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Eduardo Galeano Las Venas abiertas de América Latina Die offenen Adern Lateinamerikas. Die Geschichte eines Kontinents

Leben Eduardo Hughes Galeano am 02. September in Montevideo, Uruguay, geboren schreibt für versch. linke Zeitschriften (in Uruguay MARCHA und EPOCA) 1971: Las Venas abiertas de América Latina wurde verboten 1973: Gefängnis; danach Chefredaktion von CRISIS in Buenos Aires (bis 1976) : spanisches Exil 1985: Rückkehr nach Montevideo Seither versch. Publikationen, Interviews und politische Aktivitäten Bildquelle:

Weitere Werke

Motive Bildquelle:

Leben Ich bin ein Mensch der Hoffnung, aber ausgehend von viel Hoffnungslosigkeit; Und viele Male am Tag überfallen mich Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und richten mich wieder auf. Wenn man lebt, werden sie mehrfach am Tag geboren um zu sterben. Aber in jedem einzelnen Fall denke ich, dass es der Mühe Wert ist, lebendig zu sein und dass die Welt sich ändern kann. Bildquelle: eigene Übersetzung

„Wenn ich nur denken und immer nur nachgrübeln würde, wäre ich eines von diesen Monstern. Ich versuche, dies fernzuhalten. Denn die Vernunft […], sofern man allein sie lebt, bringt Monster hervor. Oder anders formuliert: Ich bin ein Gefühlsdenker (sentipensante). Ich versuche, Emotion und Ratio zu verbinden, Ratio und Herz wieder miteinander zu vereinen. Ich verstehe mich nicht als Analysten, auch nicht als jemanden, der nachdenkt oder analysiert. Ich erzähle – erzähle Geschichten, die passieren. Dies sind manchmal sehr kleine Geschichten des alltäglichen Lebens, bei denen ich fühle, dass in ihnen der Puls des Universums schlägt.“ Quelle: eigene Übersetzung Bildquelle:

Die Niemande Die nicht sind, obwohl sie sein müssten. Die nicht Sprachen, sondern Dialekte sprechen. Die nicht Religionen bekennen, sondern Aberglaube. Die nicht Kunst hervorbringen, sondern Kunsthandwerk. Die nicht Kultur ihr Eigen nennen, sondern Folklore. Die nicht Menschen sind, sondern menschliche Ressourcen. Die kein Gesicht, sondern Arme haben. Die keinen Namen, sondern Nummern haben. Die in der blutigen Lokalchronik, nicht aber in der Weltgeschichte Wert besitzen. Die Niemande, die weniger kosten als die Kugel, die sie tötet. Quelle: eduardo-galeano-mirrors-stories-of-almost-everyone/, eigene Übersetzung

Die offenen Adern Lateinamerikas: Stil Ton einer life-Reportage, man hört den Journalisten heraus Überspitzt mit Hilfe von Superlativen und drastischen Metaphern Schildert ziemlich inkongruent, Sammelsurium (z.B. beschreibt er den Zuckeranbau und dann die Armut der Menschen, schildert mal Land für Land, mal länderübergreifende Situationen) Schildert aus der Warte der Eroberten (nimmt so nur eine Perspektive ein) Seine Interpretation der Eroberung LAs ist getragen von flammendem Zorn und einem tiefen Empfinden von Ungerechtigkeit Steht politisch links, hat Sympathie für die marxistische Ideologie (zitiert Marx, lobt die Entwicklung auf Kuba etc.) Leitthese: Der eigene Reichtum Lateinamerikas ist der Fluch des Kontinents

Deutungsraster Nicht Marxismus (auch wenn er Marx mehrfach zitiert), Geschichte ist keine Geschichte der Klassenkämpfe Dependenztheorie Fokussiert auf die Abhängigkeit von Industrie- und Entwicklungsländern Äußere, nicht innere Faktoren bedingen die Unterentwicklung der 3. Welt (Kolonialismus, Rassismus): – Technologieimporte Industrieland  Drittweltland – Rohstoffexporte Drittweltland  Industrieland – Gewinnretransfer (Gewinne aus dem Drittweltland werden durch Konzerne aus dem Ausland erzielt und ins Ausland zurückgeleitet) – Niedrige Löhne im Drittweltland  Befreiungsphilosophie und Befreiungstheologie Bildquelle:

