im nationalen, wie im internationalen Austausch die Wirtschaftsform Boliviens sein soll. Uñatatawi, im Trend Boliviens

Fair Trade – einige Fakten zum Produktelabel für gerechten Handel - Weltumsatz 2009: ca. 5 Milliarden Franken (Wachstum gegenüber Vorjahr: 15%) - Mehr als eine Million Menschen arbeiten in Unternehmen mit Fair Trade Lizenz - Für Kunsthandwerk gibt es noch kein Produktelabel 3. Mein Beitrag

Wir sind Weltmeister! In keinem Land hat der faire Handel einen grösseren Pro Kopf- Umsatz als in der Schweiz - Im Jahr 2009 gaben Herr und Frau Schweizer pro Person Fr für Produkte mit dem Fair Trade Label aus. - Aber: In Sachen Wachstum wurde die Schweiz schon lange überholt.

Der faire Handel im Wandel - Fair Trade Produkte gibt es heute auch beim Grossverteiler. - „Hauptsache fair“ genügt nicht mehr: Qualität und Design müssen stimmen. - Produzenten im Süden müssen sich nach den Bedürfnissen und Regeln des Marktes im Norden orientieren. Die Zeiten ä ndern sich

Wir spielen mit Die Macht der Konsumenten - Als Konsumentinnen und Konsumenten sind wir Teil des Welthandels - Wir haben Einfluss und können die Spielregeln mitbestimmen - Mit jedem fairen Kauf setzen wir ein Zeichen für Arbeit, Würde und Gerechtigkeit

Was kann ich tun? Einige Tipps - Sich informieren und nachfragen - Fair einkaufen (privat, bei der Arbeit, in der Kirchgemeinde etc.) - Angebote von mission 21 nutzen und die Fair Trade Kampagne von mission 21 aktiv unterstützen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!