Demographische Entwicklung – Auswirkungen auf den zukünftigen Jugendspielbetrieb Bezirkstage 2010/2011.

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Demographische Entwicklung – Auswirkungen auf den zukünftigen Jugendspielbetrieb Bezirkstage 2010/2011

Auftrag des AK Jugendspielbetrieb Der AK Jugendspielbetrieb hatte folgenden Auftrag:  Die demographische Entwicklung lässt einen Rückgang der Bevölkerung, der in einigen Teilen Bayerns bereits begonnen hat, erwarten.  Für den Jugendspielbetrieb des BHV in Zukunft stellen sich folgende Leitfragen: 1.Wie viele Ligen sind zukünftig strukturell notwendig? 2.Auf welchen Ebenen befinden sich wie viel Strukturen? 3.Erforderlich sind die Definitionen: Was ist eine Leistungsliga? Was ist Breitensport?  Zielsetzung muss die Stärkung der Breite sein. Dies bedeutet mittel- bis langfristig die Organisation eines verstärkten bezirksübergreifen- den Spielbetriebes.

Arbeitskreis Zusammensetzung:  Peter KastenmeierVP Spielbetrieb  Dr. Markus SikoraVP Jugend  Daniel BauerStellv. BV Jugend Mittelfranken/ BHV-Jugendsprecher  Pius WaldmannBV Schwaben  Martin FegerStellv. BV Spielbetrieb Alpenvorland  Michael SchindlerSG Mintraching/Neutraubling  Martin Dirscherl, Ute SpöttlTSV Olching Zwei Sitzungen des Arbeitskreises:  

Ausgangslage (1) Demographische Entwicklung:  Schrumpfende Bevölkerung: –jetzt:82 Mio. –2050:70 Mio.  Doppelt so viele ältere (über 65) als jüngere (unter 20) Menschen  Äußerst unterschiedliche regionale Entwicklung: –Mitte und Osten ausgedünnt –Boom der „Speckgürtel“ –Starke Zunahme der Mobilität –Ländlicher Raum: Familien, Städte: Singles  Bayern speziell: –Boomregion: München und Umgebung –Einbruch: vor allem OFR; aber auch UFR, OBY, ABY –Rest stabil Quelle: Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2004 bis 2024 des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung

Ausgangslage (2) Jugendspielbetrieb im BHV:  Bereits jetzt z.T. keine ausreichenden Mannschaftszahlen: –m.A. MFR14OBB27 –m.B.OFR14OBB32 –m.C.OFR24OBB40 –m.D.OFR27OBB46 –w.A.MFR 9OBB27 –w.B.SWB14OBB27OFR14 –w.C.MFR18OBB36OFR14 –w.D.UFR18AVL38  d.h. 2 notwendige Leistungsebenen sind nicht generell gesichert  Regional bedingt weite Fahrten im Bezirksspielbetrieb  Die Landesligen entziehen den Bezirken Mannschaften, die für einen sinnvollen Spielbetrieb dort nötig wären  Z.T. kein leistungsgerechter Spielbetrieb auf Bezirksebene

Wünsche der Vereine (1) Leistungsbereich:  Bayernliga eindeutig dem Leistungsbereich zuzuordnen, aus Leistungsgründen Aufstockung auf 10 Mannschaften wünschenswert  Qualifikation zur Bayernliga: Meldegebühr soll erhöht werden, um ggf. mehr Vereine „auszusortieren“. Das Rankingsystem der Erfolge der letzten Jahre soll weitergeführt bzw. ausgebaut werden. Evtl. Modifikationen bezüglich Modus („stärkeres Aussieben“) und Terminierung (Abwicklung in kürzerer Zeit) vorstellbar.  Landesliga im Regelfall nicht Leistungsbereich, sondern bezirks- übergreifende Bezirksoberliga

Wünsche der Vereine (2) Untere Ebene:  Bedeutung eines vernünftigen, d.h. regelmäßigen, die Saison ausfüllenden und leistungsgerechten Spielbetriebs auch unterhalb der Leistungsebene (hohe Zahl an Spielen, „Spielrhythmus“); hierfür höhere Mannschaftszahlen notwendig (durch „Abgabe“ aus den höheren Ligen)  Frühzeitige Planbarkeit für Mannschaften und Eltern wichtig  Lange Fahrtstrecken kein primäres Problem  Wunsch nach „anderen Gegnern“, d.h. abwechslungsreicherem Spielbetrieb, eher untergeordnet