Die offenen Adern Lateinamerikas 1971 in Mexiko erstveröffentlicht, in Uruguay verboten Mit dem Ziel geschrieben, Fakten zu verbreiten, die nicht allgemein bekannt waren Um die Frage zu beantworten: „Ist Lateinamerika eine zu Erniedrigung und Armut verurteilte Region der Erde?“ (S. 362) Bildquelle:

Beispiel Entnommen S

Entnommen S

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

Vorwort Denen zu Folge, die das Sagen haben, müssen die südlichen Länder: An die Handelsfreiheit glauben Auch wenn es sie nicht gibt Ihren Schulden nachkommen Auch wenn diese unsittlich sind Investitionen anziehen Auch wenn diese unwürdig sind Zugang zur Welt finden Und sei es durch die Hintertür

Vorwort Zugang zur Welt finden bedeutet realiter: die Welt ist der Handel, bei dem ganze Länder gekauft werden Lateinamerika wurde geboren, um dem Welthandel zu gehorchen (Gold, Silber, Zucker, Tabak, Kautschuk, Kakao, Erdöl, Bananen…) Entwicklung nach außen, um ausländische Interessen zu befriedigen, die innere Entwicklung interessiert nicht Monokulturen sind ein Gefängnis, Diversifizierung macht frei

Einleitung: 120 Mio. Kinder im Zentrum des Sturms LA Vorratslager der Welt für Rohstoffe Die Geschichte der la Unterentwicklung ist die Entstehungsgeschichte des weltweiten Kapitalismus Hohe Arbeitslosigkeit

Einleitung: 120 Mio. Kinder im Zentrum des Sturms USA: Programme zur Sterilisierung der Frauen; verteilt Kontrazeptiva Ziel: die Armen sollen denken, dass sie an ihrer Misere selbst schuld sind, weil sie zu viele Kinder haben  Revolutionspotential der armen Volksmasse verringern Paradox: in vielen Gebieten LAs gibt es sehr wenig Menschen, die Länder könnten die Menschen überreich ernähren: Geburtenkontrolle in menschenleeren Gebieten (Brasilien: knapp Einwohner auf einer Fläche, die 24 x so groß ist wie Deutschland [8,5 Mio qm vs qm])

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

1) Goldfieber, Silberfieber Schilderung der Conquista Ankunft Columbus‘: 3 Jahre nach der Entdeckung Amerikas Feldzüge gegen die Eingeborenen, Indígenas als Sklaven nach Europa verschifft Suche nach Gold, Silber, Gewürzen; Indígenas: Zwangsarbeit und Abgaben Entwicklungsvorsprung der alten Welt (Schießpulver, das Rad, Vorteil der Nutzung von Pferden)

1) Goldfieber, Silberfieber Rohstoffe aus LA ermöglichten den Fortschritt in Europa – nicht aber zum Fortschritt Spaniens (mit Hypotheken belastet) „Amerika war ein europäisches Geschäft.“ Bildquelle:

1) Goldfieber, Silberfieber Schwarze Sklaven werden zur Zwangsarbeit nach Amerika verschifft ( Vorlesen: S. 59) Koloniale Ökonomie finanziert ach die Händler, Mineneigentümer und Großgrundbesitzer in LA Größtes Problem LAs: Fehlen von Kapital Minen werden in ganz LA geplündert Kapital wurde vergeudet: Vater Kaufmann, Sohn Edelmann, Enkel Bettelmann

1) Goldfieber, Silberfieber Versklavung der Indigenen auf den Plantagen Indigene Ingenieure und Architekten, Fachkräfte und Gelehrte wurden in den Minen aufgerieben, mussten nach Perlen tauchen etc. Hochkulturen wurden zerstört Die Indígenas wurden als Last“tiere“ verwendet Koka- und Branntweinkonsum unter Indigenen beginnt Verbannung der Indigenen auf unfruchtbares Gebiet, wo sie sich nicht mehr selbst ernähren können: der eigene Reichtum wird zum Fluch Behandlung der Indigenen:

Entnommen S. 74

Entnommen S. 75

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

2) König Zucker und andere Agrarmonarchen Weißes Gold von Kolumbus importiert und überall in Plantagen angepflanzt, Regenwälder zerstört Ende 16. Jh.: 120 Zuckerfabriken in Brasilien Kuba produzierte Zucker nur noch für die USA, bezog alle Lebensmittel aus den USA und teilweise aus Europa. Auf den fruchtbaren Anbauflächen Kubas wurde nichts angepflanzt als Zucker, die Menschen arbeiteten nur 5 Monate im Jahr während der Ernte Bildquelle:

2) König Zucker und andere Agrarmonarchen Kautschuk, Kakao und Kaffee sind das neue Gold Kaffee wird bei zu reichen Ernten gelagert und verbrannt, um das Preisniveau zu halten Heute: Monokulturen in Barbados, Puerto Rico, Dom Rep und Haiti, Kuba seit 1959 größerer Diversifizierungsprozess Baumwolle in Brasilien und Mexiko, die Gehälter betragen etwa einen Dollar im Monat, Bananenmonopol Bildquelle:

Beispiel Entnommen S. 153

2) König Zucker und andere Agrarmonarchen König Zucker und andere Agrarmonarchen Agrarreformen wurden immer wieder angestrengt, verliefen aber immer zu Ungunsten der Indigenen (sie bekamen das magere Land zugeteilt; Land, das ihnen eigentlich sowieso gehörte) Dies bietet immer wieder Potential für Unruhen, denn die Landlosen haben nichts zu verlieren

2) König Zucker und andere Agrarmonarchen Analyse der Probleme von Nord- und Südamerika ( ): Nord: Pilger der Mayflower kamen, um sich niederzulassen  Süd: Schätze des Landes zu erbeuten Nord: freie Arbeiter bilden die Basis des Wohlstandes  Süd: Sklaven als Basis des Wohlstandes Nord: kein Silber, unbedeutend, das war ihr Glück. Es wurde produziert, was die Erde hergab  Süd: Komplementärproduktion Bildquelle:

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

3) Die Unterirdischen Quellen der Macht Salpeter, Kupfer, Zinn, Eisen, Öl und Gas werden unter unmenschlichen Bedingungen gefördert, nur die Magnaten verdienen, die Arbeiter betäuben sich mit Koka Venezuela ist in den 1970ern einer der größten Ölförderer, es ergibt sich ein herber Kontrast: die Hälfte der Kinder sind Analphabeten, viele Menschen leben in Müllstädten, wobei auf der anderen Seite einige wenige sehr reich sind Bildquelle:

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

1) Geschichte eines frühen Todes Austausch: Rohstoffe gg. gefertigte Waren aus den Kolonialländern (z.B. Weberei aus England) Entnommen S

1) Geschichte eines frühen Todes Entwicklung der Industrie in LA beschrieben, an den Gauchos in Argentinien war alles außer den Lederteilen seiner Kleidung englisch, die Mode ist europäisch, selbst die Pflastersteine kommen aus England Protektionismusversuche scheitern, da der Binnenmarkt den internen Bedarf nicht decken kann (19. Jh.: Rosas in Argentinien gg. England) Bildquelle:

1) Geschichte eines frühen Todes Entnommen S. 259.