Künftige Spielklassenstruktur (1) Vorschlag für eine künftige Spielklassenstruktur:  „Oberer Leistungsbereich“ –„Jugend-Bundesliga“/-Regionalliga  hochleistungssportliche Qualifikation –Bayernliga (8-10 Mannschaften)  leistungssportliche Qualifikation ________________________________________________________________  „Mittlerer Leistungsbereich“ –bezirksübergreifende Organisation durch „Bezirkeverbund“ (je zwei Nachbarbezirke) –Landesliga –Bezirksoberliga  Qualifikation nach sportlichen Gesichtspunkten ________________________________________________________________  „Unterer Leistungsbereich“ – bezirksübergreifende Organisation durch „Bezirkeverbund“ (je zwei bis vier Nachbarbezirke) –Bezirksliga –Bezirksklasse  hier Qualifikation „light“ zur Ermittlung der Spielstärke

Künftige Spielklassenstruktur (2) Landesliga:  Als Basismodell für Bezirkeverbünde für die „neue“ Landesliga (= bezirksübergreifende Liga) werden folgende „Paare“ gebildet: –Alpenvorland – Schwaben –Oberfranken – Unterfranken –Mittelfranken – Ostbayern –Altbayern – Oberbayern  Sportliche Qualifikation über „Bezirksverbund-Quali“  Bei der Planung des Spielbetriebs wird vorgeschlagen, die Ligen immer von den Randlagen in Richtung Ballungszentren zu planen, um extreme Entfernungen zu vermeiden. Bezirksoberliga:  Auch hier soll auf das 2-Bezirke-Modell zurückgegriffen werden.  Grundsätzlich soll eine sportliche Qualifikation stattfinden, bei der aber auch ein flexibles „Rutschen“ zwischen zwei Bezirken möglich sein soll.

Künftige Spielklassenstruktur (3) Bezirksliga/Bezirksklasse:  Bezirkeverbünde von zwei bis vier Bezirken, insbesondere für die Ballungsräume – flexible Gestaltung, d.h. Spielklassen mit Mann- schaften aus unterschiedlichen Bezirken – kein fixer Bezirkeverbund  Leistung sekundär  Ziel optimaler bzw. überhaupt ein Spielbetrieb  „Qualifikation“ light im Sommer zur Spielstärkebestimmung („Anfänger“ – „Fortgeschrittene“)  Ggf. Vor- und Hauptrunde (als Ergänzung oder anstelle der Qualifikation im Sommer): Vorrunde in geographisch zusammen- gefassten Gruppen (Hin- und Rückspiel); auf Basis der Platzierungen jeweils Hauptrunde der oberen Hälfte und der unteren Hälfte. Die Termine für sämtliche Spiele sollten gleichwohl am Anfang bereits feststehen.

Eckpunkte für künftigen Jugendspielbetrieb  Komplette Mannschaftsmeldung für alle Spielklassen an BHV und Bezirke zu einem Termin  Frühzeitige Abstimmung der Spielklassen einschl. Gruppenstärken innerhalb des Bezirkeverbunds  Ggf. Moderation durch den BHV  Vermeidung von Fehlanreizen (z.B. Meldung für Bayernliga, um Landesliga zu erreichen) durch von vorneherein anders strukturierten Spielbetrieb  Grundvoraussetzung/entscheidender Erfolgsfaktor: Bereitschaft zu flexiblem, bezirksübergreifendem Denken und Handeln im Sinne eines für alle Beteiligten sinnvollen Jugendspielbetriebs

Weitere Vorgehensweise  Diskussion im Rahmen der Bezirksjugendtage 2010  Diskussion im Rahmen der Bezirkstage 2010/2011  Diskussion beim Verbandsjugendtag 2011  Diskussion/Verabschiedung beim Verbandstag 2011  Umsetzung zur Saison 2012/2013