1) Geschichte eines frühen Todes Kritik an der Geschichtsschilderung Sarmientos (vgl. S. 259): Für Samiento waren Partisanen auf dem Land nur ein Symbol für Barbarei, Ignoranz und Rückständigkeit gg. der Zivilisation der Stadt: „Poncho und Pumphose des Gauchos gegen den Gehrock; Lanze und Messer gegen die Linientruppen; Analphabetismus gegen Schulbildung.“ (S. 259) Bsp. für verzerrende Geschichtsschreibung: Paraguay Unter dem Diktator Rodríguez de Francia ( ) schütze sich das Land durch strikten Protektionismus gg. die kapitalistischen Übergriffe des Auslandes  es gab keine Bettler, keine Diebe (s ). Dann überzieht Argentinien Paraguay mit Krieg. Die Rezeption dieser Epoche sieht jedoch anders aus, Rodríguez de Francia wird als Monstrum gesehen, sogar in der lateinamerikanischen Literatur (vgl. Neruda)

1) Geschichte eines frühen Todes Entnommen S. 283.

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

2) Die heutige Struktur der Plünderung Der Tausch geht weiter: Rohstoffe gg. gefertigte Güter Die Billiglöhne in LA halten das Lohnniveau der Industriestaaten weiterhin hoch Das Bürgertum Lateinamerikas besteht aus Funktionären der internationalen Konzerne und tut nichts für den eigenen Kontinent Ausländische Konzerne agieren mit ihrem Kapital in LA ohne Beschränkungen, ohne Regeln für Patente und Löhne, dafür aber mit Steuerfreiheit und anderen Sonderrechten

2) Die heutige Struktur der Plünderung Entnommen S. 307.

Entnommen S B e i s p i e l

2) Die heutige Struktur der Plünderung  Der Reichtum der Industrienationen basiert weiterhin auf der Armut der dritten Welt

Die offenen Adern Lateinamerikas: Inhalt Vorwort ERSTER TEIL: Die Armut des Menschen als Resultat des Reichtums der Erde 1)Goldfieber, Silberfieber 2)König Zucker und andere Agrarmonarchen 3)Die unterirdischen Quellen der Macht ZWEITER TEIL: Die Entwicklung ist eine Reise mit mehr Schiffbrüchigen als Navigatoren 1)Geschichte eines frühen Todes 2)Die heutige Struktur der Plünderung Sieben Jahre Später Bildquelle:

Sieben Jahre Später (1978) In Chile und Uruguay verboten, Argentinien bezeichnete es als „Instrument der Korrumpierung der Jugend“ (S. 361) Nichts hat sich geändert, die Geschichte bleibt grausam, die Armut verbreitete sich weiter

Und dann? Voraussetzungen für sozialen Fortschritt: politik/lateinamerika-200-jahre- unabhaengigkeit-mexiko-ID xml

Echo 19.April 2009 Quelle:

Echo To publish Eduardo Galeano is to publish the enemy: the enemy of lies, indifference, above all of forgetfulness. Thanks to him our crimes will be remembered. His tenderness is devastating, his truthfulness, furious. —John Berger This book is a monument in our Latin American history. It allows us to learn history, and we have to build on this history. —Hugo Chávez, as reported by the BBCBBC Quelle:

Echo A superbly written, excellently translated, and powerfully persuasive expose which all students of Latin American and U.S. history must read. —Choice, American Library Association I cannot recommend this book highly enough. Galeano’s vision is unswerving, surgical and yet immensely generous and humane. This book, written more than thirty years ago, contains profound lessons for contemporary India. Eduardo Galeano ought to be a household name in this country. —Arundhati Roy Quelle:

Was folgt daraus? Wie wird die Geschichte gedeutet? Dependenztheorie ? – Theorie zur Unterentwicklung – Rassismus als la Problem – Menschenbild Marxismus? – Menschenbild: ökonomisch, das Sein bestimmt das Bewusstsein – Die Geschichte als Geschichte von Klassenkämpfen Freie Marktwirtschaft (und neoliberalistische Übersteigerung)? – Freier Wettbewerb verbunden mit der christlichen Sozialethik – Freiheit und soziale Sicherheit gehen einher

Verwendete Literatur Galeano, Eduardo, Die offenen Adern Lateinamerikas. Die Geschichte eines Kontinents, Wuppertal (2009).

Verwendete Internetquellen aleano_on_barack aleano_on_barack latin-america latin-america feuer.html#Eduardo+Galeano+Biografie